Handbuch der nordchinesischen Umgangssprache. Erster Theil [PDF]

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LEHRBÜCHER DES



SEMINARS FÜR



IRIENTALISCHE



gßPRACHEN



ZU BERLIN



HERAUSGEGEBEN



VON DEM DIRECTOR DES SEMINARS



STUTTGART



& BERLIN



W. SPEMANN 1891



2 übergegangen in den lag von Georg



Reimer Berlin



VII



HANDBUCH DER



NORDCHINESISCHEN



UMGANGSSPRACHE MIT EINSCHLUSS DER ANFANGSGRÜNDE



DES NEUCHINESISCHEN OFFICIELLEN UND BRIEFSTILS VON



Prof. Carl Arendt LEHRER DES CHINESISCHEN AM SEMINAR



ERSTER THEIL ALLGEMEINE EINLEITUNG



IN



DAS CHINESISCHE SPRACHSTUDIUM



MIT EINER KARTE



STUTTGART



& BERLIN



W. SPEMANN 1891



1902 übergegangen in den "Verlag



von Georg Reimer Berlin



1031102



DEM ANDENKEN IHRER HOCHSELIGEN MAJESTÄT



DER



KAISERIN



UND KÖNIGIN AUGUSTA



Vorwort.



Das Handbuch



der nordchinesischen Umgangssprache, dessen



allgemeiner Theil hiermit an



erster,



die Öffentlichkeit



tritt,



beruht



auf Studien, welche bis in die meine Universitätszeit umfassenden Jahre 1856



— 1859 zurückreichen.



Damals wurde



ich in Vorlesungen,



welche sich über drei Semester erstreckten, von Herrn Professor H. Steinthal zuerst in die



Wenn



führt.



ich aber



Wunderwelt der chinesischen Sprache



einge-



auch meine praktische Vertrautheit und un-



unterbrochene Beschäftigung mit dem Chinesischen



erst



von meiner



vom Jahre 1865 an datire, so ist doch von dem Dichter empfohlenen Neunzahl



Übersiedelung nach China, d.h.



immerhin das Dreifache der von Jahren



ins



Land gegangen, ehe günstige Umstände



es



mir nun-



mehr vergönnt haben, mit der Veröffentlichung der Resultate meiner Studien einen Anfang zu machen. Manches indessen von dem, was jetzt



den Inhalt des



dritten, vierten, siebenten, achten



Capitels des vorliegenden Buches bildet, lich,



Briefen



entnommen, welche



ich



ist,



und neunten



theilweise sogar wört-



im Juni und September 1869 aus



Tientsin an Herrn Professor Steinthal richtete und welche dieser jetzt in der hat. so,



zuvorkommendsten Weise wieder zu meiner Verfügung



Besonders entstammt auch die Zeichnung



wie



sie jetzt vorliegt, bereits



in §.



gestellt



235 beinahe ganz



jener Zeit.



Über das Verhältniss meiner Arbeit zu denjenigen meiner Vorgänger und über Zweck und Charakter meiner «Einleitung» habe ich



noch einige Worte zu sagen. Es standen mir literarische Hülfsmittel



Arendt. Handbach



d.



in



China nur wenige



zu Gebote. Die Grammatiken Endlicher's und



nordchincsischcn Umgangssprache.



a



VIII



Vorwort.



Schotts waren mir bekannt, das Morrison'sche Wörterbuch und die für



den Peking-Dialekt grundlegenden Arbeiten Sir Thomas Francis



Wade's



hatte



ich beständig in



Händen.



Edkins' Mandarin -Gram-



matik dagegen hat auf den Gang meiner Studien und auf die Bildung



meiner Anschauungen nur geringen Einfluss geübt, und P. G.



Anleitung» erschien



lendorff's «Praktische



zu einer Zeit,



wo



ich mir mit



erst



Grammatiken wurde



noch



ich



im Jahre 1880,



meinen Auffassungen



im Klaren war. Mit Herrn Professor Georg's in



v. d.



Gabelentz beiden



China bekannt. Mit einigen Ab-



die Erörterungen



wie ich dies auch in der Anmerkung auf



meines Buches angedeutet habe,



im Entferntesten



sich mit



d. h.



bereits vollständig



Grammatik des letztgenannten Gelehrten berühren meiner Einleitung



Möl-



und des allgemeinen Theiles» der groszen



schnitten der «.Einleitung



sich,



v.



ihnen



in



S.



107



mehrfacher Hinsicht, ohne jedoch



messen zu wollen. Denn wo v.



belentz mit weitausschauendem Blick von der



Höhe



d.



Ga-



eines allgemein



linguistischen Standpunktes aus den ganzen indochinesischen Sprach-



stamm



in



den Bereich seiner Betrachtungen



zieht,



und



die zu erwar-



tenden Resultate einer Lösung der aufgestellten Probleme im grossen Stil,



so zu sagen divinatorisch, schon bis zu



einem gewissen Grade



vorausnimmt: da habe ich mich begnügen müssen, das Wesen eines



kleinen Theils läutern



und



Augen zu fange



Probleme dem Anfänger



dieser



ihre Lösbarkeit durch einige



führen.



Wo —



— meine Resultate



in



schlicht zu er-



ausgeführte



dem angedeuteten



Beispiele vor



beschränkten



Um-



und Bemerkungen mit den seinigen über-



einstimmen, da habe ich,



wenn mir



die betreffenden Stellen seines



Werkes gegenwärtig waren, dieselben getreulich angeführt, ohne damit gerade immer in jedem einzelnen Falle sagen zu wollen, dass das betreffende Resultat, die betreffende sei.



Dasselbe



gilt



Bemerkung daraus



entnommen



auch von den Gitaten aus den Werken anderer Vor-



gänger. Jedoch dies nur beiläufig; denn ich glaube allerdings hoffen



zu dürfen, dass



man



in



meinem Buche genug



Neuen finden wird, auch wenn man annimmt,



des Eigenen dass alles,



und ganz



was mit den



früheren Arbeiten anderer Sinologen sich im Einklang befindet, ihnen seinen Ursprung verdanke.



IX



Vorwort.



dem schon



Bei unter bei



dem



ich



berührten Mangel an Hülfsmitteln



während meines Aufenthaltes



in



China



litt,



übrigens,



habe ich



Abfassung meines Buches, wenn ich den Abschluss desselben nicht



noch geraume Zeit hinausschieben wollte, die frühere sinologische Literatur keineswegs in



und



ihrem ganzen Umfange berücksichtigen können



mir ganz unmöglich gewesen,



es ist



chinesische Sprache geschrieben



worden



forschen, ob nicht etwas von dem,



früher irgendwo gesagt ich



zuversichtlich



gessen, dass



worden



alles,



was



die



darauf hin zu durch-



ist,



ich hier gesagt habe, schon



In dieser



sei.



was bisher über



Beziehung wird, wie



der wohlwollende Beurtheiler nicht ver-



hoffe,



meine Darstellung



fast



durchweg



die Ergebnisse



meiner



eigenen, an Ort und



Stelle



werde natürlich



gesehen haben, was Andere vor mir auch schon



vieles



gesehen haben; aber ich



gemachten Beobachtungen



registrirt.



Ich



auf Grund meiner eigenen und



stelle es hier



persönlichen Beobachtungen dar.



Wo



meine Ansichten von denjenigen meiner Vorgänger ab-



weichen, habe ich mich nicht gescheut, dies offen auszusprechen. handelt sich aber dabei im Wesentlichen nicht



um



um



wissenschaftliche Anschauungen,



Es



empirische Thatsachen,



und niemals



um



eine po-



lemische Absicht.



Die Art und Weise meiner Darstellung wird vielleicht hier und da Anstosz, oder doch Bedenken erregen. Allerdings habe ich mich



und Nüchternheit des



nicht überall derjenigen Trockenheit



Stils be-



man von einem grammatischen Handbuch



fleiszjgen



können, welche



vielleicht



zu erwarten das Recht hat.



Es hat dies einen dreifachen



Grund. Erstens stehe ich wohl noch immer unter dem Einfluss der Bopp'schen Darstellungsweise, die mich bei seinem mündlichen Vortrage,



wie in seinen Werken so



fesselte: einer Darstellungsweise, die



den Thatsachen und Erscheinungen nicht unbetheiligt und genübersteht, sondern ihnen mit



warmem



kalt ge-



Antheil nachgeht und sich



mit lebhafter Freude in ihnen bewegt. Zweitens habe ich eben aus



meiner persönlichsten Erfahrung heraus geschrieben und groszentheils nicht



sowohl Studienergebnisse



registrirt, als



vielmehr unmittel-



bare Eindrücke geschildert: nicht die getrocknete Pflanze zergliedert,



X



Vorwort.



sondern die lebende in ihrem ganzen Habitus zu erfassen und vorzuführen gesucht.



