Tunesisch-Arabisch: Wort für Wort [PDF]

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Gruß



Gegengruß (Antwort)



as-salâmu *aleikum! wa *aleikum as-salâm! Grüß Gott! Seid/sei ebenfalls gegrüßt! âshnuwwa hâlek? lâbâs, al-hamdu-lellâh! Wie geht es Ihnen/dir? Gut, Gott sei's gedankt! âshnuwwa hâl el-*âyla? wallâhi b-chêr! Wie geht es der Familie? Gut, bei Gott! âshnuwwa hâl l-awlâd? lâbâs *alîhum! Wie geht es den Kindern? Es geht ihnen gut! kîf-âsh ahwâl martek/ lâbâs *alâha/*alîh! râje‚lek? Wie geht’s Ihrer/-m Es geht ihr/ihm gut. Frau/Mann?



Zahlen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12



sferr wâhed e‚thnên e‚thlâtha arba* chamsa setta sab*a e‚thmaniya tes*a *ashra e‚hdâsh athnâsh



13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 30 40 50



e‚thlattâsh 60 arba*tâsh 70 che‚mastâsh 80 sottâsh 90 se‚ba*tâsh 100 e‚thmantâsh 200 te‚sa*tâsh 300 *eshrîn 400 wâhed wu *eshrîn 1000 e‚thnên wu *eshrîn 2000 e‚thlâthîn 3000 arbe‚*în 4000 chamsîn



settîn sab*în e‚thmânîn tes*în miya metên e‚thlâthamiya arba*miya alf alfên e‚thlâthalâf arba*lâf usw.



stim Presse



men:



er, chführ ...” es Spra t lappt. k ib g g lich igun „... End die Verständ chermagazin nen brau chfibeln mit de kritische Ver n Spra e ll t s e a n d io ent Konzep DM unkonv en Spaß, das n e s .” ie .. d n das Ler lgserlebnisse. „... Mit ht nur fo ic r n E t e h h c ma rasc ht auch n, die verspric ftsreise erhelfe en, it e w ä h h c b klic TI-Ges ten ha die wir anzubie üssen.” führer, n h e c g a n r m u p d en „... S dewen er pass och Re hrbüch e L e auch n h lic kömm die wo her Weise , e ender g a r eutlich r Brigitt d o v it sowe in her t ik .” t h .. a c . a t m is m „... m er Gra is nötig züge d rständn e v h c Grund a r zum Sp hnet, wie es auszeic te il e b ih o e m R fek er Pro cher d ut, per d der alle Bü , der M s g un a a , t W n ll e . A „.. zum ustreb z e n h bera ä t N s al zu ü icht er im ist ihre n e r w a z g Satz atik r Wort, Gramm Einfall, jeden Wort fü d n u tsch tige großar korrektes Deu erraschend b in : n eile ü r setzen an bisw den Fluss de m h c r r fü l wodu h fü mt.” ein Ge schnell prache bekom itung nS ine Ze fremde llgeme rter A Frankfu



REISE KNOW-HOW Verlag, Bielefeld ISBN-10: 3-89416-263-5



⁄ 7.90 [D]



Neu! Zu diesem Buch ist ein AusspracheTrainer auf Audio-CD erhältlich ISBN-10: 3-8317-6090-X



Tunesisch-Arabisch



Die Begrüßungsformeln sind Teil eines ausgeprägten Höflichkeitsrituals. Jeder Gruß erfordert einen bestimmten Gegengruß. Wenn man den passenden Gruß nicht kennt, antwortet man am besten immer mit shokran (danke). So gilt man nicht als unhöflich. Das Begrüßungszeremoniell kann von Situation zu Situation abgewandelt und verkürzt werden.



d 73 n a hB c s l erwe d u ch s i Ka b a



Was die Sprachführer der Kauderwelsch-Reihe auszeichnet, steht auf Seite 5 dieses Buches.



Kauderwelsch Band 73



Übliches Begrüßungszeremoniell



s Tune



Ar h c s i



t Wor



rt o W für



Die wichtigsten Floskeln & Redewendungen ye‚n*am / îh



ja







nein



men-fadlek



Bitte! (Aufforderung)



e‚tfaddal/e‚tfaddlu! (Ez/Mz)Bitte! (Angebot) shokran / ahsant /



danke



bârak-allâhu-fîk men-ghêr e‚mziyya! / l-*afw!



Keine Ursache! (Antwort)



ahlan-wa-sahlan!



Herzlich willkommen!



bes-slâma!



Bleiben Sie gesund! (Tschüss!)



ma*rfa tayye‚ba!



Ihre Bekanntschaft hat mich geehrt!



il-alliqâ!



Auf Wiedersehen!



tesmahli!



Gestatten Sie mir!



e‚tfaddal ertâh!



Bitte setzen Sie sich!



takûrdu!



Einverstanden!



rodd bâlek!



Vorsicht!



âshnuwwa sâr?



Was ist los?



ma-ne*raf-sh.



Ich weiß nicht.



sâmahni!



Verzeihung!



ma-sâr bäs! /



Macht nichts! (Antw.



el-ma*the‚ra!



auf „Verzeihung“)



shâhiya tayye‚ba!



Guten Appetit!



*ala sahhtek!



Zum Wohl!



el-hsâb îtha tesmah!



Die Rechnung bitte!



sâ*edni, men-fadlek!



Helfen Sie mir, bitte!



Gruß



Gegengruß (Antwort)



as-salâmu *aleikum! wa *aleikum as-salâm! Grüß Gott! Seid/sei ebenfalls gegrüßt! âshnuwwa hâlek? lâbâs, al-hamdu-lellâh! Wie geht es Ihnen/dir? Gut, Gott sei's gedankt! âshnuwwa hâl el-*âyla? wallâhi b-chêr! Wie geht es der Familie? Gut, bei Gott! âshnuwwa hâl l-awlâd? lâbâs *alîhum! Wie geht es den Kindern? Es geht ihnen gut! kîf-âsh ahwâl martek/ lâbâs *alâha/*alîh! râje‚lek? Wie geht’s Ihrer/-m Es geht ihr/ihm gut. Frau/Mann?



Zahlen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12



sferr wâhed e‚thnên e‚thlâtha arba* chamsa setta sab*a e‚thmaniya tes*a *ashra e‚hdâsh athnâsh



13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 30 40 50



e‚thlattâsh 60 arba*tâsh 70 che‚mastâsh 80 sottâsh 90 se‚ba*tâsh 100 e‚thmantâsh 200 te‚sa*tâsh 300 *eshrîn 400 wâhed wu *eshrîn 1000 e‚thnên wu *eshrîn 2000 e‚thlâthîn 3000 arbe‚*în 4000 chamsîn



settîn sab*în e‚thmânîn tes*în miya metên e‚thlâthamiya arba*miya alf alfên e‚thlâthalâf arba*lâf usw.



stim Presse



men:



er, chführ ...” es Spra t lappt. k ib g g lich igun „... End die Verständ chermagazin nen brau chfibeln mit de kritische Ver n Spra e ll t s e a n d io ent Konzep DM unkonv en Spaß, das n e s .” ie .. d n das Ler lgserlebnisse. „... Mit ht nur fo ic r n E t e h h c ma rasc ht auch n, die verspric ftsreise erhelfe en, it e w ä h h c b klic TI-Ges ten ha die wir anzubie üssen.” führer, n h e c g a n r m u p d en „... S dewen er pass och Re hrbüch e L e auch n h lic kömm die wo her Weise , e ender g a r eutlich r Brigitt d o v it sowe in her t ik .” t h .. a c . a t m is m „... m er Gra is nötig züge d rständn e v h c Grund a r zum Sp hnet, wie es auszeic te il e b ih o e m R fek er Pro cher d ut, per d der alle Bü , der M s g un a a , t W n ll e . A „.. zum ustreb z e n h bera ä t N s al zu ü icht er im ist ihre n e r w a z g Satz atik r Wort, Gramm Einfall, jeden Wort fü d n u tsch tige großar korrektes Deu erraschend b in : n eile ü r setzen an bisw den Fluss de m h c r r fü l wodu h fü mt.” ein Ge schnell prache bekom itung nS ine Ze fremde llgeme rter A Frankfu



REISE KNOW-HOW Verlag, Bielefeld ISBN-10: 3-89416-263-5



⁄ 7.90 [D]



Neu! Zu diesem Buch ist ein AusspracheTrainer auf Audio-CD erhältlich ISBN-10: 3-8317-6090-X



Tunesisch-Arabisch



Die Begrüßungsformeln sind Teil eines ausgeprägten Höflichkeitsrituals. Jeder Gruß erfordert einen bestimmten Gegengruß. Wenn man den passenden Gruß nicht kennt, antwortet man am besten immer mit shokran (danke). So gilt man nicht als unhöflich. Das Begrüßungszeremoniell kann von Situation zu Situation abgewandelt und verkürzt werden.



d 73 n a hB c s l erwe d u ch s i Ka b a



Was die Sprachführer der Kauderwelsch-Reihe auszeichnet, steht auf Seite 5 dieses Buches.



Kauderwelsch Band 73



Übliches Begrüßungszeremoniell



s Tune



Ar h c s i



t Wor



rt o W für



Die wichtigsten Floskeln & Redewendungen ye‚n*am / îh



ja







nein



men-fadlek



Bitte! (Aufforderung)



e‚tfaddal/e‚tfaddlu! (Ez/Mz)Bitte! (Angebot) shokran / ahsant /



danke



bârak-allâhu-fîk men-ghêr e‚mziyya! / l-*afw!



Keine Ursache! (Antwort)



ahlan-wa-sahlan!



Herzlich willkommen!



bes-slâma!



Bleiben Sie gesund! (Tschüss!)



ma*rfa tayye‚ba!



Ihre Bekanntschaft hat mich geehrt!



il-alliqâ!



Auf Wiedersehen!



tesmahli!



Gestatten Sie mir!



e‚tfaddal ertâh!



Bitte setzen Sie sich!



takûrdu!



Einverstanden!



rodd bâlek!



Vorsicht!



âshnuwwa sâr?



Was ist los?



ma-ne*raf-sh.



Ich weiß nicht.



sâmahni!



Verzeihung!



ma-sâr bäs! /



Macht nichts! (Antw.



el-ma*the‚ra!



auf „Verzeihung“)



shâhiya tayye‚ba!



Guten Appetit!



*ala sahhtek!



Zum Wohl!



el-hsâb îtha tesmah!



Die Rechnung bitte!



sâ*edni, men-fadlek!



Helfen Sie mir, bitte!



Aussprache Hier sind diejenigen Lautschriftzeichen aufgeführt, deren Aussprache abweichend vom Deutschen ist bzw. sein kann. â, äÛ, ê î, ô, û e‚ ’ *



ch gh



h h j y q r s s



sh t t w z



Lange Selbstlaute werden durch das französische Dehnungszeichen gekennzeichnet. auslautendes „e“ in „Ende“, kaum hörbar Stimmabsatz wie etwa in „Ab’art“ Man erhält diesen Laut annähernd durch ein starkes Zusammenpressen des Kehlkopfes, etwa wie nach einem angedeuteten Rülpser; dabei wird der anschließende Buchstabe breit und kräftig ausgesprochen. wie das deutsche „ch“ in „Dach“ Ein Kehlraum-r, das ähnlich wie „g“ in norddt. „Burg“ klingt. Denken Sie dabei ans Gurgeln! wie deutsches „h“, aber immer gesprochen ein aus dem Kehlkopf stark gehauchtes, heiseres „h“ ähnlich wie im Wort „Dschungel“ ausgesprochen, bisweilen auch wie in „Journal“ wie „j“ in „Jäger“ wie ein aus dem Kehlkopf gesprochenes „k“, färbt den nachfolgenden Selbstlaut dunkler wie das Zungen-r im Italienischen (gerollt) stimmloses „s“ wie in „Bus“ dumpfes, stimmloses „s“: Der hintere Zungenbereich muss gegen den Gaumen angehoben werden. Der nachfolgende Selbstlaut wird dadurch dunkler gefärbt. stimmloses „sch“ wie in „scharf“ ein helles „t“ wie in „Tier“ dumpfes („velarisiertes“) „t“ (siehe auch s) Halblaut zwischen „u“und „w“, wie engl. „w“ in „water“ stimmhaftes „s“ wie in „Rose“



Nichts verstanden? – Weiterlernen!



?ⷜ



e‚n*am? wie-bitte



E‘¤´š£… Õ¼Ÿ¿••£› £œ~



Wie bitte?



Ich habe Sie nicht



âna ma-fehemtek-sh beddabt! genau verstanden! ich nicht-ich-verstand-dich-nicht genau



Eç•ë… |¬Šz |¬Šz ⾘†Z



Sprechen Sie etkallem wahda-wahda, bellâhi! bitte langsam!



Die wichtigsten Fragewörter



Die wichtigsten Fragen



fên?/wên? wo? e‚mnên? woher? e‚lfên?/e‚lwên? wohin? e‚lwâsh?/*alâsh? warum? kîf-âsh? wie? e‚n*am? wie bitte? b-qaddâsh? wie teuer?



In die meisten der folgenden Fragen und Sätze kann man sinnvolle Hauptwörter aus den einzelnen Kapiteln einsetzen. Hat man die gewünschte Buchseite und die Klappe aufgeschlagen, braucht man nur noch zu kombinieren!



âniyya?/ânûma? welche? (Mz) qaddâsh? wie viel(e)? waqt-âsh?/emta? wann? âshnuwwa (âchor)? was (noch)? âshkûn? wer? fammâ-shi? gibt es? mû-shi? nicht wahr?



sprich eine-eine, im-Namen-Gottes



Eß¾´• ã› dz£“



Noch einmal,



*âwed, men-fadlek! bitte! wiederhole, aus-Gnade-dein



?ß¾´• ã› Z-• çš ~®–Z



Können Sie mir das



?ç…®·š£… Z-• â•Z çÂœ•Z



Was heißt das



aqrâli hâtha, men-fadlek? bitte vorlesen? lies-mir dieses, aus-Gnade-dein



âshnuwwa esm hâtha bel *arbî? auf Arabisch? was Name dieses mit arabisch



!!! äšÂšÂºÃ Z-•



Das heißt ... / hâtha yeqûlûlu ... Das nennt man ...