Drittens habe ich bei dieser



«



Allgemeinen Ein-



leitung» allgemeinen Betrachtungen ein vielleicht etwas weites Feld



einzuräumen keinen Anstand genommen. Jedoch glaube



ich dabei der



innigen Wechselbeziehung stets eingedenk geblieben zu sein, welche



zwischen der Abstraction, wie



sie



im allgemeinen Satze zum Aus-



druck kommt, und der concreten Einzelerscheinung besteht.



Wenn



beide sich decken, so dass das Allgemeine durch das Einzelne erhärtet wird, das Einzelne durch das Allgemeine erhöhte Bedeutung



und



er-



weiterte Geltung gewinnt, so wird letzteres mit Recht sich dagegen



verwahren dürfen,



unwissenschaftliche



als



und



praktisch werthlose



Schönrednerei betrachtet zu werden.



Wie



die



fangreichen Viele



«



«



Darstellung, Einleitung



Einleitungen



»



»



so bedarf



auch der Inhalt meiner um-



zur Rechtfertigung



noch einiger Worte.



sind so abgefasst, dass sie eine Kenntniss des



ganzen hinterher folgenden Buches und noch mancher überhaupt nicht behandelter Dinge voraussetzen,



um



in



dem Buche



verstanden und



gewürdigt zu werden. Solche Einleitungen haben für den Anfänger



wenig Werth und gentheil



Interesse.



dem Anfänger



nächst einmal mit



dem



Meine Einleitung



die Möglichkeit an die



Felde,



dem



er sich



sollte



Hand



gerade im Gegeben, sich zu-



zuwendet, ganz im Allge-



meinen bekannt zu machen. Sie setzt gar keine Vorkenntnisse



voraus,



sie



behandelt eine



Menge Gegenstände, welche mehr



ganz oberflächlich und gelegentlich zu besprechen bei



als



dem münd-



lichen Unterricht keine Zeit bleibt, über welche aber die Schüler,



wie ich aus Erfahrung versichern kann, das dringende Bedürfniss empfinden, Aufklärung und Aufschluss zu erhalten. dessen von diesem Gesichtspunkte aus auch den



meiner umfassenden Einleitung mit gutem Grund



können glaube, so verkenne ich doch das



ich in-



behaupten zu



nicht, dass sie allerdings über



nächstliegende und unmittelbare



hinausgeht: der Direction des Seminars und der geistlichen, Unterrichts-



Wenn



praktischen Werth



praktische Bedürfniss



dem hohen



Ministerium



und Medicinalangelegenheiten gebührt



daher mein besonderer Dank dafür, dass



sie



diesem ersten Theil meines



XI



Vorwort.



Handbuches



die



Aufnahme unter



die



Lehrbücher des Seminars nicht



versagt haben.



Wie



es aber in



dem Vorwort zum



des Seminars (S. V) ausgesprochen «in erster Linie



Bande der Lehrbücher



ersten



ist,



dass diese Lehrbücher zwar



den Unterricht innerhalb der Anstalt fördern, zugleich



aber auch verwandten Bestrebungen ausserhalb derselben sich dienlich



erweisen wollen», so wendet sich mein Buch auszer den Schülern



des Seminars allerdings auch an weitere Kreise



und wird auf manche



Fragen Antwort ertheilen, welche den Sinologen von Fach, den Sprachforscher und auch den Gebildeten überhaupt interessiren dürften,



wenn



er sich



über die allgemeine Lage der Sprachverhältnisse in China



zu unterrichten wünscht, ohne sich mit den Einzelnheiten der chinesischen



Grammatik befassen zu müssen. Auf manche allgemeine



man auch die Antwort vermissen, denn grundsätznichts von dem vorausgenommen, was seine Stelle in dem



Frage aber wird lich ist hier



zweiten Theile des Handbuches, der eigentlichen Grammatik, zu finden



bestimmt



ist.



Die Abschnitte über die Dialekte



mäszjg grossen



Raum



ein,



und den



einen verhältniss-



dialektischen Wortschatz, sowie



und grammatischen Hülfswörter



das System der Pronomina



verschiedenen Mundarten glaube ich hier



und doch



nehmen



für jeden verständlich,



zum



ersten



wenn auch nur



in



den



Mal methodisch



fragmentarisch, zur



Anschauung gebracht zu haben. Wegen der hervorragenden



prakti-



schen Bedeutung, welche eine Kenntniss der geographischen Verbreitung der Dialekte beanspruchen darf, habe ich auf Anregung eines



meiner Herren Collegen dem Buch eine Kartenskizze beigegeben, auf welcher die Terrainverhältnisse der Hauptmundarten durch farbigen



Überdruck gekennzeichnet diesen



sind.



Es hat einiger Muth dazu gehört,



Modus zu wählen und dadurch



die



Kritik gewissermaszen



herauszufordern, denn dass diese Kartenskizze zahlreicher Modifikationen bedürfen würde,



genügen, darüber



ist



kein



häufig eine Etappe auf erste



um



auch nur bescheidenen Ansprüchen zu



Wort zu



dem Wege



verlieren.



Aber der Irrthum



zur Wahrheit, und so



unvollkommene Versuch nicht



als



mag



ist



dieser



eine Herausforderung auf-



XII



Vorwort.



gefasst werden,



sondern



als eine



Aufforderung zur Verbesserung und



fortschreitenden Erkenntniss an diejenigen, welche in der



Lage



sind,



die Wissenschaft auf diesem Gebiete zu fördern.



man



Überschaut welches



auf dieser Kartenskizze das ungeheure Gebiet,



vom Hochchinesischen



man



beherrscht wird, so sollte



denken,



dass eine Kenntniss des Mandarin-Dialektes auch für das praktische



Bedürfniss des Kaufmannes in sehr weitem



man den



bald jedoch erkennt



Irrthum einer solchen Auffassung, denn



ein weiterer Blick auf die Karte genügt,



sehen von



Hankow und



Yangtsze-Hafen, welche



vielleicht



alle



Umfange ausreichen müsse:



um



zu zeigen, dass, abge-



noch einem oder dem anderen



aber für den deutschen Handel von nur



geringer Bedeutung sind, von den geöffneten Häfen nur Tientsin,



Niuchuang und Chefoo



in das



Terrain des Hochchinesischen



fallen,



während von der Yangtsze-Mündung nach Süden zu, woselbst



bei



weitem die meisten geöffneten Häfen liegen, jene bunte Mannigfaltigkeit



von Mundarten beginnt, welche die Wahl des zu erlernenden



Dialektes für den



Kaufmann



so schwer macht.



Im Übrigen verweise



ich in Betreff der Karte auf die derselben beigegebene Erläuterung.



Meinen ganz besonderen Dank habe



dem



k.



u.



hausen



in



lich



ich an dieser Stelle



noch



Hof- und Universitätsbuchdrucker Herrn Adolf Holz-



k.



Wien



auszusprechen, welcher, da es in Berlin augenblick-



noch an den erforderlichen chinesischen Typen mangelte, den



Druck des Buches übernommen und mit ebenso wie Sorgfalt



;







zu Ende geführt



bis



auf die Register



hat.



Sachkenntniss



viel



— im Laufe eines halben Jahres



Zur Herstellung des vorliegenden Werkes



ist



die



Anfertigung von zwischen 80 und 90 neuen chinesischen Typen für Schriftzeichen der



Umgangssprache und der Dialekte



erforderlich ge-



wesen. Die ausgezeichnete Ausführung des Druckes machte mir die Gorrectur zu einer leichten Aufgabe, und



wenn trotzdem



Druckfehler stehen geblieben sind, welche



und Berichtigungen» lichkeit dafür fast



man



verbessert finden wird, so



in



einige wenige



den «Nachträgen



fällt die



Verantwort-



ohne Ausnahme auf mich zurück. Ganz besonders



verdankt auch die soeben besprochene Kartenskizze ihr gefälliges und



ansprechendes Aussehen



dem



lebhaften Interesse, mit



welchem Herr



XIII



Vorwort.



Holzhausen die Herstellung des Buches in allen seinen Theilen begleitet



und überwacht



hat.



Von dem zweiten Theile,



welcher, wie schon oben (S.XI Mitte)



bemerkt, die eigentliche Grammatik enthalten wird, gröszere Abschnitte



im Manuscript



Veröffentlichung einer Separatarbeit in Aussicht



sind bereits



Gleichzeitig



fertig gestellt.



Einführung



in



die



dem



Titel



nordchinesische Umgangssprache»



von Phrasen und Sätzchen (theilweise



eine Zusammenstellung



die



genommen, welche,



für das rein praktische Bedürfniss berechnet, unter «Praktische



ist



in



Ge-



sprächsform) in der Redeweise des gewöhnlichen Lebens, sowie eine kleine Stil



Sammlung von



enthalten wird.



führung»



ist



Fabeln, Anekdoten und Stücken im erzählenden



Auch



die Ausarbeitung dieser



«



Praktischen Ein-



bereits erheblich vorgeschritten, so dass sie vermuthlich



vor der Grammatik den



betheiligten Kreisen wird vorgelegt



werden



können.