Die wichtigsten Richtungsangaben ye‚mîn hôn bahtha tûl mqâbel hôn beddabt ba*d e‚d-dôra chârej el-me‚dîna



rechts hier nahebei geradeaus gegenüber gleich hier nach der Abbiegung außerhalb der Stadt



ye‚sâr ghâdi be‚*îd men e‚l-tâli f-ed-dôra wurâ l-baniya fi westel-me‚dina qabl l-förûj



links dort weit von zurück um die Ecke hinter dem Gebäude im Zentrum vor der Ampel



dieses sie-sagen-ihm



!籜† â¾·Ÿœ Ì©œ



Ich möchte



nehebb net*allam tûnsi. Tunesisch lernen. ich-möchte ich-lerne tunesisch



& 眣¿šZ â¾¼¥¤ x¼•Z ?x• }z£±œ®• & }¯•¾¨œZ



âshkûn yetkallem almâni/ englîzi/frânsâwi hôn? wer er-spricht Deutsch/Englisch/Französisch hier



?çš â‰®Ÿ† 㼿›



Spricht hier jemand Deutsch/Englisch/ Französisch?



Können Sie mir



momken tetarjemli? übersetzen? möglich du-übersetzt-mir



Die wichtigsten Zeitangaben el-bârhet lûla el-bâreh el-yûm ghodwa ba*d-ghodwa es-sbâh nosf en-nhâr l-*ashiyya f-el-lêl



vorgestern gestern heute morgen übermorgen morgens mittags abends nachts



bekrî machchar, bâ*d tawwa, tawwîka fel-hîn abadan qlîl marrât barsha dîma



früher später jetzt gleich / sofort nie / niemals selten manchmal oft immer



*andek-shi ...? / fammâ-shi ...? fên mawjûd ...? ye‚n*am, *andna. lä, ma-*andnâ-sh. âna nehebb ... âna lâzemni ... âna hâjti b-... âna nelawwej ... men-fadlek a*tîni ... fên neqder neshrî ...? âshnuwwa hâtha? qaddâsh sôm ...? b-qaddâsh sôm hâtha? fên fammâ ...? nehebb nemshî ila ... kîf-âsh nemshî ila ...? ânu te‚rîq yehezz ila ...? l-kâr temshî ila ...? âniyya kâr temshî ila ...? fên et-taxi elli temshî ila ...? hezzni ila ...



Haben Sie ...?/ Gibt es ...? Wo gibt es ...? Ja, haben wir. Nein, haben wir nicht. Ich möchte ... (haben). Ich brauche ... Ich suche ... (um zu haben) Ich suche ... (um zu finden) Geben Sie mir bitte ... Wo kann ich ... kaufen? Was ist das? Wie viel kostet ...? Wie viel kostet das? Wo ist / befindet sich ...? Ich möchte nach ... fahren. Wie komme ich nach ...? Welche Straße führt nach ...? Fährt der Bus nach ...? Welcher Bus fährt nach ...? Wo ist das Taxi, das nach ... fährt? Bringen Sie mich nach ...



Aussprache Hier sind diejenigen Lautschriftzeichen aufgeführt, deren Aussprache abweichend vom Deutschen ist bzw. sein kann. â, äÛ, ê î, ô, û e‚ ’ *



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Lange Selbstlaute werden durch das französische Dehnungszeichen gekennzeichnet. auslautendes „e“ in „Ende“, kaum hörbar Stimmabsatz wie etwa in „Ab’art“ Man erhält diesen Laut annähernd durch ein starkes Zusammenpressen des Kehlkopfes, etwa wie nach einem angedeuteten Rülpser; dabei wird der anschließende Buchstabe breit und kräftig ausgesprochen. wie das deutsche „ch“ in „Dach“ Ein Kehlraum-r, das ähnlich wie „g“ in norddt. „Burg“ klingt. Denken Sie dabei ans Gurgeln! wie deutsches „h“, aber immer gesprochen ein aus dem Kehlkopf stark gehauchtes, heiseres „h“ ähnlich wie im Wort „Dschungel“ ausgesprochen, bisweilen auch wie in „Journal“ wie „j“ in „Jäger“ wie ein aus dem Kehlkopf gesprochenes „k“, färbt den nachfolgenden Selbstlaut dunkler wie das Zungen-r im Italienischen (gerollt) stimmloses „s“ wie in „Bus“ dumpfes, stimmloses „s“: Der hintere Zungenbereich muss gegen den Gaumen angehoben werden. Der nachfolgende Selbstlaut wird dadurch dunkler gefärbt. stimmloses „sch“ wie in „scharf“ ein helles „t“ wie in „Tier“ dumpfes („velarisiertes“) „t“ (siehe auch s) Halblaut zwischen „u“und „w“, wie engl. „w“ in „water“ stimmhaftes „s“ wie in „Rose“



Nichts verstanden? – Weiterlernen!



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e‚n*am? wie-bitte



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Wie bitte?



Ich habe Sie nicht



âna ma-fehemtek-sh beddabt! genau verstanden! ich nicht-ich-verstand-dich-nicht genau



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Sprechen Sie etkallem wahda-wahda, bellâhi! bitte langsam!



Die wichtigsten Fragewörter



Die wichtigsten Fragen



fên?/wên? wo? e‚mnên? woher? e‚lfên?/e‚lwên? wohin? e‚lwâsh?/*alâsh? warum? kîf-âsh? wie? e‚n*am? wie bitte? b-qaddâsh? wie teuer?



In die meisten der folgenden Fragen und Sätze kann man sinnvolle Hauptwörter aus den einzelnen Kapiteln einsetzen. Hat man die gewünschte Buchseite und die Klappe aufgeschlagen, braucht man nur noch zu kombinieren!



âniyya?/ânûma? welche? (Mz) qaddâsh? wie viel(e)? waqt-âsh?/emta? wann? âshnuwwa (âchor)? was (noch)? âshkûn? wer? fammâ-shi? gibt es? mû-shi? nicht wahr?



sprich eine-eine, im-Namen-Gottes



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Noch einmal,



*âwed, men-fadlek! bitte! wiederhole, aus-Gnade-dein



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Können Sie mir das



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Was heißt das



aqrâli hâtha, men-fadlek? bitte vorlesen? lies-mir dieses, aus-Gnade-dein



âshnuwwa esm hâtha bel *arbî? auf Arabisch? was Name dieses mit arabisch



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Das heißt ... / hâtha yeqûlûlu ... Das nennt man ...



Die wichtigsten Richtungsangaben ye‚mîn hôn bahtha tûl mqâbel hôn beddabt ba*d e‚d-dôra chârej el-me‚dîna



rechts hier nahebei geradeaus gegenüber gleich hier nach der Abbiegung außerhalb der Stadt



ye‚sâr ghâdi be‚*îd men e‚l-tâli f-ed-dôra wurâ l-baniya fi westel-me‚dina qabl l-förûj



links dort weit von zurück um die Ecke hinter dem Gebäude im Zentrum vor der Ampel



dieses sie-sagen-ihm



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Ich möchte



nehebb net*allam tûnsi. Tunesisch lernen. ich-möchte ich-lerne tunesisch



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âshkûn yetkallem almâni/ englîzi/frânsâwi hôn? wer er-spricht Deutsch/Englisch/Französisch hier



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Spricht hier jemand Deutsch/Englisch/ Französisch?



Können Sie mir



momken tetarjemli? übersetzen? möglich du-übersetzt-mir



Die wichtigsten Zeitangaben el-bârhet lûla el-bâreh el-yûm ghodwa ba*d-ghodwa es-sbâh nosf en-nhâr l-*ashiyya f-el-lêl



vorgestern gestern heute morgen übermorgen morgens mittags abends nachts



bekrî machchar, bâ*d tawwa, tawwîka fel-hîn abadan qlîl marrât barsha dîma



früher später jetzt gleich / sofort nie / niemals selten manchmal oft immer



*andek-shi ...? / fammâ-shi ...? fên mawjûd ...? ye‚n*am, *andna. lä, ma-*andnâ-sh. âna nehebb ... âna lâzemni ... âna hâjti b-... âna nelawwej ... men-fadlek a*tîni ... fên neqder neshrî ...? âshnuwwa hâtha? qaddâsh sôm ...? b-qaddâsh sôm hâtha? fên fammâ ...? nehebb nemshî ila ... kîf-âsh nemshî ila ...? ânu te‚rîq yehezz ila ...? l-kâr temshî ila ...? âniyya kâr temshî ila ...? fên et-taxi elli temshî ila ...? hezzni ila ...



Haben Sie ...?/ Gibt es ...? Wo gibt es ...? Ja, haben wir. Nein, haben wir nicht. Ich möchte ... (haben). Ich brauche ... Ich suche ... (um zu haben) Ich suche ... (um zu finden) Geben Sie mir bitte ... Wo kann ich ... kaufen? Was ist das? Wie viel kostet ...? Wie viel kostet das? Wo ist / befindet sich ...? Ich möchte nach ... fahren. Wie komme ich nach ...? Welche Straße führt nach ...? Fährt der Bus nach ...? Welcher Bus fährt nach ...? Wo ist das Taxi, das nach ... fährt? Bringen Sie mich nach ...



Aussprache Hier sind diejenigen Lautschriftzeichen aufgeführt, deren Aussprache abweichend vom Deutschen ist bzw. sein kann. â, äÛ, ê î, ô, û e‚ ’ *



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Lange Selbstlaute werden durch das französische Dehnungszeichen gekennzeichnet. auslautendes „e“ in „Ende“, kaum hörbar Stimmabsatz wie etwa in „Ab’art“ Man erhält diesen Laut annähernd durch ein starkes Zusammenpressen des Kehlkopfes, etwa wie nach einem angedeuteten Rülpser; dabei wird der anschließende Buchstabe breit und kräftig ausgesprochen. wie das deutsche „ch“ in „Dach“ Ein Kehlraum-r, das ähnlich wie „g“ in norddt. „Burg“ klingt. Denken Sie dabei ans Gurgeln! wie deutsches „h“, aber immer gesprochen ein aus dem Kehlkopf stark gehauchtes, heiseres „h“ ähnlich wie im Wort „Dschungel“ ausgesprochen, bisweilen auch wie in „Journal“ wie „j“ in „Jäger“ wie ein aus dem Kehlkopf gesprochenes „k“, färbt den nachfolgenden Selbstlaut dunkler wie das Zungen-r im Italienischen (gerollt) stimmloses „s“ wie in „Bus“ dumpfes, stimmloses „s“: Der hintere Zungenbereich muss gegen den Gaumen angehoben werden. Der nachfolgende Selbstlaut wird dadurch dunkler gefärbt. stimmloses „sch“ wie in „scharf“ ein helles „t“ wie in „Tier“ dumpfes („velarisiertes“) „t“ (siehe auch s) Halblaut zwischen „u“und „w“, wie engl. „w“ in „water“ stimmhaftes „s“ wie in „Rose“



Die wichtigsten Fragewörter



Die wichtigsten Fragen In die meisten der folgenden Fragen und Sätze kann man sinnvolle Hauptwörter aus den einzelnen Kapiteln einsetzen. Hat man die gewünschte Buchseite und die Klappe aufgeschlagen, braucht man nur noch zu kombinieren!



Sprechen Sie



fên?/wên? wo? e‚mnên? woher? e‚lfên?/e‚lwên? wohin? e‚lwâsh?/*alâsh? warum? kîf-âsh? wie? e‚n*am? wie bitte? b-qaddâsh? wie teuer?



Noch einmal,



Die wichtigsten Richtungsangaben



Nichts verstanden? – Weiterlernen!



?â·œ e‚n*am? wie-bitte



E‘¤´š£… Õ¼Ÿ¿•£› £œ~



Wie bitte?



Ich habe Sie nicht



âna ma-fehemtek-sh beddabt! genau verstanden! ich nicht-ich-verstand-dich-nicht genau



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âniyya?/ânûma? welche? (Mz) qaddâsh? wie viel(e)? waqt-âsh?/emta? wann? âshnuwwa (âchor)? was (noch)? âshkûn? wer? fammâ-shi? gibt es? mû-shi? nicht wahr?



etkallem wahda-wahda, bellâhi! bitte langsam! sprich eine-eine, im-Namen-Gottes



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*âwed, men-fadlek! bitte! wiederhole, aus-Gnade-dein



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Können Sie mir das



aqrâli hâtha, men-fadlek? bitte vorlesen? lies-mir dieses, aus-Gnade-dein



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Was heißt das



âshnuwwa esm hâtha bel *arbî? auf Arabisch? was Name dieses mit arabisch



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âshkûn yetkallem almâni/ englîzi/frânsâwi hôn? wer er-spricht Deutsch/Englisch/Französisch hier



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ye‚sâr ghâdi be‚*îd men e‚l-tâli f-ed-dôra wurâ l-baniya fi westel-me‚dina qabl l-förûj



chârej el-me‚dîna



Ich möchte



Die wichtigsten Zeitangaben



nehebb net*allam tûnsi. Tunesisch lernen. ich-möchte ich-lerne tunesisch



& 眣¿šZ â¾¼¥¤ x¼Z ?x }z£±œ®• & }¯¾¨œZ



rechts hier nahebei geradeaus gegenüber gleich hier nach der Abbiegung außerhalb der Stadt



Das heißt ... /



hâtha yeqûlûlu ... Das nennt man ... dieses sie-sagen-ihm



!籜† â¾·Ÿœ Ì©œ



ye‚mîn hôn bahtha tûl mqâbel hôn beddabt ba*d e‚d-dôra



Spricht hier jemand Deutsch/Englisch/ Französisch?