Die Register zu



buches



dem



sind von einem



Schüler des Seminars,



vorliegenden ersten Theile des



der talentvollsten



Hand-



und kenntnissreichsten



Herrn Referendar Emil Krebs, angefertigt



worden und werden, wie



ich hoffe,



den Gebrauch des



in seiner



ordnung manches Eigenthümliche bietenden Buches wesentlich



Aner-



leichtern.



auf



dem



Felde der Sinologie getrost an die Öffentlichkeit treten, mit



dem



So



lasse ich



Wunsche,



diese



meine



erste grössere Arbeit



dass dieselbe zunächst den Schülern des Seminars sich



dienlich erweise nicht ganz



denn



und auch



in weiteren Kreisen der



Aufmerksamkeit



unwerth erscheine.



Berlin,



am



12. Juli 1891.



C. Arendt.



Inhaltsverzeichniss,



Buch Cap.



I.



Allgemeine Einleitung



in



das chinesische Sprachstudium.



Das Herrschafts- und Verbreitungs Gebiet der chinesischen Sprache.



I.



-



Seite §.



i.



Die 18 Provinzen und die Mandschurei



I



§.



2.



Thienschan-Länder, Mongolei, Kukunoor, Tibet



6



§.



3.



Korea, Annam, Tonkin, Cochinchina, Japan, Liukiu-Inseln



§.



4.



Chinesische Auswanderer-Colonien



§.



5.



Pidjin-Englisch



Cap. §.



6.



§§. 7



II.



J 9 II



Allgemeinste Vorbegriffe über die chinesische Sprache und Schrift.



Zweck







....



dieses Capitels



Aussprache und Umschreibung



16.



12 i3



7.



Einfache Vocale



i3



8.



Anlautende Vocale



17



9.



10. 11.



12



Diphthonge



19



Triphthonge



25



Tenues, mediae und aspiratae







1.5.



Andere Consonanten



26 3i



16.



Rückblick auf den Lautbestand der chinesischen Sprache



35



17.



Bau der chinesischen Sylbe



36



18.



Die Einsylbigkeit der chinesischen Sprache und die gelegentliche Durch-



brechung des Principes der Einsylbigkeit



38



19.



Die Töne



46



20. Vieldeutigkeit chinesischer Sylben 21. Lautcomplex, Sylbe 22.



Wurzel und Wort



23. Zeichen



und Wort



24. Rückblick



25.



und Wort



und Ausschau



Zusammensetzungen



26. Die



Betonung



75



77



78



99 105 1 1



115



/



XVI



Inhaltsverzeichniss. Seite



Einwirkung der Tonklasse auf den Sylbenton



B,



27,



§.



28. Einfluss des Aconits auf die



§.



29. Enklitische



§. 3o.



Sit Die Schrift



§.



32.



Cap.



i33



137



III.



Schrift-



142



und Umgangssprache bei den Chinesen. Weiter Abstand derselben von einander.



und Umgangssprache



bei anderen



und Umgangssprache



bei



35. Verschiedene



§.



36. Verschiedenheit der formalen



§.



37. Interjectionen



§.



38. Gleichheit der inneren



§.



39.



154



Der Wortschatz



.



.



158



159



Sprachform



159



160



erst lernen



Bemerkungen zu der folgenden Betrachtung



Einleitende



§.



42. Die chinesische Schriftsprache



§.



43. Sie



ist



.



.



.



§§. 44



§§.



46



— — 47.



162



ans Auge gebunden wegen der Vieldeutigkeit chinesischer Sylben



45. Sie ignorirt das Bedürfniss des Hörers



Wie wird



Umgangssprache



.



.



....



49. Fortsetzung des vorigen Paragraphen



164 165



166



Der Werth zwei- und mehrsylbiger Ausdrücke



für die Leichtverständ-



167



lichkeit



§.51. Gründe der Schwerverständlichkeit der Schriftsprache §.



i63 i63



das Chinesische zu einer verständlichen Sprache?



48. Beschränkungen der Vieldeutigkeit in der



50.



160



ans Auge gebunden wegen schwan-



kender Aussprache vieler Wörter ist



155



157



Elemente



Der Chinese muss seine Schriftsprache



— 41.



Völkern



den Chinesen.



Aussprache derselben Wörter



§.



40



135



Aus der Grammatik



§. 34. Schrift-



§§.



(Glossar) .



33. Schrift-



§.



i3o



und proklitischc Wörter



Anhang zu den Abschnitten vom Accente



§.



129



Töne der Tonklassen



167



52. Geringer Sylbenvorrath des Peking-Dialekts



168



53. Sylbenvorrath des Canton-Dialekts



170



54.



Bezeichnung der cantonesischen Töne



55. Vieldeutigkeit



174



im Canton- und im Peking-Dialekt



56. Verhältniss der



Umgangs- und der Schriftsprache zu der



175 Vieldeutigkeit



186



der Sylben 57.



Der Peking- und der Canton-Dialekt



187



Paragraphen



188



58. Fortsetzung des vorigen 59. Die Schriftsprache wird



auch durch



die



Canton-Aussprache für das Ohr



nicht verständlich 60.



Hoch



entwickelte



189



Homophonie



des Chinesischen



61. Sylbenvorrath verschiedener Dialekte



62.



192



Homophonie im Foochow-, Ningpo- und Amoy-Dialekt



63. Vergleichung der Dialekte hinsichtlich der 64. Betrachtungen über das Altchinesische



190



Kürze ihrer Ausdrucksweise



194 195



197



XVII



Inhaltsverzeichniss.



Seite §.



Entfremdung der chinesischen Schriftsprache von der lebendigen



65. Die



Rede §. 66.



reicht in eine sehr frühe Zeit



Der Klang der Worte



§.



67.



§.



68. Nicht jeder



§§. 69



— 70.



zurück



201



dem Vorigen



Resultate aus



Text



ist



202



für die Schriftsprache nicht gleichgültig



20 3



an das Auge gebunden



203



in der Schriftsprache ist



Schriftgemäsz,e Fassung bei gewahrter Verständlichkeit



§.71. Die gesprochene chinesische Rede



ist



.



204



.



höheren Schwunges unfähig



207



Cap. IV. Die Einheit der Schriftsprache bei den Chinesen. Die Stilgattungen. §§•



72-75



208



-



Cap. V. Die Vielheit der Umgangssprache bei den Chinesen (die Dialekte).



Abweichende mundartliche Aussprache identischer Wörter. §.



76. Mannigfaltigkeit der chinesischen Dialekte



211



§.



77. Fortsetzung des vorigen



212



§.



78. Gros5e



§.



79. Beispiele für



§.



80. Fortsetzung. Beispiele aus den Dialekten



§.



81. Fortsetzung. Beispiele aus



§.



82.



Paragraphen



Abweichung der Dialekte von einander



21



dem



abweichende Aussprache derselben Wörter aus



king- und aus



dem



Pe-



Tientsin-Dialekt



214



von Nanking, Anhui, Szechuen



und Kansu



216



Zwischenbemerkung über



dem Shanghai-Dialekt



besonders über die Bedeutung des Ausdruckes



«



über die südliche Grenze des Hochchinesischen §.



83. Fernere



Zwischenbemerkung,



218



mundartlichen Verhältnisse



die



die



gelehrte



und



Kiangsu,



in



Kiangsu-Dialekt in



die



Kiangsu



.



.



»



und .



.



der Mundart von Shanghai und in einigen anderen Dialekten be-



in



223



treffend §.



84. Beispiele verschiedener



§.



85.



§.



86. Lautverhältnisse des



§.



87. Lautliche Stellung des



Aussprache derselben Wörter aus den Kiangsu-



und Tschekiang-Dialekten



225



Vorhandensein und Fehlen des auslautenden k



in



den Kiangsu- und



Tschekiang-Dialekten



§. 88.



228



Hangchow- und



des Ningpo-Dialekts



Hangchow- und



des Ningpo-Dialekts



Vorbemerkung



89. Die südlichen Dialekte.



90. Eintheilung der südchinesischen Dialekte



§.91. Weitere allgemeine Bemerkungen über



234



236 236



die südlichen Dialekte



Der auslautende Consonantismus der südlichen Dialekte.



.



.



.



239



Die innere



Nasalirung §.



229



235



§.



92.



.... ....



Der Kiangsi-Dialekt



§.



§.



221



Vulgär -Aussprache



242



93. Vergleichende tabellarische Übersicht der consonantischen Auslaute für alle



chinesischen Hauptdialekte



255



Will



Inhaltsverzeichniss. Seite



von abweichendem Vocalismus, besonders



§.



04. Beispiele



§.



95.



Abweichungen des anlautenden Consonantismus



§.



96.



Weiche Consonanten



§.



97. Rückblick



in



südlichen Dia-



260



lekten in



den südlichen Dia263



lekten in südlichen Dialekten. Zerstreute



Bemerkungen



265



273



Cap. VI. Abweichungen der Dialekte im Wortschatz und in der Phraseologie, in



grammatischen Hülfswörtern und



in Constructionen.



Ausdrücke im Allgemeinen und Negationen im Besonderen



§.



98. Dialektische



§.



99. Dialektische Ausdrücke. Schreibung dialektischer



§.



Wörter



282



Fehlen dialektischer Ausdrücke im Hangchow-



100. Dialektische Wörter.



Dialekt



284



§. 10 1. Schreibung dialektischer Wörter



285



§.



102. Fortsetzung des vorigen Paragraphen



§.



io3. Beispiele dialektischer



§.



104.



§§. §.



— 106.



§.



— 109.



110. Die



in



verschiedenen Mundarten



.



.



.



.



.



Der Ningpo-Dialekt und seine Schreibung



107. T. Morrison



§§. 108



286



Ausdrücke aus der Mundart von Shanghai



Anzahl dialektischer Ausdrücke



105



276



Mundart von



dem



289 289



und der Ningpo-Dialekt



Weiteres aus



286



292



Ningpo-Dialekt



292



Amoy



293



§.



III.



Das Zeichen j^l



§.



112.



Aus dem Wortschatz der Mundarten von Amoy, Fukien und Swatow



297



§.



11 3.



«Vater» und «Mutter» im Foochow-Dialekt



299



§.



114. Dialektische Unterschiede in



§.



115. Cantonesische



§.



116. Fürwörter



§.



117. Persönliche Fürwörter der



§.



118. Excurs über i|&



§.



119. Shanghai-Demonstrativa, Possessiva



§.



120.



§.



121. Syntax des Shanghai -Verbums



296



Zusammensetzung und Phraseologie



und Verwandtes aus der Mundart von Hangchow



Pronomina des Ningpo-Dialekts



.



.



304 3o5



.



.



.



3 13



3i4 3 14



122.



123. Persönliche Fürwörter des Ningpo-Dialekts



§.



124.



(Einleitung)



3i5 315



Mundart von Ningpo



3i6



und Possessiv-Pronomen des Ningpo-Dialekts



3 16



Pluralis in der



§.



125. Genitiv



§.



126. Auslassung des Genitiv-Zeichens



§.



127. Weiteres über den Ningpo-Dialekt



§.



128. «Dieser, jener»



— i3o.



.



3o6



und Pronomen relativum



§.



129



299



3oo



nung



§.



§§.



.



Mundart von Shanghai



«Und» im Shanghai-Dialekt



Der



.



Fürwörter und Verwandtes



im Ningpo-Dialekt



und «wo?» im Ningpo-Dialekt



Weiteres über den Ningpo-Dialekt



317 317 3 19 3 19



§.



i3i. Foochow-Dialekt. Persönliche Fürwörter



320



§.



i32. Foochow-Dialekt. Pluralis



32o



XIX



Inhaltsverzeichniss.



Seite



33— 134.



§§.



1



§§.



135—



§§. i3o.



1



Foochow-Dialekt. Das Wörtchen gi



38. Weiteres



— 142.



321



322



über den Foochow-Dialekt



Persönliche Fürwörter des



§.



143. Fortsetzung des vorigen



§.



144. Genitiv-



§.



145. Possessiva des



§.



146. Belege dafür



§.



147. Genitiv-Zeichen der



§.



148.



Amoy- und



des Swatow-Dialekts



.



Paragraphen (Belege)



327



Amoy



und Possessiv-Zeichen der Mundarten von Foochow und



Amoy- und



des Swatow-Dialekts



33o



Amoy und Swatow Relativ-Pronomen der Mundarten von Amoy und Swatow Numerativa in den Mundarten von Amoy und Swatow



§.



149.



150. Hinweisende



§.



151. Vermischtes aus den



§.



152. Hakka-Dialekt. Quellen



§.



153. Hakka-Dialekt. Varia



und fragende Fürwörter der Mundarten von



33 1 .



.



.



.



— 156. — 5%S7



§§•



l



§.



l



332



332



Amoy und Swatow



Mundarten von



.



.



.



.



333



333



334



Pronomina personalia und possessiva des Hakka-Dialekts



.



.



Sonstige Fürwörter des Hakka-Dialekts



159. Tabellarische Übersicht



335



337



über die Pronomina und Verwandtes



in ver-



340



schiedenen Dialekten §.



33



Amoy und



Swatow



154



329



329



Mundarten von



§.



§§.



323



340



160. Rückblick



Cap. VII. Das Fehlen einer allgemeinen Umgangssprache in China. §§.



161



— 162.



Vorbemerkungen



342



Ausdruckes Kuanhua



§.



i63. Verschiedene Übersetzungen des



§.



164. Herkunft des



§.



165.



Kuanhua bedeutet «Mandarinensprache»



§.



166.



Das Fehlen einer allgemeinen Umgangssprache



§.



167.



Gründe des Fehlens



§.



168. Fortsetzung des vorigen Paragraphen



354



§.



169. Die Staatsprüfungen in China. Varia



355



343



Wortes «Mandarin»



345



346 in



China



eine



ist



em-



pirische Thatsache



Cap. VIII.



349



Das Kuanhua



einer allgemeinen



Umgangssprache



in seiner vierfachen



Bedeutung.



in



China



.



352



Die Stellung des



Hangchow-Dialekts. Dialektische Unterschiede innerhalb des Hochchinesischen.



Der Wettbewerb des Mittelchinesischen oder Nanking-Dialekts und des Nordchinesischen (Peking- oder Hof-Dialekts) §.



170.



Zweck des achten



§.



171.



Kuanhua



als Geschäftsstil



§.



172.



Kuanhua



als



um



die Suprematie.



Capitels



dialektisch



357 358



gesonderte Sprache



der Gebildeten



einzelnen Provinzen §.



173. Begriffsbestimmungen



§.



174.



Wann



ist



Kuanhua im Sinne des



in



den



359 36o §.



172 zu verstehen?



36



XX



Inhaltsvcrzcichniss. S.-itc



$.



175. Pro\in/iclle



Kuanhua



76.



36i



Kuanhua's und provinzielle Vulgär-Dialcktc



als



362



Hochchinesisch oder Mandarin-Dialekt oder



77. Hochchinesisch



mit Nord-,



Mandarin -Dialekt gleichbedeutend



363



und Westchinesisch



Mittel-



78.



Merkmale des Hochchinesischen



363



79.



Merkmale des



365



180



— 182.



1



lochchinesischen (Fortsetzung)



Geographische Verbreitung des Hochchinesischen



367



von Hangchow



83. Die Sprachinsel 84. Die Stellung des



369



Hangchow-Dialekts. Fortsetzung



370



85. Dialektische Unterschiede innerhalb des Hochchinesischen 86. Nord-, Mittel-



....



371



und Westchinesisch



87. Einzelne Unterschiede



88. Anlautendes k,



ts,



372



zwischen den hochchinesischen Dialekten



h und



s



in



verschiedenen hochchinesischen



.



373



.



Mund374



arten



189



— 190.



Der Hankow-Dialekt



91. Resultate aus den §§.



378



188—190



92. Die Anlaute des §. 188 in Shanghai



38i



und Ningpo



38



93. Die Anlaute des §. 188 in den südchinesischen Dialekten 94.



....



382 383



Der Hangchow-Dialekt noch einmal



95. Reminiscenzen an die



ältere



Aussprache im Peking-Dialeki



....



384 384



96. Anlautendes c in südlichen Dialekten



97.



Zwischenbemerkung (Übergang zum Kuanhua



als



Sprache des amt-



386



lichen Verkehrs) 98. Die



Sprache



des



amtlichen Verkehrs



lehnt



sich



an



das Hochchi-



388



nesische an §•



99. Hochchinesisch



und Beamtensprache



389



§.



200. Das Hochchinesische und der Hof-Dialekt



§.



201.



Der Hof-Dialekt und



§.



202.



Welchem



§.



2o3. Die Bevorzugung des Nanking-Dialekts seitens der europäischen Si-



§.



204. R. Morrison und der Nanking-Dialekt



393



§.



205. Stephan Endlicher über die Mandarinensprache



396



§.



206.



die



390



Sprache des amtlichen Verkehrs



.



.



.



.



des amtlichen Verkehrs an?



391



392



nologie



§. 207. §.



391



Unterdialekt des Hochchinesischen schliesz,t sich die Sprache



Wilhelm Schott und das Kuanhua



397



Lepsius und der Mandarin-Dialekt



398



208. Georg



von der Gabelentz über den Nanking- und über den Peking-



Dialekt



399



und Premare's Schreibung



§.



209. R. Morrison's



§.



210. Weiteres über R. Morrison's Schreibung



§.



211.



§.



212.



400



/



402



Thomas Taylor Meadows über R. Morrison's Orthographie Was hat man unter dem Nanking -Dialekt R. Morrison's und .



älteren Quellen zu verstehen?



.



.



403



der



404



XXI



Inhaltsverzeichniss.



Seite §.



21 3. Die Fehler des Nanking-Dialekts



§.



214. Der



§.



215.



§.



216. Die Ansprüche Honan's



§.