Können Sie mir



momken tetarjemli? übersetzen? möglich du-übersetzt-mir



el-bârhet lûla el-bâreh el-yûm ghodwa ba*d-ghodwa es-sbâh nosf en-nhâr l-*ashiyya f-el-lêl



vorgestern gestern heute morgen übermorgen morgens mittags abends nachts



links dort weit von zurück um die Ecke hinter dem Gebäude im Zentrum vor der Ampel



bekrî machchar, bâ*d tawwa, tawwîka fel-hîn abadan qlîl marrât barsha dîma



früher später jetzt gleich / sofort nie / niemals selten manchmal oft immer



*andek-shi ...? / fammâ-shi ...? fên mawjûd ...? ye‚n*am, *andna. lä, ma-*andnâ-sh. âna nehebb ... âna lâzemni ... âna hâjti b-... âna nelawwej ... men-fadlek a*tîni ... fên neqder neshrî ...? âshnuwwa hâtha? qaddâsh sôm ...? b-qaddâsh sôm hâtha? fên fammâ ...? nehebb nemshî ila ... kîf-âsh nemshî ila ...? ânu te‚rîq yehezz ila ...? l-kâr temshî ila ...? âniyya kâr temshî ila ...? fên et-taxi elli temshî ila ...? hezzni ila ...



Haben Sie ...?/ Gibt es ...? Wo gibt es ...? Ja, haben wir. Nein, haben wir nicht. Ich möchte ... (haben). Ich brauche ... Ich suche ... (um zu haben) Ich suche ... (um zu finden) Geben Sie mir bitte ... Wo kann ich ... kaufen? Was ist das? Wie viel kostet ...? Wie viel kostet das? Wo ist / befindet sich ...? Ich möchte nach ... fahren. Wie komme ich nach ...? Welche Straße führt nach ...? Fährt der Bus nach ...? Welcher Bus fährt nach ...? Wo ist das Taxi, das nach ... fährt? Bringen Sie mich nach ...



Gruß



Gegengruß (Antwort)



as-salâmu *aleikum! wa *aleikum as-salâm! Grüß Gott! Seid/sei ebenfalls gegrüßt! âshnuwwa hâlek? lâbâs, al-hamdu-lellâh! Wie geht es Ihnen/dir? Gut, Gott sei's gedankt! âshnuwwa hâl el-*âyla? wallâhi b-chêr! Wie geht es der Familie? Gut, bei Gott! âshnuwwa hâl l-awlâd? lâbâs *alîhum! Wie geht es den Kindern? Es geht ihnen gut! kîf-âsh ahwâl martek/ lâbâs *alâha/*alîh! râje‚lek? Wie geht’s Ihrer/-m Es geht ihr/ihm gut. Frau/Mann?



Zahlen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12



sferr wâhed e‚thnên e‚thlâtha arba* chamsa setta sab*a e‚thmaniya tes*a *ashra e‚hdâsh athnâsh



13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 30 40 50



e‚thlattâsh 60 arba*tâsh 70 che‚mastâsh 80 sottâsh 90 se‚ba*tâsh 100 e‚thmantâsh 200 te‚sa*tâsh 300 *eshrîn 400 wâhed wu *eshrîn 1000 e‚thnên wu *eshrîn 2000 e‚thlâthîn 3000 arbe‚*în 4000 chamsîn



settîn sab*în e‚thmânîn tes*în miya metên e‚thlâthamiya arba*miya alf alfên e‚thlâthalâf arba*lâf usw.



stim Presse



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er, chführ ...” es Spra t lappt. k ib g g lich igun „... End die Verständ chermagazin nen brau chfibeln mit de kritische Ver n Spra e ll t s e a n d io ent Konzep DM unkonv en Spaß, das n e s .” ie .. d n das Ler lgserlebnisse. „... Mit ht nur fo ic r n E t e h h c ma rasc ht auch n, die verspric ftsreise erhelfe en, it e w ä h h c b klic TI-Ges ten ha die wir anzubie üssen.” führer, n h e c g a n r m u p d en „... S dewen er pass och Re hrbüch e L e auch n h lic kömm die wo her Weise , e ender g a r eutlich r Brigitt d o v it sowe in her t ik .” t h .. a c . a t m is m „... m er Gra is nötig züge d rständn e v h c Grund a r zum Sp hnet, wie es auszeic te il e b ih o e m R fek er Pro cher d ut, per d der alle Bü , der M s g un a a , t W n ll e . A „.. zum ustreb z e n h bera ä t N s al zu ü icht er im ist ihre n e r w a z g Satz atik r Wort, Gramm Einfall, jeden Wort fü d n u tsch tige großar korrektes Deu erraschend b in : n eile ü r setzen an bisw den Fluss de m h c r r fü l wodu h fü mt.” ein Ge schnell prache bekom itung nS ine Ze fremde llgeme rter A Frankfu



REISE KNOW-HOW Verlag, Bielefeld ISBN-10: 3-89416-263-5



⁄ 7.90 [D]



Neu! Zu diesem Buch ist ein AusspracheTrainer auf Audio-CD erhältlich ISBN-10: 3-8317-6090-X



Tunesisch-Arabisch



Die Begrüßungsformeln sind Teil eines ausgeprägten Höflichkeitsrituals. Jeder Gruß erfordert einen bestimmten Gegengruß. Wenn man den passenden Gruß nicht kennt, antwortet man am besten immer mit shokran (danke). So gilt man nicht als unhöflich. Das Begrüßungszeremoniell kann von Situation zu Situation abgewandelt und verkürzt werden.



d 73 n a hB c s l erwe d u ch s i Ka b a



Was die Sprachführer der Kauderwelsch-Reihe auszeichnet, steht auf Seite 5 dieses Buches.



Kauderwelsch Band 73



Übliches Begrüßungszeremoniell



s Tune



Ar h c s i



t Wor



rt o W für



Die wichtigsten Floskeln & Redewendungen ye‚n*am / îh



ja







nein



men-fadlek



Bitte! (Aufforderung)



e‚tfaddal/e‚tfaddlu! (Ez/Mz)Bitte! (Angebot) shokran / ahsant /



danke



bârak-allâhu-fîk men-ghêr e‚mziyya! / l-*afw!



Keine Ursache! (Antwort)



ahlan-wa-sahlan!



Herzlich willkommen!



bes-slâma!



Bleiben Sie gesund! (Tschüss!)



ma*rfa tayye‚ba!



Ihre Bekanntschaft hat mich geehrt!



il-alliqâ!



Auf Wiedersehen!



tesmahli!



Gestatten Sie mir!



e‚tfaddal ertâh!



Bitte setzen Sie sich!



takûrdu!



Einverstanden!



rodd bâlek!



Vorsicht!



âshnuwwa sâr?



Was ist los?



ma-ne*raf-sh.



Ich weiß nicht.



sâmahni!



Verzeihung!



ma-sâr bäs! /



Macht nichts! (Antw.



el-ma*the‚ra!



auf „Verzeihung“)



shâhiya tayye‚ba!



Guten Appetit!



*ala sahhtek!



Zum Wohl!



el-hsâb îtha tesmah!



Die Rechnung bitte!



sâ*edni, men-fadlek!



Helfen Sie mir, bitte!



Kauderwelsch Band 73 Wahid Ben Alaya



Tunesisch-Arabisch Wort für Wort



REISE KNOW -H OW im Internet www.reise-know-how.de [email protected] Aktuelle Reisetipps und Neuigkeiten, Ergänzungen nach Redaktionsschluss, Büchershop und Sonderangebote rund ums Reisen



Eventuelle Widmung



Impressum Kauderwelsch - digital Tunesisch-Arabisch — Wort für Wort basiert auf der Buchausgabe des Kauderwelsch-Bandes Wahid Ben Alaya, Tunesisch-Arabisch — Wort für Wort 7. Auflage 2006 (ISBN 978-3-89416-263-4) erschienen im REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH Osnabrücker Str. 79, D-33649 Bielefeld Der auf dieser CD-ROM enthaltene Audio-AusspracheTrainer ist auch separat erhältlich: Kauderwelsch - AusspracheTrainer Tunesisch-Arabisch — Wort für Wort (ISBN 978-3-8317-6090-9) © REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH Alle Rechte vorbehalten. Bearbeitung Klaus Werner Cover-Design Günter Pawlak, FaktorZwo! Bielefeld Fotos Wahid Ben Alaya (S. 1, 113, 160), Daniel Krasa (S. 8, 74), sonst: Fremdenverkehrsverband Tunesien Kartographie Iain Macneish Tonaufnahme Tone-Bar Torsten Rosendahl, Halle/Westf. Gesamtherstellung WK Schallplatten, Enger ISBN 978-3-8317-6247-7 Produced in Germany



BRD Schweiz Österreich Belgien & Niederlande direkt



Diese CD ist erhältlich in jeder Buchhandlung Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und der Benelux-Staaten. Bitte informieren Sie Ihren Buchhändler über folgende Bezugsadressen: Prolit GmbH, Postfach 9, 35461 Fernwald (Annerod) sowie alle Barsortimente AVA-buch 2000, Postfach 27, CH-8910 Affoltern Mohr Morawa Buchvertrieb GmbH, Sulzengasse 2, A-1230 Wien Willems Adventure, Postbus 403, NL-3140 AK Maassluis Wer im Buchhandel kein Glück hat, bekommt unsere Publikationen auch über unseren Internet-Shop: www.reise-know-how.de Adobe Acrobat® Reader® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Adobe Systems Inc.



Kauderwelsch-Sprechführer sind anders!



W



arum? Weil sie Sie in die Lage versetzen, wirklich zu sprechen und die Leute zu verstehen. Wie wird das gemacht? Abgesehen von dem, was jedes Sprachbuch bietet, nämlich Vokabeln, Beispielsätze etc., zeichnen sich die Bände der KauderwelschReihe durch folgende Besonderheiten aus: Die Grammatik wird in einfacher Sprache so weit erklärt, dass es möglich wird, ohne viel Paukerei mit dem Sprechen zu beginnen, wenn auch nicht gerade druckreif. Alle Beispielsätze werden doppelt ins Deutsche übertragen: zum einen Wort-für-Wort, zum anderen in „ordentliches“ Hochdeutsch. So wird das fremde Sprachsystem sehr gut durchschaubar. Denn in einer fremden Sprache unterscheiden sich z. B. Satzbau und Ausdrucksweise recht stark vom Deutschen. Ohne diese Übersetzungsart ist es so gut wie unmöglich, schnell einzelne Wörter in einem Satz auszutauschen.



Die Autorinnen und Autoren der Reihe sind Globetrotter, die die Sprache im Land selbst gelernt haben. Sie wissen daher genau, wie und was die Leute auf der Straße sprechen. Deren Ausdrucksweise ist nämlich häufig viel einfacher und direkter als z. B. die Sprache der Literatur oder des Fernsehens. Besonders wichtig sind im Reiseland Körpersprache, Gesten, Zeichen und Verhaltensregeln, ohne die auch Sprachkundige kaum mit Menschen in guten Kontakt kommen. In allen Bänden der Kauderwelsch-Reihe wird darum besonders auf diese Art der nonverbalen Kommunikation eingegangen. Kauderwelsch-Sprechführer sind keine Lehrbücher, aber viel mehr als Sprachführer! Wenn Sie ein wenig Zeit investieren und einige Vokabeln lernen, werden Sie mit ihrer Hilfe in kürzester Zeit schon Informationen bekommen und Erfahrungen machen, die „taubstummen“ Reisenden verborgen bleiben.



Inhalt Inhalt I–VI 9 10 13 14 16 20 Grammatik 22 27 30 31 32 34 36 39 50 51 53 55 57 62 64 69 73



Das Wichtigste vorab Vorwort Hinweise zur Benutzung Land & Sprache Karte von Tunesien Aussprache & Umschrift Wörter, die weiterhelfen



Hauptwörter Eigenschaftswörter Dieses & Jenes Persönliche Fürwörter Besitzanzeigende Fürwörter Haben, Gehören, Können, Müssen Steigern & Vergleichen Tätigkeitswörter Wem? oder Wen? Bindewörter Verhältniswörter Fragen Verneinung Auffordern Zahlen & Zählen Zeit & Datum Maße & Gewichte



Inhalt



Konversation 75 78 83 84 85 86 91 94 101 103 109 114 116 119 121 124 126 128 129 130 132 Anhang 134 135 137 149 160



Kurz-Knigge Begrüßen & Verabschieden Anrede Namen Bitten, Danken, Wünschen Das erste Gespräch Floskeln & Redewendungen Unterwegs Übernachtung Essen & Trinken Zu Gast sein Religion Kaufen & Handeln Fotografieren Post, Bank & Behörden Im Land der Oasen Krank sein Toilette Schimpfen & Fluchen Nichts verstanden? – Weiterlernen! Dringende Hilferufe



Literaturhinweise Wo spricht man welchen Kauderwelsch? Wörterliste Deutsch – Tunesisch Wörterliste Tunesisch – Deutsch Der Autor



8 e‚thmaniya



Vorwort



Vorwort



D



ieses Büchlein ist eine Liebeserklärung an die arabische Sprache. Eine Sprache, aus deren Aussagekraft die ganze Faszination einer großen Kultur spricht; eine Sprache der schönen Dichtung und des Geistes; eine Sprache, die bedauerlicherweise stets ins Abseits gedrängt wird und ständig Anerkennung sucht. Vielleicht möchte der eine oder der andere ihre Geheimnisse entschleiern! Dazu soll dieser Sprachführer eine erste Anleitung geben. Maßgebend für dieses Büchlein ist der tunesisch-arabische Dialekt und nicht die klassische arabische Hochsprache, die wesentlich schieriger zu erlernen ist. Das TunesischArabisch nimmt unter den Dialekten, die im arabischen Sprachgebiet von Land zu Land unterschiedlich gesprochen werden, eine bedeutende Stellung ein. Es ist außerdem eine sehr zugängliche Sprache, mit der man sich überall im arabischen Sprachraum von Marokko bis zum Irak (natürlich mit einigen kleinen Unterschieden) verständigen kann. Der Kauderwelsch-Band „Tunesisch-Arabisch“ vermittelt die wichtigsten grammatischen Grundkenntnisse und greift typische Sätze aus dem tunesischen Alltagsleben auf. Sie sollen dem Leser helfen, Besonderheiten und Feinheiten des Sprachgebrauchs zu erkennen. tes*a 9



Hinweise zur Benutzung Nicht die vollkommene Sprachbeherrschung ist hier angestrebt. Das Buch ist eine praktische Hilfe für jeden, der Interesse an der Kultur des Orients hat. Denn wer durch Tunesien schlendern möchte, der wandert in einer wechselvollen Geschichte zwischen Meer und Wüste. Und wer sich richtig wohl fühlen will, sollte Land und Leute aus dem Blickwinkel ihrer Kultur kennen lernen. Doch dies setzt Grundkenntnisse in der jeweiligen Sprache des Landes voraus. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Entdecken! Wahid Ben Alaya



Hinweise zur Benutzung



D Natürlich kann man die Grammatik auch überspringen und sofort mit dem Konversationsteil beginnen. Wenn dann Fragen auftauchen, kann man immer noch in der Grammatik nachsehen.



10 *ashra



er Kauderwelsch-Band „Tunesisch-Arabisch“ ist in die Abschnitte „Grammatik“, „Konversation“ und „Wörterliste“ gegliedert: Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Deshalb sind auch nicht sämtliche Ausnahmen und Unregelmäßigkeiten der Sprache erklärt. Wer nach der Lektüre gerne noch tiefer in die Grammatik des tunesischen Dialektes eindringen möchte, findet im Anhang eine Bücherliste mit weiterführenden Lehrbüchern. Konversation: In diesem Teil finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen



Hinweise zur Benutzung ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie die tunesische Sprache „funktioniert“, und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später im vorderen Orient hören werden. Jede Sprache hat ein typisches Satzbaumuster. Um die sich vom Deutschen unterscheidende Wortfolge tunesischer Sätze zu verstehen, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift gedacht. Jedem tunesischen Wort entspricht ein Wort in der Wort-fürWort-Übersetzung. Wird ein tunesisches Wort im Deutschen durch zwei Wörter übersetzt, werden diese zwei Wörter in der Wort-für-Wort-Übersetzung mit einem Bindestrich verbunden, z. B.:



Mit ein wenig Kreativität und Mut können Sie sich neue Sätze „zusammenbauen“, auch wenn das Ergebnis nicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.



nekteb l-Ahmad. ich-schreibe für-Ahmad Ich schreibe an Ahmad. Werden in einem Satz mehrere Wörter angegeben, die man untereinander austauschen kann, wird das folgendermaßen kenntlich gemacht: âna almâni/suwîsri. ich Deutscher/Schweizer Ich bin Deutscher/Schweizer. Unterscheidet sich die männliche und weibliche Form eines Eigenschaftswortes, sieht das im arabischen Satz und in der Wort-für-WortÜbersetzung wie im folgenden Beispiel aus: e‚hdâsh 11



Hinweise zur Benutzung Da das persönliche Fürwort hier „du“ lautet, nimmt man die männliche Variante (vor dem Schrägstrich), um einen Mann anzusprechen, die weibliche Form jedoch, wenn man eine Frau anspricht.



Seitenzahlen Um Ihnen den Umgang mit den Zahlen zu erleichtern,wird auf jeder Seite die Seitenzahl auch auf Tunesisch in Lautschrift angegeben! 12 athnâsh



enti mabsût/mabsûta. du zufrieden(m/w) Du bist zufrieden. Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung können Sie bald eigene Sätze bilden. Sie können die Beispielsätze als Fundus von Satzschablonen und -mustern benutzen, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen. Um Ihnen das zu erleichtern, ist ein Teil der Beispielsätze nach allgemeinen Kriterien geordnet. Die Wörterlisten am Ende des Buches enthalten einen Grundwortschatz von je ca. 1000 Wörtern Deutsch-Tunesisch und TunesischDeutsch, mit denen man schon eine ganze Menge anfangen kann. Die Umschlagklappe hilft, die wichtigsten Sätze und Formulierungen stets parat zu haben. Hier finden sich außerdem die wichtigsten Angaben zur Aussprache und die Abkürzungen, die in der Wort-für-Wort-Übersetzung und in den Wörterlisten verwendet werden. Weiterhin eine kleine Liste der wichtigsten Orts-, Richtungs- und Zeitangaben – wer ist nicht schon einmal aufgrund missverstandener Gesten im fremden Land auf die falsche Fährte gelockt worden? Aufgeklappt ist der Umschlag eine wesentliche Erleichterung, da nun die gewünschte Satzkonstruktion mit dem entsprechenden Vokabular aus den einzelnen Kapiteln kombiniert werden kann.



Land & Sprache Land & Sprache



V



on den Hügeln Karthagos haben seit mehr als zwei Jahrtausenden Punier, Römer, Vandalen, Byzantiner, Araber, Spanier, Türken, und Franzosen über den Golf von Tunis geblickt. Doch heute gehört das Land Tunesien trotz seiner westlichen Orientierung einer orientalisch-islamischen Welt an. Nicht nur bei den Bewohnern auf dem Land, sondern auch in den Großstädten haben sich jahrhundertealte Bräuche bewahrt. Das Tunesienbild beginnt erst jenseits der hochmodernen komfortablen Hotelanlagen: z. B. bei einem kleinen Bummel in den Souk-Winkeln (Markt) der Medina (Altstadt) oder an einem Abend bei arabischem Kaffee oder Tee mit frischer Minze und Pinienkernen in der malerischen Landschaft des maurischen Dorfes Sidi Bou Said. Allein das ist ein Genuss! Tunesien ist das nördlichste Land Afrikas. Die Amtssprache ist Hocharabisch. Doch Französisch konnte seine Position behaupten und ist weit verbreitet, vor allem in der Verwaltung. Der tunesische Dialekt weicht beträchtlich von der Schriftsprache ab, die im ganzen arabischen Sprachraum überregional einheitlich ist. Typisch für die Aussprache des Tunesisch-Arabischen ist das Verschlucken von kurzen Vokalen und damit einhergehend eine Vorliebe für Doppelkonsonanten am Wortane‚thlattâsh 13



Karte von Tunesien Skikda



Annaba



Menzel Bourguiba



Golfe de Tunis



Tabarka Jedeida



Béja Jendouba



Guelma



MITTELMEER



Bizerte



Tunis



L’Ariana



Korba



Ben Arous



Nabeul



Le Kef Téboursouk



Constantine



Isola di Pantelleria (Ital.)



Kelibia



Zaghouan



Souk Ahras



Golfe de Hammamet



Siliana Dahmani



Oum el Bouaghi



Sousse



Kalaâ Kebira



Thala



Kairouan



Khenchela Tébessa



El Jem



Kaserine Sidi Fériana Bouzid



Gafsa Metlaoui



Tozeur



Chebba



Sfax



Îles Kerkenah Er Remla



Mazzouna Skhira Golfe de Gabès



El Guetar



Île de Jerba



Kebili Douz



100 km



Houmt Souk



Gabès El Oued



Isola di Lampedusa (Ital.)



Mahdia



Zarzis



Medenine



TUNESIEN Tataouine



Ben Guerdane



Tripolis Zuwarah



Az Zawiyah Remada



Dehiba



ALGERIEN



Gharyan Nalut



El Borma



L I B Y E N S



a



h



a



Bordj Messaouda Ghadamis



14 arba*tâsh



r



a



Land & Sprache fang, was im Hocharabischen unmöglich ist, z. B. hocharabisch kabir (groß) – tunesisch kbir (groß). Die Umgangssprache entlehnt viele Wörter aus dem Französischen. Wörter wie bûsta (Post) oder restoron (Restaurant) haben längst ihren Platz im täglichen Sprachgebrauch eingenommen. Ortsschilder und Wegweiser sind zweisprachig. Die Straßenverkehrsordnung ist dieselbe wie in Europa. Dennoch gibt es kaum ein anderes Land, dessen Einwohner die anderen arabischen Dialekte so gut verstehen bzw. dessen Umgangssprache für andere so gut zugänglich ist. Demzufolge werden auch Sie, wenn Sie Tunesisch sprechen, kaum Verständigungsschwierigkeiten im übrigen arabischen Sprachraum haben. Zur Schrift ist zu sagen, dass der tunesische Dialekt nur sehr selten geschrieben wird. Kurze Mitteilungen wie Briefe, Kinder-Comics, Mundartdichtung oder gelegentlich ein Theaterstück werden im Dialekt geschrieben. Das hocharabische Alphabet wird dann als Behelf benutzt. Aus diesem Grund steht im Kapitel „Aussprache und Umschrift“ auch nur der Name des hocharabischen Zeichens in der Tabelle. Man kann sich den Laut dann von einem Tunesier vorsprechen lassen.



che‚mastâsh 15



Aussprache & Umschrift Aussprache & Umschrift



D



er Kauderwelsch-Band „Tunesisch-Arabisch“ verwendet nicht die arabischen Buchstaben. Statt dessen wird eine Umschrift benutzt, die es dem Leser ermöglicht, ohne große Mühe und in kurzer Zeit gleich mit dem Sprechen zu beginnen. Selbstlaute (Vokale)



In der Umschrift werden die Selbstlaute a, ä, e, i, o, u verwendet; sie werden genauso wie im Deutschen ausgesprochen. Nur ein einziger Selbstlaut muss beachtet werden: das e‚, es entspricht etwa dem auslautenden „e“ wie im deutschen Wort „Ende“. Im Tunesischen ist es als Aussprachehilfe beim Aufeinandertreffen von zwei Mitlauten gedacht. Das e‚ ist kaum hörbar und kann daher auch ganz weggelassen werden: Die Dehnung eines Buchstaben ist von großer Bedeutung für die richtige Aussprache bzw. für die korrekte Verständigung, wie die Beispiele zeigen.



ke‚bîr e‚mnên?



groß woher?



Im Arabischen gibt es kurz und lang ausgesprochene Selbstlaute. Die langen Selbstlaute werden durch das französische Dehnungszeichen über dem jeweiligen Selbstlaut gekennzeichnet: â, ê, î, ô, û. qadîm harr



16 sottâsh



(kbîr) (mnên?)



alt heiß



qâdim hârr



kommend scharf



Aussprache & Umschrift Mitlaute (Konsonanten) Das arabische Alphabet kennt einige Mitlaute, die dem Deutschen fremd sind, wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht. Viele Mitlaute werden jedoch wie im Deutschen ausgesprochen.



Y



[ \ ] _



a b d







hämza: bezeichnet einen Stimmabsatz wie etwa in „Beamter“, d. h. die Stimme setzt neu an, um die nächste Silbe auszusprechen. mas’ûl (verantwortlich) b bâ: wie das deutsche „b“ bêhi (gut) t tâ: ein helles „t“ wie etwa „Tiger“ tây (Tee) th thâ: wie das engl. stimmlose „th“ thôr (Stier) j jîm: In Ägypten wird „j“ wie „g“ wie in „Gas“ gesprochen. Im tunesischen Arabisch sowie im Hocharabischen wird das „j“ wie in „Journalist“ gesprochen (nicht verwechseln mit „j“ wie in „Jäger“!) jâr (Nachbar). h hâ: heiser gehauchtes „h“ himâr (Esel) ch châ: wie deutsches „ch“ in „Buch“ chabarr (Nachricht) d dâl: wie das deutsche „d“ dâr (Haus)



Das h ist weder ein deutsches „h“ wie im deutschen Wort „Hilfe“ noch ein „ch“ wie in „Buch“. Es ist ein heiser gehauchter Laut und wird ganz hinten in der Kehle gesprochen. Sollte er trotz Übung nicht gelingen, sprechen Sie ein stark gehauchtes „h“.



se‚ba*tâsh 17



Aussprache & Umschrift e f g i j k l m o



Denken Sie bei der Aussprache des gh ans Gurgeln, und verwechseln Sie es nicht mit dem „gh“ im Wort „Afghanistan“! 18 e‚thmantâsh



p



th



thâl: wie engl. stimmhaftes „th“ in „these“ the‚kî (klug) r râ: wie das Zungen-r im Italienischen bard (Kälte) z zây: ein stimmhaftes „s“ wie in „Pause“ zebda (Butter) s sîn: stimmloses „s“ wie in „Gras“ sûq (Markt) sh shîn: wie „sch“ in „schön“ shrâb (Alkohol) s sâd: dumpfes, stimmloses „s“ salât (Gebet) d dâd: dumpfes (velarisiertes) „d“, ähnlich engl. stimmhaftes „th“ romdân (Fastenmonat) t tâ: dumpfes (velarisiertes) „t“ wie in „Taube“ tayyâra (Flugzeug) * ein: Diesen gepressten Kehllaut kann man nur bildlich erklären: Er hört sich wie ein Rülpser an; der anschließende Buchstabe wird breit und kräftig ausgesprochen. Also ein angedeuteter Rülpser und breites, kräftiges „äi“. *ein (Auge) gh ghein: ein Kehlraum-r, klingt ähnlich wie in norddt. „Wagen“ ghâli (teuer)



Aussprache & Umschrift q r



t v w x y z }



fâ: wie das deutsche „f“ tofla (Mädchen) q qâf: Klingt ähnlich wie ein aus dem Kehlkopf gesprochenes „k“ (auf dem Land wie „g“ in „Gang“); dabei färbt sich der nachfolgende Selbstlaut etwas dunkler. qattûsa (Katze) k kâf: wie das deutsche „k“ kälb (Hund) l lâm: wie das deutsche „l“ lêl (Nacht) m mîm: wie das deutsche „m“ mamnû* (verboten) n nûn: wie das deutsche „n“ mendîl (Tuch) h ha: wie deutsches „h“ am Wortanfang: „Haus“. Es muss immer gesprochen werden bêhi (gut, einverstanden) w wâw: ein Halblaut zwischen „w“ und „u“ wie engl. „w“ in „wine“ warda (Rose) y ya: wie das deutsche „j“ in „Jäger“ yalla! (los!)



f



Die Laute s, d und t („emphatische“, auch „velarisierte“ Laute) sind eine weitere Besonderheit des Arabischen. Man spricht sie im Bereich der Zungenspitze aus, dadurch färbt sich der nachfolgende Selbstlaut dunkel, weil dieser dann weiter hinten im Gaumen als gewöhnlich ausgesprochen wird.