217. Übergang



405



moderne Nanking-Dialekt



406



Der historische Anspruch des Nanking-Dialekts



zum



ist



unerheblich



.



.



.



.



407 407



408



Peking-Dialekt



§.



218. Dr. Edkins und das Princip des Ausgleichs



408



§.



219. Dr. Edkins und S. Wells Williams



410



dem Wort «Mode»



§.



220. Der Peking-Dialekt lässt sich mit



§.



221. S. Wells Williams'



§.



222. Peking als Sitz und Mittelpunkt des



§.



223. Die historische Berechtigung des Peking-Dialekts



§.



224. Sir John Francis Davis und



nicht abthun



.



Anerkennung des Peking-Dialekts



411



Kuanhua



412 412



Thomas Taylor Meadows über den



Pe-



4i3



king-Dialekt §.



225.



§.



226.



§§»



227



Im Pekinesischen



zeigt sich kein «



Das Pekinesische



in



— 228.



Thomas



Sir



410



mandschu-tartarischer Einfluss»



.



Canton, Shanghai, Hongkong



Wade



Francis



417



418



über das Pekinesische



418



Kuanhua bedeutet zuweilen auch «Chinesisch überhaupt». Verhältzum Hochchinesischen und zur Sprache des offiVerkehrs. Kuanhua, Suhua und Wenhua in ihrem gegenseitigen Ver-



Cap. IX.



niss des Peking-Dialekts ciellen



hältniss zu einander durch eine



Kuanhua



in der



Zeichnung



erläutert. Praktische



Folgerungen.



Bedeutung «Chinesisch überhaupt»



420



§.



229.



§.



23o. Pekinesisch, Hochchinesisch und Sprache des amtlichen Verkehrs



§.



23 1. Der höhere Beamte strebt danach, sich die Aussprache des PekingDialekts anzueignen



§. 232.



Ausdrücke



.



in



rein



gesprochen



424



der Sprache des officiellen Verkehrs sind



nicht gestattet



424



§.



234. Häufige schlechte Aussprache des



§.



235.



Pekinesischen im



Munde höherer



Würdenträger



Kuanhua (Sprache sprache



in



422



423



'.



.



Das Pekinesische wird sehr



§. 233. Provinzielle



.



425 des amtlichen Verkehrs), Pekinger



Suhua und



Schrift-



ihrem gegenseitigen Verhältniss durch eine Zeichnung und



durch Beispiele erläutert



426



modernen



§.



236. Charakter der Schriftsprache, besonders der



$.



237. Nuancen-Rcichthum der chinesischen Sprache



g.



238. Praktische



Winke



Nachträge und Berichtigungen



432 432



433 435



Erstes Buch.



Allgemeine Einleitung in das chinesische Sprachstudium. Erstes CapiteL



Das Herrschafts- und Verbreitungs-Gebiet der chinesischen Sprache. §•



t.



Das Chinesische wird nicht nur



zehn Provinzen» Stammlande der in



der



des



seit



Eigentlichen China, sondern auch



1644



in



Mandschurei, wo



zahl der Bevölkerung als



z.



Weitem überwiegenden Mehr-



Muttersprache gesprochen. Auf diesem Überreste



die



und Sprachen



nichtchinesischer



und anderer tungusischer



B. des Mandschurischen



sonstiger Dialekte



dem



heis^t



das Mandschurische beinahe ganz aus-



kommen daneben



Mundarten, wie



und



in



China regierenden Dynastie, das



gestorben zu sein scheint, von der bei



weiten Gebiete



den sogenannten «Acht-



in



in der



Mandschurei, und die



Sprachen einiger ureingesessenen, nichtchinesischen Stämme in mehreren Provinzen des ungeheuren Reiches



kaum



deutendsten unter diesen nichtchinesischen



sind etwa die,



unter sich wieder verschiedenen, Ureinwohner von Formosa



nan, ferner eine Anzahl wilder oder halbwilder



Die be-



in Betracht.



Stämmen



Stämme im



und Hai-



westlichen,



an Tibet anstos^enden Theil der Provinz Szetschuan (Szechuen, SzecHuan), sowie in den südwestlichen Provinzen Yünnan, Kwangsi



Kwetschou. Überreste wilder Stämme finden sich



ferner noch



in



(vgl.



Williams,



The Middle Kingdom. London,



und



in kleinen



Theilen von Tschekiang, Kiangsi und Fukien



S. 115,



besonders auch in



der Anmerkung



verhältnisse in den Thienschanländern Arendt. Handbuch



d.



s.



i883. Bd.



daselbst).



Über



unten Anm.



nordchinesischen Umgangssprache.



3,



I.



und



Hunan



S. 148), (ibid.



I.



die Sprach-



Ende. I



Buch



Anm. überhaupt



I.



Cap.



I.



Verbreitungsgebiet.



Das «Eigentliche China» wird auf Chinesisch



i.



«die



als



Achtzehn Provinzen»



bezeichnet. Bis



auf die neueste Zeit befand sich diese Zahlenangabe auch mit der Wirklichkeit im Einklang,



man



geworden, die



und



jetzt



sind es streng



genommen zwanzig



unpassend in die 18 alt-



also vielleicht nicht



neu-chinesischen Provinzen



in die 2



eintheilen kann.



Die 1 8 altchinesischen Provinzen sind die folgenden (Chihli) oder Petschili;



2—4. Kiangsu, Anhui, Kiangsi;



kiang (Chekiang, Chekiang), Fukien;



zu verwechseln);



8.



Shantung



(d.



Schansi);*) 10. 11.



Hupei (Hupe),



scheiden von Nr.



7); 12. i3.



i.:



(d.



(letzteres



i.:



1



.Tschili



5. 6.



Tsche-



(mit Nr. 11 nicht



Schantung);



Hunan



Shensi



Honan



7.



:



9.



Shansi



d.



i.:



wohl zu unter-



Schensi),**)



Kansu;



14.



Szetschuan (Szechuen, SzecKuan); 15. 16. Kuangtung (Kwangtung), Kuangsi (Kwangsi); 17.



i8.Yünnan und Kwetschou (Kuei-



Name Petschili (1) ist jetzt veraltet. Wo in Aufzählung mehrere Provinzen zwischen zwei Semikola



chou, Kweichou). Der obiger



eingeschlossen sind (wie si),



B. Nr. 2



z.



— 4: Kiangsu, Anhui und Kiang-



gehören dieselben jedesmal administrativ näher zusammen und



stehen unter der gemeinsamen Verwaltung



verneurs oder, wie



man



Ausdruck zu sagen



pflegt,



vielfach mit



henden Provinzen werden falls



(8)



(9)



eines General- Gou-



Vice -Königs. Die übrigen, einzeln theils,



wie



von einem General -Gouverneur,



und Shansi



je



einem nicht zu billigenden



z.



ste-



B. Tschili (Nr. 1) gleich-



theils,



wie



z.



B.



Shantung



von einem Gouverneur verwaltet. Kansu



(Nr. i3) hat keinen eigenen Gouverneur, sondern steht direkt unter



dem General-Gouverneur von



Anm. lichen



2.



China



Zu



diesen



Shensi und Kansu.



altchinesischen Provinzen des



eigent-



sind also in allerneuester Zeit (erst in den achtziger



Jahren),wie schon erwähnt, zwei neue hinzugekommen, nämlich 19.



Formosa und 20. die Thienschan-Provinz. Anm. 3. Von diesen beiden letztgenannten, neuchinesi-



die Insel



schen Provinzen gehörte Formosa, welches auf Chinesisch Thai*)



Wohl



zu unterscheiden von Nr. 12: Shensi.



**) Nicht zu verwechseln mit Nr. 9: Shansi.



China. Thienschan.



wan (Taiwan)



schon immer



heiszt,



3



§. I.



zum eigentlichen



China, bildete



aber keine Provinz für sich, sondern wurde mit zu Fukien (Nr. 6 in obiger Aufzählung) gerechnet.



Die Thienschan



-



Provinz dagegen, welche das chinesische



Central-Asien, d. h. die umfangreichen Landschaften nördlich



vom Thienschan



südlich



stand früher nur



fasst,



und



(Tienshan) oder Himmels-Gebirge um-



zum



kleineren Theile in näherer Beziehung



zur Provinz Kansu (oben Nr.



1



und wurde überhaupt



3),



zum



nicht



eigentlichen China gerechnet.



Was Formosa



anbetrifft, so



gehört nur dessen Westküste, so-



wie die Inselgruppe der Pescadores («Fischer-Inseln») schaftsgebiet der chinesischen Sprache, die Ostküste fallen



zum



und das Innere



den nichtchinesischen Dialekten der Eingeborenen In



dem



melsgebirge herrschend,



Urumtsi



etc.)



das Chinesische durchaus vor-



ist



im Süden des Thienschan dagegen



genannten Kaschgarei)



ist



zu.



vom Him-



Theile der Thienschan-Provinz nördlich



(Ili,



Herr-



(d. h.:"in



der so-



ein alterthümlicher osttürkischer Dialekt,



dasTurki, die Sprache des gröszten Theils der einheimischen Bevölkerung, und nur in den dortigen chinesischen und mandschuri-



schen Beamten-Kreisen und Garnisonen wird Chinesisch gesprochen. Übrigens



bemüht



sich die chinesische



Regierung



unter der einheimischen Bevölkerung türkischen



jetzt,



auch



Stammes



die



Kenntniss der chinesischen Sprache zu verbreiten.



Anm. «



4.



Obgleich, wie aus



Eigentliche China »



nesisch



hervorgeht, das jetzige



dennoch nach wie vor mit dem Ausdruck: «die 18 Pro-



vinzen»



bezeichnet.



Wenn man jetzt



Obigem



zwanzig Provinzen umfasst, wird es auf Chi(Vgl.



auch noch Anm.



6.)



übrigens auch, nachdem die Thienschan-Länder



vollständig nach



dem Muster



eingerichtet worden sind, nicht



der altchinesischen Provinzen



umhin kann, dieselben zum « Eigent-



lichen China» zu rechnen, so wird



man



sich dabei



doch



stets ver-



gegenwärtigen müssen, dass diese aus politischen Rücksichten vollzogene Thatsache



vom ethnographischen und sprach-



lichen Standpunkte aus vor der Hand



grösz,tentheils als eine reine



Buch



Verbreitungsgebiet.



i.



Auch



Fiction gelten muss. offizielle



Gap.



I.



die



Einsprache zu erheben geneigt



Wir werden 1



Geographie



dürfte gegen diese



Vergrößerung des «Eigentlichen China» nachdrückliche sein.



jedenfalls gut thun, die in



Anm.



i



aufgeführten



«Eigent-



8 altchinesischen Provinzen zuzüglich Formosa's als das



liche



Anm.



China im engeren Sinne»



Vgl. noch



zu bezeichnen.



6.



Anm.



Die



5.



Mandschurei



Diese sind: die südliche



Mandschurei



king),diemittlereMandschurei oder



Mandschurei



He -lung- kiang



chiang).



Flusses



oder Helung



Amur,



ist



drei Provinzen.



zerfällt in



oder Schingking fShing-



Kirin,



und die nördliche



kiang (Hei -lung- kiang, Hei-lung-



-



Name



zugleich der chinesische



des



wesshalb für die nördliche Mandschurei auch die



Benennung «Chinesische Amur-Provinz» im Gebrauch



ist.



Grosze Theile von Kirin und der Amur-Provinz sind an Russland verloren gegangen.



Die Chinesen bezeichnen die Mandschurei, ihrer Eintheil-



ung



in drei



Provinzen entsprechend, gemeinhin



Östlichen Provinzen».



Kuäntung Gebrauch.



Daneben



ist



als



vom



(Kwäntung), d.h.: (das Land) «östlich Mit



dem



«Pass»



ist



«die drei



dafür auch der



Name



Pass»,



hier «der Pass» (oder «das



im



Thor»)



wo die Grosse Den Namen Kuäntung



«der Berge und des Meeres» gemeint, an der Stelle,



Mauer den Golf von Liäutung



erreicht.



muss man nicht mit demjenigen der altchinesischen, südlichsten



Küsten-Provinz des eigentlichen China, Kuängtung



Anm.



1)



verwechseln.



gens an die südliche



Der



immer



bei



Kuäntung



übri-



Mandschurei (Schingking).



bei uns für die südliche



derselben noch d. h.: (das



Zunächst denkt man



(Nr. 15 in



übliche



Mandschurei oder einen Theil



Name Liäotung



Land) «östlich vom Flusse Liäo»,



(spr.



ist jetzt



in



Liäutung),



China selber



veraltet.



Anm.



6.



Wenn der Chinese den Ausdruck «die achtzehn Pro-



vinzen» gebraucht, so versteht er darunter gewöhnlich ausser «Eigentlichen China im engeren Sinne» (Anm.



4,



dem



Ende) zugleich



Mandschurei.



auch noch die



drei



§. I.



5



Provinzen der Mandschurei (besonders die süd-



Es geht daraus hervor, dass der Ausdruck «die achtzehn



liche).



Provinzen» thatsächlich früher ig*) nete, jetzt aber



Anm. 7. Mandschu's genannt),



ist



deren gar 20 (21)



bis 21**)



bis



Provinzen bezeich-



22 (23)***) umfasst.



Die tungusische Völkerfamilie, zu der auch die selber gehören (daher



auch Mandschu-Tungusen



nicht nur in der Mandschurei selber, sondern auch in



der jetzigen russischen Amur-Provinz und einem grossen Theil von Sibirien verbreitet. Die Herkunft des



Namens Tun gusen ist durch-



aus zweifelhaft.



Von



sonstigen tungusischen



Stämmen



will ich hier



nur die



Orotschonen oder Orontschonen (chinesische Namensform O-luntscKün oder O-lün-tscKun) im nördlichsten Theil der chinesischen



Amurprovinz erwähnen. Die chinesische Regierung hat neuerlich grosse Anstrengungen gemacht, dieses Volk, so weit es jetzt noch



unter chinesischer Herrschaft steht, militärisch zu organisiren



an das Reich zu knüpfen. Auch eine



auch sonst



fester



Stadt



dem Gebiet



ist



in



dieses



Stammes angelegt worden. Der Name



Nomaden, von dem tungusi-



bedeutet: Rennthier-Tungusen oder



schen Worte oron das Rennthier. Ich habe gerade diesen



namhaft gemacht, weil ein paar



Mal



man



in der Peking-Zeitung



erwähnt zu finden. Es scheint



dem Namen Orontschonen meh-



Stämme zusammenfassen, denen



andere



Stamm



darauf gefasst sein muss, ihn jährlich



übrigens, dass die Chinesen unter rere



und



befestigte



streng



genommen theilweise



Namen zukommen.



Das Mandschu und



tungusischen Dialekte sind mehr-



alle



sylbige Sprachen, die mit dem Chinesischen keine Ähnlichkeit haben. *)



Nämlich



die 18 alten



**)



Nämlich



die 18 alten -f-



*** )



Nämlich: 20



= die 21 = 20 23 = 22 22







Provinzen



den



3



-f



-



Schingking.



die 18 alten Provinzen -{-



18 alten Provinzen -j-\-



-\-



mandschurischen Provinzen.



Formosa



Formosa



-(-



-f-



Schingking;



den 3 mandschurischen Provinzen;



der Thienschan-Provinz der Thienschan-Provinz,



wobei immer zu beachten, dass



Formosa



schon früher immer mit einbe-



griffen und nur nicht besonders gezählt war.



Buch



I.



Cap.



Verbreitungsgebiet.



I.



Anm. 8. Die gegen Ende des §. i im Text Hainän gehört zur Provinz Kuängtung (Nr. 15 nicht chinesisch sprechenden Li, für die



erwähnte Insel in



Anm.



Die



1).



Ureinwohnerauf derselben heisren die



eingeborenen Stämme der drei südwestlichen Provinzen



(aber nicht für die des westlichen Szetschuan)



(Miäu-tsze)



als üblichster



aber eine grosze



Gesammtname



kann Miäo-tsze



gelten,



neben welchem



Menge Special-Namen im Gebrauch



sind.



§•*•



Als Sprache des südlichen Theiles der kann, wie schon in



worden



ist,



Anmerkung



3



zu



§.



1



Thienschan- Provinz



(letzter Abschnitt) dargelegt



das Chinesische nicht schlechthin gelten. Ebensowenig



ist



in den,



um



d.h.: in



der Mongolei, im Gebiete des Kukunoor und inTibet,



mit



Mommsen



zu reden, «Unterthänigen Landschaften»,



welch' letzteres zwischen unterthäniger Landschaft und Vasallenstaat in der Mitte steht, das Chinesische die herrschende Sprache.



wird



es in diesen



daselbst als



Vielmehr



ungeheuren Gebieten im Wesentlichen nur von den



Beamte und Soldaten



stationirten,



oder



als



Kaufleute oder



zu andern Zwecken dorthin kommenden, nicht sehr zahlreichen Chi-



nesen (und Mandschu's) gesprochen. Unter den Mongolen sind es



wohl nur



die



selber



z.



B.



Vornehmsten, die überhaupt Chinesisch ver-



stehen; unter den jeden



Winter zahlreich Peking besuchenden Mon-



golen der niederen Klassen



ist



mir kaum Einer vorgekommen, der auch



nur ein Wort Chinesisch verstanden



hätte,



im Gegentheil lernen



chinesischen Kaufleute, die in der Mongolei oder sonst mit den



golen zu thun haben, selber zu diesem



Zweck mongolisch



die



Mon-



(eine,



wie



das Mandschu, mehrsylbige Sprache), und in Peking werden Chinesen



(Mandschu's) als Dolmetscher für das Mongolische ausgebildet und mongolische Staats-Examina abgehalten. Das Mongolische bildet sogar auch



einen Lehrgegenstand im Unterricht der chinesischen Kaiser (bezw.



Kronprinzen).