Betonung Die Betonung liegt generell auf den lang ausgesprochenen, gedehnten Selbstlauten und auf Doppelmitlauten. Wenn kein langer Selbstlaut im Wort vorhanden ist, liegt die Betonung immer auf der ersten Silbe. te‚sa*tâsh 19



Wörter, die weiterhelfen Wörter, die weiterhelfen



H



ier einige wichtige Ausdrücke und Wendungen, die man sehr häufig brauchen wird. Im Übrigen ist im Orient die Körpersprache Die beiden ein wesentlicher Bestandteil der Kommunikawichtigsten tion. Achten Sie also auch besonders auf Ausdrücke sind Kopf- und Handzeichen. wie in jeder Sprache „bitte“ men-fadlek! shokran! / ahsant! und „danke“. Bitte!; Entschuldigung! Danke! fammâ-shi ...? „Gibt es ...?“ fammâ-shi bânka? es-gibt-FRAGE Bank Gibt es eine Bank?



fammâ-shi fondoq? es-gibt-FRAGE Pension Gibt es eine Pension?



yen*am, fammâ! ja, es-gibt Ja, es gibt (eine)!



lä, ma-fammâ-sh! nein, nicht-es-gibt-nicht Nein, es gibt keine!



fên fammâ ...? „Wo gibt es ...?/Wo ist ...?“ fên fammâ mahatta? wo es-gibt Haltestelle Wo ist eine Haltestelle? ye‚sâr tûl hôn ghâdi 20 *eshrîn



fên fammâ wutîl? wo es-gibt Hotel Wo ist ein Hotel?



(nach) links geradeaus hier dort



Wörter, die weiterhelfen dôra ye‚mîn arja*! geh-zurück dûr! abbieg



Die Wendungen fammâ-shi ...? (gibt es ...?), fên fammâ ...? (wo gibt es ...?) bieg ab! und nelawwej *ala ...! (ich suche nach ...!) kann man mit nelawwej *ala ...! „Ich suche nach ...!“ jedem Wort aus der folgenden nelawwej *ala te‚bîb! nelawwej *ala bazâr. Wörterliste und ich-suche nach Arzt ich-suche nach Bazar natürlich auch mit Ich suche einen Arzt! Ich suche einen Bazar. den passenden Wörtern aus kâr Bus bêt Zimmer der Wörterliste Flughafen mat*am Restaurant im Anhang matâr taksi Taxi bânka Bank kombinieren. fondoq Pension mustashfa Spital qonsuliyya Konsulat saidaliyya Apotheke Abbiegung (nach) rechts geh zurück!



Wenn Sie etwas brauchen bzw. haben möchten, benutzen Sie die folgende Wendung: âna nehebb ...! „Ich will/möchte/brauche!“ âna nehebb tây! âna nehebb teskra! âna nehebb bedeutet ich ich-möchte Tee ich ich-möchte Fahrkahrte ursprünglich Ich möchte einen Tee! ... eine Fahrkarte! „ich liebe“, man verwendet es aber Zum Schluss noch einen Satz, den man wahr- auch im Sinne von scheinlich sehr häufig brauchen wird: „ich möchte“, „ich will“ oder âshnuwwa hâtha? Was ist das? „ich brauche“. was das wâhed wu *eshrîn 21



Hauptwörter Hauptwörter



D



ie arabische Sprache unterscheidet im Unterschied zum Deutschen nur zwei grammatische Geschlechter: männlich und weiblich. grammatisches Geschlecht Alle Wörter, die auf -a enden, und alle Wörter mit spezifisch weiblichem Charakter sind weiblich: tofla omm



Mädchen Mutter



qattûsa Katze jadda Großmutter



Ein männliches mu*allem Lehrer mu*alle‚ma Lehrerin Arzt te‚bîba Ärztin Hauptwort lässt sich te‚bîb in der Regel durch Anhängen von -a Manche Hauptwörter haben für die männin ein weibliches liche und weibliche Form jedoch verschiedene umformen. Wortstämme: thôr wulad



Stier Junge



bagra tofla



Kuh Mädchen



Außerdem sind alle Länder- und Städtenamen weiblich! Tûnes Tunesien Almâniya Deutschland Sûriya Syrien Suwîsra Schweiz Lobnân Libanon En-Nemsa Österreich El-Jazâyer Algerien 22 e‚thnên wu *eshrîn



Hauptwörter Artikel Im Arabischen gibt es nur einen einzigen Artikel: er lautet el (der, die). Steht ein arabisches Wort ohne Artikel, ist es immer unbestimmt, z. B.: wulad („ein Junge“, oder einfach: „Junge“). Den unbestimmten Artikel (ein, eine) gibt es nicht. Um das Hauptwort bestimmt zu machen, stellt man nur den Artikel el voran: el-wulad (der Junge). omm Mutter el-omm die Mutter wâldên Eltern el-wâldên die Eltern muse‚lmîn Muslime el-muse‚lmîn die Musl. Beginnt ein Hauptwort mit einem der folgenden Buchstaben, die „Sonnenbuchstaben“ genannt werden, wird das -l des Artikels durch den jeweiligen Anfangsbuchstaben des Wortes ersetzt. Die Sonnenbuchstaben sind: d, d, l, n, r, s, s, sh, t, t, th, th, z. Der Mitlaut wird dabei kräftiger ausgesprochen. râjel (ein) Mann er-râjel der Mann tofla (ein) Mädchen et-tofla das Mädchen Mehrzahl (Plural) Es gibt im Tunesisch-Arabischen zwei regelmäßige Mehrzahlformen (im Folgenden abgekürzt: Mz) für Hauptwörter. An männliche Hauptwörter wird -în an das Wortende gehängt, an weiblich steht -ât anstelle von -a. e‚thlâtha wu *eshrîn 23



Hauptwörter männliche mudîr Hauptwörter fannân najjâr chaddâm weibliche hâja Hauptwörter ziâra rehla he‚kâya



Direktor mudîrîn Künstler fannânîn Schreiner najjârîn Arbeiter chaddâmîn



Sache Besuch Reise Erzählung



hâjât ziârât rehlât he‚kâyât



Direktoren Künstler Schreiner Arbeiter



Sachen Besuche Reisen Erzählungen



Die regelmäßigen Mehrzahlformen gelten vor allem für Berufsbezeichnungen! mu*alle‚ma mu*alle‚mât



Lehrerin Lehrerinnen



Daneben gibt es etliche unregelmäßige Mehrzahlformen: madre‚sa jomla mathal kälb shâbb



Schule Satz Spruch Hund Jugendl.



madâres jumal amthila ke‚lâb shâbâb



Schulen Sätze Sprüche Hunde Jugendliche



Viele männliche Hauptwörter, vor allem die meisten Lehnwörter aus europäischen Sprachen, übernehmen in der Mehrzahl die weibliche Mehrzahlendung: passpôr Pass shâk Scheck hayawân Tier 24 arba* wu *eshrîn



passpôrât Pässe shâkât Schecks hayawânât Tiere



Hauptwörter Man kann die Mehrzahlform aber auch mit den beiden Wörtern yâser oder barsha (viel, sehr) umgehen. Wenn Sie dieses Wort vor einem Hauptwort in der Einzahl (abgekürzt: Ez) benutzen, dann versteht jeder, dass Sie die Mehrzahl meinen. Natürlich ist das nur eine Behelfsform: râjel re‚jâl barsha râjel



Mann Männer „viel Mann“ = Männer



Zweizahl (Dual) Die Zweizahl ist eine weitere Besonderheit des Arabischen. Steht ein Wort in der Zweizahl, bezeichnet es zwei Personen bzw. zwei Tiere oder zwei Dinge. Die Zweizahl wird regelmäßig durch An- Bei Wörtern, die auf -a enden, hängen der Endung -ên gebildet. entfällt das -a, und es wird -tên bâb Tür bâbên zwei Türen an das Wortende kâs Glas kâsên zwei Gläser angehängt. warda Rose wardtên zwei Rosen Man kann die Zweizahl auch mit dem Wort e‚thnên (zwei) bzw. zôz (zwei) und dem Hauptwort in der Mehrzahl bilden. Diese Form ist in Tunesien sehr üblich. Auch wenn Sie nur die Einzahl benutzten, würde Sie jeder verstehen. falîja Koffer (Ez) e‚thnên falijât 2 Koffer warda Rose zôz wardât 2 Rosen chamsa wu *eshrîn 25



Hauptwörter zusammengesetzte Hauptwörter Anders als im Deutschen kann man im Arabischen die Wörter, die man zusammensetzen möchte, nicht einfach nacheinander aneinanderfügen, z. B. wie im Deutschen: „Altersheim“. Sie werden im Arabischen nach der Konstruktion „Heim der Alten“ gebildet. Aber keine Angst! Das Arabische kennt keine Beugung. Man muss lediglich wissen, in welcher Reihenfolge man die Wörter sagen muss und dass dazwischen immer der Artikel el (der, die) steht. In dieser Konstruktion übernimmt er die Aufgabe eines Genitivartikels (des, der). Auch den Artikel braucht man nicht zu beugen! Nun kann einen also gar nichts mehr daran hindern, Hauptwörter zusammenzusetzen: dâr el-*ojjaz Haus die-Alten Altersheim



tebb el-asnân Medizin die-Zähne Zahnmedizin



Endet das erste Hauptwort auf -a, so wird diese Endung zu -et: Zusammengesetzte sayyâra Hauptwörter + es*âf stehen grundsätzlich = sayyâret el-es*âf ohne zusätzlichen Artikel, also nicht qâ*a „el-qâ*et el-entidâr“! + entidâr = qâ*et el-entidâr 26 setta wu *eshrîn



Wagen Rettung „Wagen der Rettung“ = Rettungswagen Saal Warten „Saal des Wartens“ = Wartesaal



Eigenschaftswörter Eigenschaftswörter



E



igenschaftswörter stehen grundsätzlich nach dem Hauptwort. Sie nehmen das gleiche grammatische Geschlecht (männlich, weiblich) an wie das Hauptwort, das sie näher beschreiben. grammatisches Geschlecht



Die Grundform der Eigenschaftswörter ist immer männlich, man erhält die weibliche Form, indem man (wie auch an männliche Hauptwörter) die Endung -a anhängt. râjel me‚rîd Mann krank ein kranker Mann



omm me‚rîda Mutter kranke(w) eine kranke Mutter



Meint man jedoch einen bestimmten kranken Mann, also nicht irgendeinen kranken Mann, so müssen Haupt- und Eigenschaftswort mit dem Artikel el stehen: er-râjel el-ke‚bîr der-Mann der-alt der alte Mann



el-omm el-ke‚bîra die-Mutter die-alte(w) die alte Mutter



Endet das Eigenschaftswort auf einem Selbstlaut, wie z. B. the‚kî (klug), wird bei der weiblichen Form ein zusätzliches -y- eingeschoben: the‚kîya (klug, w). sab*a wu *eshrîn 27



Eigenschaftswörter Mehrzahl (Plural) Steht das Hauptwort in der Mehrzahl, muss auch das mit ihm verbundene Eigenschaftswort in der Mehrzahl stehen. Die regelmäßige Mehrzahlform -în (männlich) und -ât (weiblich) wird zwar gelegentlich (besonders für Personen) benutzt, jedoch haben die Eigenschaftswörter in der Mehrzahl meistens die Endung -a, genauso wie die weiblichen Hauptwörter in der Einzahl: er-râjel et-tayyeb der-Mann der-gut der gute Mann



er-re‚jâl et-tayyeba die-Männer die-guten(Mz) die guten Männer



el-bent ej-je‚mîla das-Mädchen das-schöne(w) das schöne Mädchen el-be‚nât ej-je‚mîla die-Mädchen die-schönen(Mz) die schönen Mädchen el-hâjât el-ghâliya el-hâja el-ghâliya die-Sache die-teuer(w) die-Sachen die-teuren(Mz) die teure Sache die teuren Sachen Sätze ohne Verben (Nominalsätze) Mit diesen Kenntnissen kann man nun schon einfache Sätze bilden. Das Arabische kennt nicht das Verb „sein“ in der Gegenwart. Um 28 e‚thmaniya wu *eshrîn



Eigenschaftswörter einen Satz mit „sein“ zu bilden, braucht man nur das Hauptwort (mit Artikel) und das entsprechende Eigenschaftswort, allerdings ohne Artikel, miteinander zu kombinieren: et-tofla je‚mîla. er-râjel ke‚bîr. der-Mann groß das-Mädchen hübsch(w) Der Mann ist groß. Das Mädchen ist hübsch. er-râjel el-ke‚bîr me‚rîd. der-Mann der-groß krank Der große Mann ist krank. et-tofla ej-je‚mîla the‚kîya. das-Mädchen das-schöne(w) klug(w) Das hübsche Mädchen ist klug. Liste wichtiger Eigenschaftswörter qe‚rîb se‚hîh re‚zîn fe‚qîr re‚chîs ke‚bîr qe‚dîm qe‚bîh châyeb harr barsha te‚wîl ferhân *âli batî’



nah richtig schwer arm billig alt/groß alt hässlich schlecht heiß viel lang fröhlich hoch langsam



be*îd ghâlat che‚fîf ghe‚nî ghâli se‚ghîr je‚dîd je‚mîl bêhi bâred shuwayya qe‚sîr he‚zîn wâti se‚rî*



weit falsch leicht reich teuer klein neu schön gut kalt wenig kurz traurig niedrig schnell tes*a wu *eshrîn 29



Dieses & Jenes wichtige Farbwörter



weiß blau grün rot gelb braun schwarz farbig golden silbern



m abyad azraq achdar ahmar asfar shoklâti akhal e‚mzayyen thahbi feddi



w bêda zarqa chadra hamra safra shoklâtiya kahla e‚mzayyena thahbiya feddiya



Mz biodd zroqq chdorr hmorr sforr shoklâti kholl e‚mzayyenîn thahbiya feddiya



Dieses & Jenes



D



ie hinweisende Fürwörter (Demonstrativpronomen) „dieser“ und „jener“ stehen in der Regel hinter dem Hauptwort, auf das sie sich beziehen. hâtha hâthi hâthum hâthâka hâthîka hâthûkum



dieser (m, Ez) diese (w, Ez) diese (m/w, Mz) dieser dort/jener (m, Ez) diese dort/jene (w, Ez) diese dort/jene (m/w, Mz)



el-mandar hâtha le‚tîf! der-Ausblick dieser nett Dieser Ausblick ist schön! 30 e‚thlâthîn



Persönliche Fürwörter hâthâka bêhi lâken ghâli! jener gut aber teuer Jenes ist gut, aber teuer! el-hâja hâthi ghe‚rîba! die-Sache diese seltsam(w) Diese Sache ist seltsam! el-matâhef hâthûkum je‚dîda! die-Museen jene neue(Mz) Jene Museen sind neu!