Nur den



südlichsten (administrativ gros^entheils schon



zu den chinesischen Nord-Provinzen gezogenen) Theil der Mongolei,



Mongolei, Kukunoor, Tibet. Korea.



aus



welchem



§.



i







Mongolen immer mehr von den chinesischen Colo-



die



nisten verdrängt werden, hat die chinesische Sprache



sagen



ganz



7



3.



— man kann wohl



— für sich zu erobern gewusst.*) §.3.



Aber auch ausserhalb des chinesischen Reiches



spielt das



Chinesische eine wichtige Rolle. Vor Allemist die chinesische Schrift-



sprache zugleich



die Schriftsprache



gesprochene Sprache erste deutsche



Kor ea's,



obgleich Chinesisch als



wenig verstanden und geübt wird. Die



Expedition nach Korea im Juni 1882, an welcher der



Verfasser dieses







daselbst



Handbuches als Dolmetscher Theil nahm, konnte



freilich fast ausschliesslich unter



von Tusche und Pinsel



Zuhülfenahme des



Bleistiftes,



sich



oder



— nicht nur mit den koreanischen Beamten und



Kaufleuten mittels der chinesischen Schriftsprache vollkommen verständigen, sondern auch mit den



Bewohnern eines jämmerlichen kleinen



Dorfes auf Roze Island konnte durch beiderseitige sischer Schriftzeichen



werden.



In der



That



Anwendung



chine-



ohne Mühe ein vollständiges Gespräch geführt scheint in den unteren Ständen in Korea die



Kenntniss der chinesischen Schrift vielleicht weiter Verbreitet zu



wenigstens würde



als in



China



Dorfe



nicht möglich



kehren, wie



selber,



mit den Einwohnern schriftlich zu ver-



sein,



man denn



in



es in



sein,



manchem chinesischen



Europa noch immer eine



viel



zu günstige



Meinung von der allgemeinen Verbreitung der Schriftkenntniss in China Die chinesische Schriftsprache



hat.



des amtlichen Verkehrs



und den Chinesen, schaften seit



als



ist



in Korea,



vor Allem auch die



Sprache



sowohl zwischen den Koreanern



auch zwischen den Koreanern und den Gesandt-



und Consulaten der fremden Mächte. So sind denn auch



die



1882 von Korea mit den Vereinigten Staaten von Nord- Amerika,



*)



Ich



muss mich



flüchtigen



hier ausdrücklich dagegen verwahren, als hätte ich mit



Bemerkungen über



die nichtchinesischen



meinen



Mundarten im chinesischen



Reiche irgend etwas Vollständiges zu geben beabsichtigt, es konnte sich hierbei



für



mich vielmehr nur



punkte handeln.



um



andeutungsweise Berührung einiger Haupt-



8



Buch



I.



Cap.



i.



England, dem Deutschen Reich*)



Verbreitungsgebiet.



u.



w. abgeschlossenen Staats- und



s.



Handelsverträge nicht etwa in koreanischer, sondern in chinesischer



Sprache abgefasst.



Daneben jedoch sylbige, mit



dem



besitzen die Koreaner für ihre eigene, mehr-



Chinesischen nicht verwandte Sprache, der es auch



an einer Literatur nicht ganz mangelt, allerdings eine eigene Buchstabenschrift.



Auch



in



Annam



Japan und



in



nimmt



einschliesslich



auf den



(jetzt



und



die chinesische Schrift, Schriftsprache



deutenden und wichtigen Platz die



Ton kin's und Cochinchina's,



zu Japan gehörigen) Liukiu



Annami ten



ihre



ein.



So z.B.



ist



-



Inseln



Literatur einen be-



die Schrift, mit welcher



überdies vielfach chinesischer



eigene, sich



Lehnwörter bedienende Sprache schreiben, die chinesische, vermehrt jedoch «durch eine



chen» §.



(s.



Menge nacherfundener, zusammengesetzter



Zei-



G. von der Gabelentz, Chinesische Grammatik. Leipzig. 1881.



46; und vgl. auch besonders Stephan Endlicher, Anfangsgründe der



Chinesischen Grammatik. Wien. 1845. In



Japan «war



S.



24







26).



das Chinesische bis in die neueste Zeit hinein



Sprache der Gelehrten» und «Kenntniss des Chinesischen



ist



Vorbe-



dingung zu einefn erfolgreichen Studium» (mancher Gattungen) «der japanischen Literatur»



(v. d.



Gabelentz,



a. a.



O.



§. 45, S. 17).



Neuerlich hat die Kenntniss des Chinesischen in Japan Rückschritte



gemacht, aber nicht nur finden sich in japanischen Texten



manchen sogar vorwiegend,



viele, in



chinesische Schriftzeichen, sondern auch



die japanische Sylbenschrift selber



ist



aus abgekürzten chinesischen



Schriftzeichen entstanden (vgl. hierzu den Nachtrag).



Auf den Liukiu-Inseln endlich wurde Annectirung durch Japan gleichfalls in



viel



bis



zu ihrer neuerlichen



Chinesisch getrieben, und



Fütschou (Fu-chou, Foochow), der Hauptstadt der chinesischen



Provinz Fükien (Nr. 6 in



Anm.



1



zu



§. 1)



bestand eine Schule, in



welcher junge Liukiuaner in der chinesischen Sprache unterrichtet



wurden. *)



Obiges



ist



die chronologische Reihenfolge der Abschlies^ung der ersten Ver-



träge mit Korea.



Annam,



Jedoch



liegt es



zum



alle diese



ist,



dem Zwecke



4.



9



dieser Einleitung durchaus fern, auf



den vorstehenden Andeutungen



hier näher, als in



einzugehen.



Zu bemerken



ist



noch, dass von den in diesem Paragraphen be-



handelten Ländern Korea noch



jetzt in



bringenden Vasallenstaates zu China mit







Theil sehr eigenthümlichen, sprachlichen Verhältnisse



und Beziehungen geschehen



Japan, Liukiu. Colonien. §. 3



Annam und Tonkin, und



dem



steht,



Verhältniss eines Tribut-



und



dass dasselbe bis 1884



bis tief in die siebziger



Jahre hinein



auch mit den Liukiu-Inseln der Fall war.



Anm.



Roze Island



1.



der koreanischen Küste bei



(frz. Ile



Roze), eine kleine Insel an



Chemulpo



(spr.:



Tschimulpö),



dem



aufblühenden Auszenhafen des durch die Verträge geöffneten Hafens JentscKuan



(j



wie im Französischen zu sprechen; gewöhn-



liche



Schreibung JencHuan), unweit Seoul's, der Hauptstadt Ko-



rea's.



Die Insel hat ihren



Namen nach dem Contre-Admiral



Roze,



welcher die französische Expedition nach Korea im Jahre 1866



commandirte 2.



(s. z.



B. Ed. Arnd, Geschichte der Jahre 1860



Band. Leipzig, 1874.



Anm.



2.



— 1867.



S. 17).



Liukiu, genauer Liukiu (mit aspirirtem



k),



nord-



chinesische Aussprache Liü-cliiu (Liü-c'iu), d. h. Liu-tscKiu, japanische Aussprache Riukiu.



Man



findet dafür



auch Schreibungen



wie Lewchew, Loochoo und Loochew (d. h. Liutschu oder Lütschu).



§.4.



Nachdem wir im vorigen Paragraphen



die Heimathsberechtig-



ung, welche sich chinesische Sprache und Schrift bei Koreanern, Annamiten, Japanern u. s.w., das heis^t bei



ausserhalb China's erworben



nichtchinesischen Völkern



hat, in der



haben, erübrigt es hier noch mit einem



Auswanderer- Colonien



in



Kürze kennen gelernt



Wort auf



die



chinesischen



nichtchinesischen Territorien



und deren Sprachverhältnisse hinzuweisen.



Wo



immer



sich chinesi-



sche Emigranten niedergelassen haben, haben sie ihre Muttersprache gepflegt



und sprechen. sie



in der Ferne,



wie bei sich in der Heimath.



IO



So



Buch



Cap.



I.



i.



Verbreitungsgebiet.



also linden wir chinesisch redende Niederlassungen



china, in Singapore



und auf Malacca,



z.



B. in Cochin-



Penang (Pinäng), auf Manila,



in



Java und Sumatra, in San Francisco, aufCuba, in Peru, auf Honolulu, in Australien



und anderer Orten.



malige Dialekt der



In allen diesen Fällen



Herkunftsprovinzen



ist



es der jedes-



der einzelnen



Auswan-



derer-Gruppen, der sich bei ihnen erhalten hat. So werden in Singapore der Canton- und Fütschöu- Dialekt, welche sehr von einander



abweichen (daneben wahrscheinlich auch noch andere) gesprochen, und es



begegnete mir bei



meinem



1887, dass ein Chinese, mit



den ich



bat, für



letzten Aufenthalt in Singapore



mich den Dolmetscher



sein,



erklärte, er



da er selbst ein Cantonese



Provinz Fukien stamme. spräch mit



einem andern, kein Englisch



bei



verstehenden Chinesen zu spielen, mir



im Stande zu



sei,



jener aber aus der



mich im Ge-



der englischen Sprache bedienen, weil er



so



wenig verstanden haben würde, wie



Jedoch dies



seinen Canton-Dialekt.



bedaure hierzu nicht



Ich meinerseits wieder musste



dem Cantonesen



mein Nordchinesisch eben



im Jahre



dem ich mich auf Englisch verständigte und



greift streng



ich



genommen schon



in



das Capitel von den Dialekten über.



Anm.



Richtiger



nauer anschliessend



und der chinesischen Aussprache



ist



die



sich ge-



Betonung Futschou. Ebenso



richtige chinesische (wenigstens



Shanghai, Ningpo, Tientsin, mit



no



r



d



-



ist



die



chinesische) Aussprache



dem Ton



auf der ersten Silbe.



Bei den Europäern in China dagegen schwankt die Betonung



zwischen Futschou, Ningpo und Fütschöu, Ningpo. Tientsin hört



man von Europäern und



schon seltener, sondern



in beiden Fällen pflegt das ie



trennt zu sprechen, wie i



bei



uns in



zusammengezogen zu werden,



je



und



e



immer Tientsin,



auf chinesisch ge-



dem Namen Indien) zu kurzem



also: Tintsin oder Tintsin.



hai (d. h. Schanghai) endlich wird



kaum



(i



fast



man



in europäischem



Shang-



Munde



hören; es heisst immer Shanghai.



Diese Aussprache chinesischer Eigennamen und sonstiger chinesischer Wörter, wie sie sich bei den europäisch-amerikanischen



Gemeinden



in



den geöffneten chinesischen Handelshäfen gebildet



und im Laufe der



Zeit festgesetzt hat, hat doch eine gewisse Be-



Colonien. Pidjin.



§.4







II



5.



rechtigung (gerade wie unsere Aussprache von Paris, Edinburg und



unzähligen anderen geographischen Namen), und wird daher auch



im Folgenden



berücksichtigt werden.



§• 5.



Es



sei hier



noch erwähnt, dass



sich die chinesischen



Emigranten



neben ihrer Muttersprache vielfach auch die Sprache oder Sprachen ihrer Ansiedlungsz.



Heimath aneignen. Viele Chinesen



B. sprechen Malaiisch**), in



läufig Englisch



Ost- Asien,



z.



in Singapore*)



den Vereinigten Staaten pflegen



zu lernen, während



B. in Singapore (wie in



sie in



sie ge-



den englischen Colonien



Hongkong)



in



ein verderbtes Englisch,



das sogenannte Pigeon- oder Pidjin-Englisch (Aussprache Pidschin oder



Pidschen) zu sprechen pflegen.



Das Pidjin-Englische



ist



auch gar nicht einmal auf englische Colo-



nien beschränkt, sondern wird ebensowohl in den groszen chinesischen internationalen Handels -Centren, vor Allem in Shanghai,



im Verkehr



zwischen Ausländern und Chinesen gebraucht.



Anm. Das Wort Pigeon oder Pidjin in dem Ausdruck PigeonEnglisch hat mit dem englischen pigeon «die Taube» gar nichts zu thun,



und



lichen,



es ist dabei



weder an das Gegirre (etwa wegen des kind-



stammelnden Charakters dieser Sprache), noch an



lernden Farben der als ein



denken.



die schil-



Tauben (wodurch das Pigeon -Englische etwa



buntes Sprachengemisch bezeichnet werden könnte), zu



Wenn



es



es dieses Jargon,



irgend eine unpoetische Redeweise giebt, so



welches einen so dichterischen



Namen weder ver-



dienen würde, noch auch in der That erhalten hat. Vielmehr dieses pigeon oder pidjin ein selber



höriges



und



in



dem



*)



Dieses



Wort



seinerseits ist verderbt



englischen business «das Geschäft»,



Aussprache nahe genug



**)



steht,



dem



es ja



Pidjin-Englisch



(s.



auch in der



denn business wird bekanntlich wie



Spr.: Singapur, mit scharfem, wie deutsch ss lautendem S.



Und aus5erdem



ist



Pidjin-Englischen ange-



demselben sehr gebräuchliches Wort mit der Be-



deutung «Geschäft, Sache». aus



dem



ist



sogleich).



12



Buch bfsness (erstes sagt is



man



not



s



I.



Gap.



i.



Verbreitungsgebiet.



weich, wie das deutsche



my



business) «dies



ist



nicht



ausgesprochen.



s)



my



auf Pidjin-Englisch: this no belong



So



pidjin (für: this



meine Sache»; nonsense pidjin



«eine Unsinns-Sache», d.h.: «Unsinn, eine Thorheit»; Joss pidjin (spr.:



Dschöss pidschen) «eine Gottes-Sache», d.h. «eine religiöse



Ceremonie, Gottesdienst». Hierin



ist



Joss aus



dem



portugiesischen



Deös «Gott» verderbt, woher auch: Josshouse «Gotteshaus» «Kirche, Tempel».



für



Eine weitere Charakteristik des Pidjin -Eng-



lischen liegt ausserhalb des Bereichs dieses Buches; in



dem Capitel



über die Dialekte werden wir noch einmal auf dasselbe zurück-



kommen. Verkürzt als



pflegt



man



dieses Jargon



«Pidjin» zu bezeichnen. So kann



man z.



wohl auch einfach



B. sagen: «Sie sprechen



Pidjin mit einander». In englischen Wörterbüchern finde ich den



Ausdruck Pigeon English zum ersten Mal



Wörterbuch wird



(Berlin. 1888) aufgeführt,



in A. Matthias'



wo



er



Taschen-



ganz passend



erklärt



«barbarische Mundart, in der Engländer mit den Chinesen



als



reden». In der vorzuziehenden Schreibung pidjin



ist



das Wort aber



daselbst



noch nicht verzeichnet. G. von der Gabelentz (Chines.



Gramm.



§.



und



42 Zusatz



Pidjin,



I,



S.



1



5 fin. sq.) schreibt das



Wort



u.



A. Pitchen



und man wird wohl auch noch andere Schreibungen



dafür finden.



Zweites Capitel. Allgemeinste Vorbegriffe über die chinesische Sprache und Schrift. §.6.



Zweck dieses



Capitels.



Die in diesem Capitel zusammengestellten «allgemeinen Vorbegriffe» verfolgen



keineswegs den Zweck, eine orientirende Übersicht



über den Gesammt-Charakter der chinesischen Sprache und die Eigenthümlichkeiten ihres Schriftsystems zu geben; nächst nur aus Zweckmäszigkeitsrücksichten einige



zum



sie



wollen vielmehr zu-



und in freier Auswahl



Verständniss der nächstfolgenden Capitel unentbehrliche



Aussprache: Vocale. §.6



— 7,2.



Aufschlüsse zwanglos an einander reihen.



l3



Auf das meiste



hier zu



Besprechende wird also in späteren Abschnitten noch einmal zurück-



gekommen,



dabei jedoch Sorge getroffen werden, Wiederholungen



möglichst zu vermeiden. Das einzige entscheidende Moment, welches



Aufnahme oder Nichtaufnahme



für die



Bemerkung



einer



in



dieses



Capitel massgebend war, lag daher nur in der Erwägung, inwiefern es für denjenigen, der



noch gar keine Kenntniss vom Chinesischen



erforderlich oder entbehrlich sei,



besitzt,



von irgend einem Punkte eine vor-



läufige



und allgemeine Vorstellung zu haben, um



dritten



und der folgenden



für die Leetüre des



Capitel gehörig gerüstet zu sein. Dies wird



uns der Nothwendigkeit überheben, weiterhin den Gang der Darstell-



ung durch



eine grosze



Anzahl erläuternder Zwischenbemerkungen zu



unterbrechen. Einzelne Punkte, aufweiche zurückzukommen sich im



weiteren Verlauf des Handbuchs keine Gelegenheit bieten wird, werden



schon an dieser Stelle



zum Gegenstande



lung gemacht werden. Schliesslich



einer ausführlicheren



ist



Behand-



noch zu beachten, dass



dem praktischen Zweck



dieses Handbuches entsprechend, Paragraphen überall zunächst die heutige nordchinesische Umgangssprache und zwar speciell den



die folgenden



Peking-Dialekt im Auge haben; wo daher das Gegentheil nicht ausdrücklich bemerkt



oder aus



dem Zusammen-



immer an den Peking-Dialekt und nordchinesische Umgangssprache zu denken.



hange hervorgeht, die



ist



ist



§• 7.



Aussprache und Umschreibung. a.



Einfache Vocale.



i.AUe Buchstaben



— sowohl Vocale wie Consonanten



— meiner Umschrift, von welchen das Gegentheil nicht ausdrücklich bemerkt



ist,



werden sowie im Deutschen



ge-



sprochen. 2.



Die einfachen Vocale des Pekinesischen nach meiner



schreibung sind a, e oder