Persönliche Fürwörter



D



ie persönlichen Fürwörter stehen wie im Deutschen vor dem Verb. âna enti huwwa hiyya



ich du er sie



ahna entum hûma



wir ihr sie



âna almâni/almâniya. ahna talaba. ich Deutscher/Deutsche wir Studenten Ich bin Deutsche/r. Wir sind Studenten.



Persönlichen Fürwort und Hauptwort bilden schon einen vollständigen Satz, für den man im Deutschen das Verb „sein“ benötigt.



enti tûnsi/tûnsiya. entum fannânîn. du Tunesier/Tunesierin ihr Künstler(Mz) Du bist Tunesier/in. Ihr seid Künstler. hiyya te‚bîba. sie Ärztin Sie ist Ärztin.



huwwa muslem. er Muslim Er ist Muslim. wâhed wu e‚thlâthîn 31



Besitzanzeigende Fürwörter Besitzanzeigende Fürwörter



I



m Arabischen steht das besitzanzeigende Fürwort nicht vor dem Hauptwort wie im Deutschen, sondern es wird als Endung an das jeweilige Hauptwort angehängt. „Mein Haus“ wird mit „Haus-mein“ umschrieben. Dabei macht es ein Unterschied, ob das Wort auf einem Mitlaut oder Selbstlaut endet. Die Tabelle zeigt schon an, dass die besitzanzeigenden Endungen noch an anderen Stellen wichtig werden. Man sollte sie sich gut einprägen.



Wort endet auf ... mein (mich) dein, dich sein, ihn ihr, sie unser, uns euer, euch ihr, sie



Mitlaut -i (-ni) -ek -u -ha -na -kum -hum



Selbstlaut -ya -k -h -ha -na -kum -hum



dâr (Haus) dâri dârek dâru dârha Haus-mein Haus-dein Haus-sein Haus-ihr mein Haus dein Haus sein Haus ihr Haus chû (Bruder) chûya chûk chûh chûha Bruder-meinBruder-dein Bruder-sein Bruder-ihr mein dein sein ihr Bruder Bruder Bruder Bruder Bei Wörtern, die auf -a enden, wird ein zusätzliches -t angehängt. Dabei fällt das -a fort und ein -e tritt an seine Stelle. Das heißt, dass an diese Wörter die Endungen für Wörter, die 32 e‚thnên wu e‚thlâthîn



Besitzanzeigende Fürwörter auf einem Mitlaut enden, angehängt werden (also linke Spalte!). fekra Idee Idee



fekreti Idee-meine meine Idee



fekretek Idee-deine deine Idee



fekretkum Idee-eure eure Idee



fekretha chêr! lûgheti sâhla! Idee-ihre besser Sprache-meine leicht Ihre Idee ist besser! Meine Sprache ist leicht! Eine sehr gebräuchliche Ersatzform ist die Umschreibung mit e‚mtâ* (von) und den besitzanzeigenden Endungen. e‚mtâ* steht dann immer nach dem Hauptwort. e‚mtâ*i e‚mtâ*ek e‚mtâ*u e‚mtâ*ha



mein dein sein ihr



e‚mtâ*na unser e‚mtâ*kum euer e‚mtâ*hum ihr



el-madre‚sa e‚mtâ*na qe‚rîba. die-Schule von-uns nah(w) Unsere Schule ist nah. er-rûba e‚mtâ*ha semha yâser! das-Kleid von-ihr hübsch(w) sehr Ihr Kleid ist sehr hübsch!



e‚thlâtha wu e‚thlâthîn 33



Haben, Gehören, Können, Müssen Haben, Gehören, Können, Müssen



E



s gibt im Arabischen eine Reihe von Ausdrücken, die wie Verben (Tätigkeitswörter) behandelt werden, dem Ursprung nach aber keine Verben sind. Die eigentliche Bedeutung dieser Wörter hat teilweise so viel an Bedeutung verloren, dass sie für die meisten Araber nicht mehr im Vordergrund steht. haben Das Prinzip dieser „Scheinverben“ besteht darin, dass an das Grundwort die besitzanzeigenden Endungen angehängt werden.



Das Verb „haben“ umschreibt man im Tunesisch-Arabischen mit dem Verhältniswort *and (bei) und hängt daran die besitzanzeigenden Endungen an. Wörtlich heißt *andi „bei-mir(-ist)“, gemeint ist jedoch: „ich habe“. *andi *andek *andu *andha



ich habe du hast er hat sie hat



*andna wir haben *andkum ihr habt *andhum sie haben



chûya wu martu *andhum dâr! Bruder-mein und Frau-seine bei-ihnen Haus Mein Bruder und seine Frau haben ein Haus! gehören Eine sehr beliebte Form der Umgangssprache ist die Umschreibung mit melk (Besitz) und den besitzanzeigenden Endungen. melk steht immer nach dem Hauptwort. 34 arba* wu e‚thlâthîn



Haben, Gehören, Können, Müssen es-sayyâra melki. ed-diâr melkna. das-Auto Besitz-mein die-Häuser Besitz-unser Das Auto gehört mir. Die Häuser gehören uns.



Wörtlich sagt man „Besitz-mein“ und meint damit „mir gehört“.



können Mit dem Wort momken (möglich) und den besitzanzeigenden Endungen wird das deutsche Hilfsverb „können“ umschrieben. Vor die besitzanzeigenden Endungen wird allerdings ein zusätzliches -l- eingeschoben!



Wörtlich heißt momkenli „möglichmir“, gemeint ist aber „ich kann“.



momkenlek este*mâl el-bêt/es-sayyâra. möglich-dir Benutzung des-Zimmers/des-Autos Du kannst das Zimmer/das Auto benutzen. momken enti me‚rîd/me‚rîda! möglich du krank(m/w) Du bist vielleicht krank! müssen Das deutsche Hilfsverb „müssen“ wird durch Beachten Sie: lâzem (notwendig) und den besitzanzeigenden In der 1. Person Endungen gebildet. Einzahl („ich“) wird vor die Endung lâzemni *am chedma. allerdings ein -nnotwendig(-für)-mich Jahr Arbeit eingeschoben. Ich muss ein Jahr arbeiten. lâzemkum yâser flûs. notwendig(-für)-euch viel Geld Ihr braucht viel Geld. chamsa wu e‚thlâthîn 35



Steigern & Vergleichen Steigern & Vergleichen



D



ie Steigerungsform von Eigenschaftswörtern ist im Arabischen ziemlich kompliziert. Man setzt die im Eigenschaftswort vorkommenden Mitlaute in folgendes Schema ein: M1 — M2 — a — M3 (M1, M2, M3 = 1., 2., 3. Mitlaut; a = der Buchstabe a) Beispiel: re‚chîs (billig) besteht aus den Mitlauten r-ch-s. Setzt man diese Mitlaute in das Schema ein, erhält man „a-r-ch-a-s“: archas (billiger).



Das Schema muss man folgendermaßen anwenden: Der erste Buchstabe des gesteigerten Eigenschaftswortes ist immer ein a, danach schreibt man den 1. und 2. Mitlaut des Eigenschaftswortes, es folgt wiederum ein a und zum Schluss der 3. Mitlaut des Eigenschaftswortes. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, dieses schwierige Steigerungsschema mit den Wörtern akthar (mehr) und aqall (weniger) zu umgehen. Sie werden stets dem Wort nachgestellt, das gesteigert werden soll. âna me‚rîd/me‚rîda akthar! ich krank(m/w) mehr Ich bin kränker! enti fe‚qîr/fe‚qîra aqall! du arm(m/w) weniger Du bist weniger arm! Folgende wichtige Eigenschaftswörter werden regelmäßig gesteigert:



36 setta wu e‚thlâthîn



Steigern & Vergleichen ke‚bîr qe‚dîm ghâli châyeb je‚dîd semh je‚mîl ghe‚nî



groß/alt alt teuer schlecht neu hübsch schön reich



akbar aqdam aghla achyab ajdad asmah ajmal aghna



größer/älter älter teurer schlechter neurer hübscher schöner reicher



Es gibt auch viele unregelmäßig gesteigerte Eigenschaftswörter; hier die wichtigsten: bêhi che‚fîf se‚hîh jî*ân



gut leicht richtig hungrig



chêr/ahsan achaff asahh ajwa*



besser leichter richtiger hungriger



Das Hauptwort kann noch durch ein hinweisendes Fürwort verstärkt werden. Diese Form ist sehr gebräuchlich, und man wird besser verstanden: el-ke‚tâb hâtha chêr yâser! das-Buch dieses besser viel Dieses Buch ist viel besser! Im Vergleichsatz braucht man zusätzlich die Wörter akthar men (mehr als) bzw. aqall men (weniger als), die dem Eigenschaftswort nachgestellt werden: el-ke‚tâb hâtha ghâli akthar men hâthâka! das-Buch dieses teuer mehr als jenes Dieses Buch ist teuerer als jenes! sab*a wu e‚thlâthîn 37



Steigern & Vergleichen Für den Vergleich „so el-ke‚tâb hâtha ghâli kîf el-âchor! wie ...“ braucht man das-Buch dieses teuer wie das-andere das Wort kîf (wie). Dieses Buch ist so teuer wie das andere! enti wu âna kîf kîf! du und ich wie wie Du und ich sind gleich! Für die Meistform (Superlativ) hängt man die Endung -hom an das gesteigerte Eigenschaftswort.



ke‚bîr groß bêhi gut qe‚dîm alt (verbraucht)



akbar größer ahsan besser aqdam älter



akbarhom größte(r, -s) ahsanhom beste(r, -s) aqdamhom älteste(r, -s)



Will man sagen, dass etwas „zu teuer“, „zu weit“ usw. ist, setzt man nur das Wort yâser (sehr, viel) hinter das Eigenschaftswort. ghâli yâser qe‚rîba yâser be‚*îd yâser ke‚bîr yâser



teuer sehr nah sehr weit sehr alt/groß sehr



hâtha ghâli yâser! dieses teuer sehr Das ist zu teuer! el-fondoq e‚mtâ*i be‚*îd yâser! die-Pension von-mir weit sehr Meine Pension ist zu weit!



38 e‚thmaniya wu e‚thlâthîn



zu teuer zu nah zu weit zu alt/groß



Tätigkeitswörter Tätigkeitswörter



D



ass in der Reihenfolge mit der Vergangenheit begonnen wird, hat seinen besonderen Grund. Die Araber sehen als Grundform des Verbs nämlich die Vergangenheitsform an. Im Deutschen sagt man, das Verb heißt „schreiben“, die Araber jedoch sagen an dieser Stelle: „er schrieb“. Vergangenheit



Die Grundform des arabischen Verbs steht in der gebeugten Form, und zwar in der 3. Person Einzahl männlich („er“), und das Ganze in der Vergangenheit. Unter dieser Form findet man die Verben auch im Wörterverzeichnis! Da die Personalendungen eindeutig sind, braucht man bei der Beugung auch nicht die persönlichen Fürwörter zu wiederholen (wie im Deutschen). Die persönlichen Fürwörter braucht man hauptsächlich dann, wenn man einen Unterschied betonen will, z. B. „ich bin groß, du aber nicht!“. Dennoch empfiehlt es sich manchmal, die persönlichen Fürwörter zu benutzen, vor allem, wenn man die genaue Verbform nicht mehr weiß. Das persönliche Fürwort steht immer vor dem Verb: âna ketebt ich schrieb-ich ich schrieb



Die Grundform in Form von „er ...“ in der Vergangenheit hat den Vorteil, dass diese Form Ausgangsform ist, an die bei der Beugung alle anderen Personalendungen (für „ich“, „du“, „wir“ usw.) angehängt werden.



hiyya ketebet sie schrieb-sie sie schrieb tes*a wu e‚thlâthîn 39



Tätigkeitswörter Die Grundform Vergangenheit entspricht im Arabischen den deutschen Zeiten vollendete Gegenwart (Perfekt), z. B. „ich habe geschrieben“, und der einfachen Vergangenheit (Imperfekt): „ich schrieb“. Beugungsmuster der Verben in der Vergangenheit



Einzahl (Ez) ich ...-t du ...-t er (Grundform) sie ...-et



Mehrzahl (Mz) wir ...-na ihr ...-tu sie ...-u



Das Beugungsmuster am Beispiel keteb (schreiben) angewandt: keteb „schreiben“ ketebt ich schrieb ketebna wir schrieben ketebt du schriebst ketebtu ihr schriebt keteb er schrieb ketebu sie schrieben ketebet sie schrieb ahna ketebna hâtha! wir schrieben-wir das Wir schrieben das!/ Wir haben das geschrieben! Leider gibt es auch Ausnahmen von der Regel, nach denen sich die Grundform bei der Beugung verändert. Dies trifft für drei Arten von Verben zu. Vorab jedoch noch einen kleinen Trost: Bei der 3. Person Einzahl männlich und weiblich (er, sie) sowie der 3. Person Mehrzahl (sie) verändert sich die Grundform nie! 40 arbe‚*în



Tätigkeitswörter An Verben mit doppeltem Mitlaut am Wortende wird ein zusätzliches -ê an die Grundform angehängt. habb z. B. wird zu habbê-. Das Verb habb sollte man sich gut einprägen, es entspricht nämlich den deutschen Verben „lieben, möchten, brauchen, wollen“ und kann daher sehr vielseitig eingesetzt werden! habb > habbêhabbêt ich liebte habbêt du liebtest er liebte habb habbet sie liebte



„lieben“ habbêna wir liebten habbêtu ihr liebtet habbu sie liebten



Bei Verben mit langem -â- in der Mitte fällt das -â- fort und ein kurzes -o- (selten auch ein -e-) tritt an seine Stelle: tâh > tohich fiel toht toht du fielst er fiel tâh tâhet sie fiel



„fallen“ tohna tohtu tâhu



wir fielen ihr fielt sie fielen



Verben mit langem -â am Wortende: Aus -â wird immer ein langes -ê. Das Verb jâ (kommen) z. B. bekommt die Form jê-: jâ > jêjêt jêt jâ jât



ich kam du kamst er kam sie kam



„kommen“ jêna wir kamen jêtu ihr kamt jâu sie kamen



wâhed wu arbe‚*în 41



Tätigkeitswörter „sein“ in der Vergangenheit In der Gegenwart gibt es kein eigenständiges Verb für „sein“. Für die Vergangenheit benutzt das Tunesisch-Arabische jedoch das Wort kân (war). Es ist ein sehr wichtiges und überdies unregelmäßiges Verb, so dass man es am besten auswendig lernt. kân > kunkunt ich war kunt du warst kân er war kânet sie war



Mit kân (war) lassen sich alle Sätze ohne Verben in die Vergangenheit setzen.



„war“ kunna wir waren kuntum ihr wart kânu sie waren



âna kunt tâ*eb/tâ*eba el-bâreh! ich war-ich müde(m/w) der-vergangene Gestern war ich müde. el-yûm, kunna fi Tûnes. der-Tag, waren-wir in Tunis Heute waren wir in Tunis. Um die Vergangenheit auszudrücken, behilft man sich bei den Scheinverben ebenfalls mit kân (war), das man unverändert dem betreffenden Ausdruck voranstellt.



Die Ausdrücke *and (bei) für „haben“, e‚mtâ* (von) als besitzanzeigendes Fürwort, momken (möglich) für „können“, lâzem (notwendig) für „müssen“ und melk (Besitz) für „gehören“, brauchen eine Hilfskonstruktion, um die Vergangenheit zu bilden. kân *andi flûs. war bei-mir Geld Ich hatte Geld.



42 e‚thnên wu arbe‚*în



kân *andek sayyâra. war bei-dir Auto Du hattest ein Auto.



Tätigkeitswörter Man kann auch die gebeugte Form von kân (war) wie im folgenden Beispiel benutzen, aber es ist einfacher, sich die unveränderliche Form zu merken. kunt *andi flûs. war-ich bei mir Geld Ich hatte Geld.



kânet *andha sayyâra. war-sie bei-ihr Auto Sie hatte ein Auto.



Gegenwart Aus der Vergangenheitsform des Verbs leitet man die Gegenwartsform ab. Das geschieht nach folgender Regel: Jeweils der erste Selbstlaut nach dem ersten Mitlaut wird gestrichen. Aus keteb (schreiben; Grundform Vergangenheit) entsteht so die Grundform Gegenwart: -kteb. An diese Grundform Gegenwart werden Vor- und Nachsilben für die Personen („ich, du, sie“ usw.) gehängt. ich du er sie



ne-... te-... ye-... te-...



wir ihr sie



ne-... te-...-u ye-...-u



Beugungsmuster der Verben in der Gegenwart



Das Beugungsmuster auf das Verb keteb, -kteb (schreiben) angewandt: yekteb nekteb tekteb yekteb tekteb



„schreiben“ ich schreibe nekteb wir schreiben du schreibst tektebu ihr schreibt er schreibt yektebu sie schreiben sie schreibt e‚thlâtha wu arbe‚*în 43



Tätigkeitswörter In den Wörterlisten im Anhang wird die Grundform Gegenwart in der Reihenfolge nach der Grundform Vergangenheit aufgeführt, und zwar immer in der 3. Person Einzahl männlich, für das obige Beispiel ist das yekteb (er schreibt). In das Beugungsmuster kann jedes Verb eingesetzt werden. hiyya tekteb juwâb. sie sie-schreibt Brief Sie schreibt einen Brief.



âna nes’al el-wulad. ich ich-frage der-Junge Ich frage den Jungen.



Dennoch gibt es ein paar Ausnahmen, bei denen sich die Grundform Gegenwart nach folgenden Regeln geringfügig verändert: Hat die Grundform Vergangenheit hinter dem ersten Mitlaut gar keinen Selbstlaut, wie z. B. tkallem (sprechen), so verändert sich der Wortstamm nicht. tkallem netkallem tetkallem yetkallem tetkallem netkallem tetkallemu yetkallemu



„sprechen“ ich spreche du sprichst er spricht sie spricht wir spechen ihr sprecht sie sprechen



Unverändert eingesetzt werden auch alle Verbstämme, die einen Doppelmitlaut in der Wortmitte haben, wie z. B. wassal (hinbringen). 44 arba* wu arbe‚*în



Tätigkeitswörter Steht der Doppelmitlaut am Wortende, wie bei habb (lieben) fällt das -a- fort, und ein kurzes -e- (seltener ein -o-) tritt an seine Stelle: habb sabb shadd tall



er liebte yehebb er schimpfte yesebb er nahm yeshedd er guckte yetoll



er liebt er schimpft er nimmt er guckt



Verben mit einem langen -ââ- in der Wortmitte: Das -â- wird durch ein langes -û- (selten auch -î-) ersetzt: zâr shâf



er besuchte yezûr er sah yeshûf



er besucht er sieht



Verben mit langem -ââ am Wortende: -â bleibt entweder unverändert (seltener) oder wird durch ein langes -î ersetzt: stannâ er wartete tmannâ er hoffte mshâ er ging bekâ er weinte



yestannâ er wartet yetmannâ er hofft yemshî er geht yebkî er weint



âna nemshî. ich ich-gehe Ich gehe (fort).



âna lâzem nemshî. Die Ausdrücke ich notwendig ich-gehe momken (möglich, Ich muss (fort)gehen. vielleicht) und lâzem (notwendig) Mit Verben in der Vergangenheit kombiniert, kann man mit behalten momken und lâzem jedoch ihre Verben in der Grundbedeutungen, nämlich „vielleicht“ und Gegenwart „wahrscheinlich“! kombinieren. chamsa wu arbe‚*în 45



Tätigkeitswörter zâr Tûnes. besuchte-er Tunesien Er besuchte Tunesien.



An lâzem und momken können außerdem wieder die besitzanzeigenden Endungen angehängt werden.



lâzem zâr Tûnes. wahrscheinlich er-besuchte Tunesien Wahrscheinlich besuchte er Tunesien. nestannâ. ich-warte Ich warte.



momken(li) nestannâ. möglich(-mir) ich-warte Ich kann warten.



Zukunft Die Zukunft wird mit dem nicht wörtlich zu übersetzenden Wort mäsh gebildet, das die Zukunft anzeigt. Es wird dem Verb in der Gegenwart vorangestellt. In der wörtlichen âna mäsh nemshî! Übersetzung steht für ich ZUK. ich-gehe mäsh „ZUK.“. Ich werde gehen! âna mäsh neshrob bîrra ghodwa. ich ZUK. ich-trinke Bier morgen Ich werde morgen Bier trinken. Das deutsche Verb „werden“ heißt im Tunesischen wallâ, wird aber im Gegensatz zum Deutschen nicht für die Zukunft gebraucht: wallât muwaddfa el-*âm el-mâdi. wurde-sie Beamtin das-Jahr das-vergangene Sie wurde letztes Jahr Beamtin. 46 setta wu arbe‚*în



Tätigkeitswörter et-taqs mäsh yewallî châyeb! das-Wetter ZUK. es-wird schlecht Das Wetter wird schlechter! Mittelwort der Gegenwart (Partizip I) Das Mittelwort der Gegenwart (z. B. „gehend, sitzend, stehend“ usw.) wird in der tunesischarabischen Umgangssprache wie ein normales Verb verwendet. Das funktioniert folgendermaßen: Vor das Partizip wird einfach das persönliche Fürwort (z. B. „ich, du“) gestellt, und schon hat man das Ergebnis! âna ketebt (ich schreibe) heißt also genau dasselbe wie âna kâteb („ich schreibend“ = ich schreibe). Man muss dennoch eine Kleinigkeit beachten: Spricht man von einer Frau, z. B. „sie schreibt“, oder spricht man eine Frau an, z. B. „du schreibst“, muss an das Partizip die bereits bekannte weibliche Endung -a angehängt werden. Dasselbe gilt für eine Frau, die von sich spricht. Das Gleiche gilt auch für die Mehrzahlform: Bezieht sich das Partizip auf mehrere Personen („wir, ihr, sie“), hängt man immer die männliche Mehrzahlendung -în an. âna hâzz/hâzza el-falîja. ich tragend(m/w) der-Koffer Ich trage den Koffer. enti jây/jâya fi ziâra. du kommend(m/w) in Besuch Du bist zu Besuch hier. sab*a wu arbe‚*în 47



Tätigkeitswörter Man kann alle hiyya hâzza sâk. âna *âref/*ârfa hâtha! Partizipien als sie tragend(w) Tasche ich wissend(m/w) das Ersatzform für die Sie trägt eine Tasche. Das weiß ich! Gegenwart benutzen! hûma hâzzîn tâwla. sie tragend(Mz) Tisch Sie tragen einen Tisch. el-ayyâm mâshîn wu jâyîn! die-Tage gehend(Mz) und kommend(Mz) Die Tage kommen und gehen! wichtige Verben Die folgende Liste enthält die am häufigsten benötigten Verben mit den Grundformen.



anschauen antworten benutzen besuchen beten bringen einladen erklären fotografieren fragen gehen/fahren halten/nehmen handeln (Preis) helfen hören



Vergangenh. tfarraj jâweb sta*mel zâr sallâ jâb stad*â fassar sawwar sa’al mshâ shadd sâwem *âwen sema*



48 e‚thmaniya wu arbe‚*în



Gegenwart yetfarraj yejâweb yesta*mel yezûr yesallî yejîb yestad*â yefassar yesawwar yes’al yemshî yeshedd yesâwem ye*âwen yesma*



Partizip I metfarraj e‚mjâweb mesta*mel zâyer e‚msallî jâyeb mestad*î e‚mfassar e‚msawwar sâ’el mâshî shâdd e‚msâwem e‚m*âwen sâma*



Tätigkeitswörter shrâ jâ najjam dahak *amal lezem hazz hall hâwel naddaf tkayyef shamm qâl ba*ath keteb *âm shâf rtâh hawwes la*ab tkallem qâm lawwej sherab bâ* chabbâ stannâ sarraf wallâ *araf challas heseb warrâ



yeshrî yejî yenajjam yedhak ya*mal yelzem yehezz yehell yehâwel yenaddaf yetkayyef yeshemm yeqûl yeb*ath yekteb ye*ûm yeshûf yertâh yehawwes yel*ab yetkallem yeqûm yelawwej yeshrob yebî* yechabbî yestannâ yesarraf yewallî ya*raf yechallas yehseb yewarrî



shârî jây e‚mnajjam dâhek *âmel lâzem hâzz hâll e‚mhâwel e‚mnaddaf metkayyef shâmem qâyel bâ*eth kâteb *âyem shâyef mertâh e‚mhawwes lâ*eb metkallem qâqem e‚mlawwej shâreb bâya* e‚mchabbî mestanni e‚msarraf e‚mwallî *âref e‚mchallas hâseb muwarrî



kaufen kommen können/dürfen lachen machen müssen/sollen nehmen/tragen öffnen probieren putzen rauchen riechen sagen schicken schreiben schwimmen sehen sich ausruhen spazieren spielen sprechen stehen suchen trinken verkaufen verstecken warten wechseln werden wissen/können zahlen zählen zeigen s*a wu arbe‚*în 49



Wem? oder Wen? Wem? oder Wen?



F



ür „dich, mich“ in Konstruktionen wie „ich sehe dich, du siehst mich“ (Wenfall!) werden im Tunesisch-Arabischen die bereits bekannten besitzanzeigenden Endungen benutzt. Sie werden an das Verb angehängt. Ausnahme: Für die 1. Person Einzahl (mich) lautet die Endung nicht -i, sondern -ni! wen? fehemtek! verstand-ich-dich Ich habe dich verstanden! ghodwa neshûfkum. morgen wir-sehen-euch Morgen sehen wir euch. huwwa yesebbni. er er-beschimpft-mich Er beschimpft mich.



shoftu el-bâreh. sah-ich-ihn gestern Ich sah ihn gestern.



wem? Für „mir, dir“ usw. in Konstruktionen wie „ich gebe dir“ (Wemfall!) werden dieselben Endungen wie für die besitzanzeigenden Fürwörter benutzt, mit dem Unterschied, dass vor die Endung ein zusätzliches -l- geschoben wird! -li -lek -lu -lha 50 chamsîn



mir dir ihm ihr



-lna uns -lkum euch -lhum ihnen



Bindewörter tektebli. ketebtlek juwâb. du-schreibst-mir schrieb-ich-dir Brief Du schreibst mir. Ich schrieb dir einen Brief. nefassarlek hâtha. nemeddlek el-ktâb. ich-erkläre-dir das ich-gebe-dir das-Buch Ich erkläre es dir. Ich gebe dir das Buch.



Bindewörter



D



ie Bindewörter (Konjunktionen) wu (und) und bî (mit) verschmelzen mit dem nachfolgendem Artikel zu w- bzw. b-! wu – wälla bark – lâken châtar qabl ba*dên/ba*d ba*d-ma lukân/îtha raghm-elli bâsh/hatta bî – ghêr hatta elli elli kîf kîf-elli wie-welcher waqt-elli Zeit-welche



und – oder nur – aber denn/weil bevor/vor danach/später nachdem wenn/falls obwohl um zu/damit mit – außer bis (dass ...) dass welche(r, -s) wie als ob wenn (zeitl.) wâhed wu chamsîn 51



Bindewörter bâsh yenaddfu bî-h. damit sie-reinigen-sich mit-ihm Damit wäscht man sich. jêt bâsh neshûfek. kam-ich damit ich-sehe-dich Ich kam, um dich zu sehen. âna tâ*eb/tâ*eba châtar kunt me‚rîd/me‚rîda! ich müde(m/w) weil war-ich krank(m/w) Ich bin müde, weil ich krank war! lukân yejî bekri lâzem yestannâ. falls er-kommt früh notwendig er-wartet Wenn er früh kommt, soll er warten. Für Satzkonstruktionen wie z. B. „das Mädchen, welches ...“, „der Mann, welcher ...“ braucht man das Wort elli (welcher).



enti te*raf elli âna kunt me‚rid/me‚rida! du du-weißt dass ich war-ich krank(m/w) Du weißt, dass ich krank war! et-tofla elli shoftha âmes hiyya Fâtma. das-Mädchen welches sah-ich-sie gestern sie Fatma Das Mädchen, das ich gestern sah, ist Fatma. hâtha el-almâni elli kân hôn âmes. dieser der-Deutsche welcher war-er hier gestern Das ist der Deutsche, der gestern hier war. en-nsâ elli yemshîu ... er-rajel elli qâl ... der-Mann welcher sagte die-Frauen welche gehen der Mann, der sagte die Frauen, die gehen



52 e‚thnên wu chamsîn



Verhältniswörter Verhältniswörter



V



erhältniswörter (Präpositionen), die auf einem Selbstlaut enden, verschmelzen mit dem nachfolgenden Artikel. Das bedeutet, dass der letzte Selbstlaut des Verhältniswortes „verschluckt“ wird. *and li fi ma*â bi ila men hatta blâsh/men-ghêr ghêr fi-*ôd qabl fûq *ala taht west bahtha bên e‚mqâbel qoddâm wura ba*d



bei für in mit mit, durch nach, zu, in von, aus, seit bis ohne außer anstatt vor (zeitlich) oben auf, über unter inmitten neben zwischen gegenüber davor (örtlich) hinter nach, hinter



e‚thlâtha wu chamsîn 53



Verhältniswörter bi + el = bel qahwa bel-he‚lîb ila + el = lel lel-me‚dîna fi + el = fel fel-bêt li + el = lel l-âsh hâtha?



Kaffee mit Milch in die Stadt zu Hause für was ist das?



huwwa fel-me‚dîna. huwwa yemshî lel-me‚dîna. er in-die-Stadt er er-geht in-die-Stadt Er ist in der Stadt. Er geht in die Stadt. An die Verhältniswörter können die besitzanzeigenden Endungen in Konstruktionen wie „neben dir“, „ohne dich“, „über uns“ usw. angehängt werden, also immer dann, wenn nach dem Verhältniswort eine Person benannt wird.



*andek bei-dir bei dir



*andek haqq! mostahîl blâsh bîk! unmöglich ohne mit-dir bei-dir Recht Niemals ohne dich! Du hast Recht! qe*ad *ându. yemshî ma*âya ila Qartâj. blieb-er bei-ihm er-fährt mit-mir nach Karthago Er blieb bei ihm. Er fährt mit mir nach Karthago. ba*d sâna nach Jahr nach einem Jahr



54 arba* wu chamsîn



ba*dek! nach-dir Hinter dir! (Nach dir!)



men-ghêr sabab ohne Grund ohne Grund



Fragen Fragen



F



ragewörter stehen in der Regel am Anfang des Satzes. âshkûn? kîf-âsh? wie-was âshnuwwa? fên/wên? emta? e‚lwâsh/*alâsh? e‚lwên/e‚lfên? e‚mnên? qaddâsh? b-qaddâsh? mit-wieviel e‚n*am? ânuwwa/ânu? âniyya/âni? ânûma/ânum? momken? möglich âsh-bîk? was-mit-dir mû-shi? nicht-FRAGE fammâ-shi? es-gibt-FRAGE waqt-âsh? Zeit-was



wer? wie? was? wo? wann? warum?, wozu? wohin? woher? wie viel(e)? wie teuer? wie bitte? welcher (m)? welche (w)? welche (Mz)? ist es möglich? was hast du? nicht wahr? gibt es? wann? chamsa wu chamsîn 55



Fragen âshnuwwa hâtha kann sowohl eine Frage als auch ein Ausdruck des Staunens und der Empörung sein, etwa im Sinne von: „Was soll denn das?!“



fên kunt el-yûm? âshkûn er-râjel e‚mtâ*ek? wo warst-du der-Tag wer der-Mann von-dir Wo warst du heute? Wer ist dein Mann? âshnuwwa hâtha? qaddâsh *andek awlâd? was das wieviel bei-dir Kinder Was ist das? Wie viele Kinder hast du? Fragesätze ohne Fragewörter sind Fragen, auf die man nur mit „ja“ oder „nein“ antworten kann (Entscheidungsfragen). In diesen Fragen muss der Teil des Satzes, der positiv oder negativ beantwortet werden soll, gekennzeichnet werden. Dies geschieht durch die Fragepartikel shi. Sie kann entweder an das Verb oder an das Eigenschaftswort angehängt werden.



In der Wort-für-Wort- *andek-shi rochset-siâqa? Übersetzung steht bei-dir-FRAGE Genehmigung-des-Fahrens für die Fragepartikel Hast du einen Führerschein? shi „FRAGE“. yen*am, *andi! ja, bei-mir Ja, ich habe einen! el-passpôr e‚mtâ*ha sâlah-shi? der-Pass von-ihr gültig-FRAGE Ist ihr Pass gültig? yen*am, bettbî*a sâlah! ja, natürlich gültig Ja, natürlich ist er gültig! 56 setta wu chamsîn



Verneinung Als dritte Möglichkeit kann man einen normalen Aussagesatz durch das Anheben der Stimme am Satzende als Frage aussprechen, wie dies auch im Deutschen möglich ist: el-masjed mahlûl wälla lä? die-Moschee offen oder nein Ist die Moschee offen oder nicht? lä, mûsh mahlûl! nein, nicht offen Nein, sie ist nicht offen!



Verneinung



B



ei der Verneinung eines Aussagesatzes verändert sich die Satzstellung nicht. Vor den Teil der Aussage, der verneint werden soll, wird das Verneinungswort mûsh (nicht, kein) gestellt oder die Konstruktion ma-...-sh (nicht) verwendet. Sätze ohne Verben werden durch das Wort mûsh (nicht, kein) verneint. Es kann vor einem Eigenschaftswort oder einem Hauptwort stehen: hâtha sôm mûsh bêhi! el-akl mûsh bêhi. dieser Preis nicht gut das-Essen nicht gut Das ist kein guter Preis! Das Essen ist nicht gut. sab*a wu chamsîn 57



Verneinung âna mûsh ke‚bîr/ke‚bîra. ich nicht groß(m/w) Ich bin nicht groß. el-fondoq mûsh massach. die-Pension nicht dreckig Die Pension ist nicht dreckig. ma-jâ-sh hadd ghêri âna! nicht-kam-es-nicht jemand außer ich Vorsicht: enti mûsh Es kam niemand außer mir! râjel! ist eine grobe Beleidigung im enti mûsh râjel! Sinne von „Du bist du nicht Mann ein Arschloch!“. Du bist kein Mann! (= Du bist ein Arschloch!) Mit mûsh (nicht) lassen sich leicht gegensätzliche Wörter bilden. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn einem das passende Wort gerade nicht einfällt. mûsh wird dem Eigenschaftswort vorangestellt: taqs mûsh bâred. Wetter nicht kalt Es ist nicht kalt (= warm).



taqs se‚chûn/harr. Wetter warm/warm Es ist warm.



el-ayyâm ej-je‚mîla mûsh te‚wîla. die-Tage die-schönen(Mz) nicht lang(Mz) Die schönen Tage sind nicht lang (= kurz). Sätze mit Verben brauchen für die Verneinung die Konstruktion ma-...-sh (nicht). ma58 e‚thmaniya wu chamsîn



Verneinung wird dabei dem Verb vorangestellt und -sh angehängt. In der Wort-für-Wort-Übersetzung steht dafür zweimal „nicht“: ma-shoftek-sh âmes. nicht-sah-ich-dich-nicht gestern Ich sah dich gestern nicht. ma-neshrîu-sh chobz. nicht-wir-kaufen-nicht Brot Wir kaufen kein Brot. ma-ne*raf-sh. âna ma-ne*raf-sh zâda. nicht-ich-weiß-nicht ich nicht-ich-weiß-nicht auch Ich weiß nicht. Ich weiß auch nicht. ma-testannâni-sh? nicht-du-wartest(-auf)-mich-nicht Wartest du nicht auf mich? Auch die drei Hilfskonstruktionen *and (bei) für „haben“, momken (möglich) für „können“ sowie lâzem (notwendig) für „müssen“ werden mit der Verneinungskonstruktion ma-...-sh (nicht) verneint: *andek-shi *enwâni? bei-dir-FRAGE Adresse-mein Hast du meine Adresse? lä, ma-*andi-sh! nein, nicht-bei-mir-nicht Nein, habe ich nicht! tes*a wu chamsîn 59



Verneinung âna ma-*andi-sh yâser flûs. ich nicht-bei-mir-nicht viel Geld Ich habe nicht viel Geld. ma-fammâ-sh mâ hôn. nicht-es-gibt-nicht Wasser hier Es gibt hier kein Wasser. Die Verneinungen „nichts“, „nie(mals)“, „nirgends“ und „niemand“ haben im Arabischen eine besondere Konstruktion. Dabei wird das Verb wie oben beschrieben mit ma-...-sh verneint und das jeweilige Verneinungswort dem Verb nachgestellt. ma-...-sh abadan nie, niemals nicht-...-nicht nie ma-...-sh bel-koll überhaupt nicht nicht-...-nicht mit-der-ganze ma-...-sh hatta marra kein einziges Mal nicht-...-nicht wenigstens Mal niemand ma-...-sh hatta-wâhed nicht-...-nicht wenigstens-einer ma-...-sh fi-hatta-mkân nirgends nicht-...-nicht in-wenigstens-Ort ma-...-sh shayy nichts nicht-...-nicht Ding ma-...-sh koll-shayy nicht alles nicht-...-nicht ganz-Ding jâ-shi wâhed el-yûm? kam-er-FRAGE einer der-Tag Kam heute jemand? 60 settîn



Verneinung ma-jâ-sh hatta-wâhed. nicht-kam-er-nicht wenigstens-einer Es kam niemand. lâzem teshrob hâja! notwendig du-trinkst Sache Du musst etwas trinken! ma-nehebb-sh shayy! nicht-ich-möchte-nicht Ding Ich möchte nichts! ma-fammâ-sh koll-shayy ghâdi. nicht-es-gibt-nicht ganz-Ding dort Dort gibt es nicht alles. ma-leqêtu-sh fi-hatta-mkân. nicht-fand-ich-ihn-nicht in-wenigstens-Ort Ich habe ihn nirgends gefunden. ma-fammâ-sh hatta-wâhed hôn? nicht-es-gibt-nicht wenigstens-einer hier Ist niemand da? âna ma-nechâf-sh abadan. ich nicht-ich-habe-Angst-nicht niemals Ich habe niemals Angst! Die Wörter hâja (Sache, Ding) und shayy (Ding; etwas) sollte man sich gut einprägen. Man verwendet sie für alles, was einem gerade nicht einfällt, oder aber für Begriffe, die man nicht kennt. wâhed wu settîn 61



Auffordern hâja und shayy können durch das Wort hatta (überhaupt, wenigstens) noch verstärkt werden.



âshnuwwa el-hâja hâthi? was die-Sache diese Was ist das? shayy mûsh ma*qûl! etwas nicht vernünftig Das ist nicht normal! ma-jâbe-sh hatta hâja/shayy! nicht-brachte-er-nicht wenigstens Sache/Ding Er brachte gar nichts mit! In jedem Fall kann die Verneinung natürlich noch durch das zusätzliche Wort lä (nein) verstärkt werden. Es steht dann am Satzanfang: lä, âna ma-*andi-sh shayy! nein, ich nicht-bei-mir-nicht etwas Nein, ich habe nichts!



Auffordern



U



m die Befehlsform (Imperativ) zu bilden, braucht man die 2. Person Einzahl bzw. Mehrzahl (du, ihr) des Verbs in der Gegenwart. Die Beugungsvorsilbe te- entfällt jedoch: teshedd > shedd! du nimmst nimm! teshûf > shûf! du siehst sieh!



62 e‚thnên wu settîn



tesheddu > sheddu! ihr nehmt nehmt! teshûfu > shûfu! ihr seht seht!



Auffordern Stehen durch den Wegfall der Beugungsvorsilbe zwei Mitlaute am Wortanfang, so wird ein zusätzliches e- vorangestellt: tekteb > ekteb! tektebu > ektebu! du schreibst schreib! ihr schreibtschreibt! > ejrî! tejrîu > ejrîu! tejrî du läufst laufe! ihr lauft lauft! enti jâweb mûsh hiyya! du antworte nicht sie Du sollst antworten, nicht sie! yalla ghannî! los sing Los, sing!



emshîu! (fort)geht Geht! Haut ab!



fîsa* emshî! schnell geh Schnell, geh schon!



yalla etkallemu! los sprecht Sprecht doch endlich! eshrob! kûl! a*mel! îja! qûl! es’al! emshî! estannâ! sûq! eshrî!



trink! iss! mach! komm! sag! frag! geh! warte! fahr! kauf!



eshrobu! kûlu! a*mlu! îjâu! qûlu! es’alu! emshîu! estannâu! sûqu! eshrîu!



Möchte man die Befehlsform noch verstärken, so setzt man das Wort yalla! (los!) oder fîsa*! (schnell!) davor.



trinkt! esst! macht! kommt! sagt! fragt! geht! wartet! fahrt! kauft! e‚thlâtha wu settîn 63



Zahlen & Zählen Zahlen & Zählen



D



ie arabischen Ziffern sehen ganz anders aus als die von uns verwendeten. Sie werden hier aufgeführt, um sich schriftlich verständigen zu können, falls der Preis „zu hoch“ bzw. zu lang ist, um ihn zu verstehen.



0 1 0



1



2 3 4 2



3



4



5 5



6 7 8 9 6



7



8



Grundzahlen 0 1 2 3 4 5 Die Zahlen von 11 bis 11 19 enden auf -âsh. 12 13 14 15



sferr 6 wâhed (m) wahda (w) 7 e‚thnên 8 e‚thlâtha 9 arba* 10 chamsa



setta sab*a e‚thmaniya tes*a *ashra



e‚hdâsh athnâsh e‚thlattâsh arba*tâsh che‚mastâsh



16 17 18 19



sottâsh se‚ba*tâsh e‚thmantâsh te‚sa*tâsh



60 70 80 90



settîn sab*în e‚thmânîn tes*în



Die Zahlen von 20 20 *eshrîn bis 90 enden auf -în. 30 e‚thlâthîn 40 arbe‚*în 50 chamsîn 64 arba* wu settîn



9



Zahlen & Zählen Einer- und Zehnerzahlen werden durch wu (und) verbunden, so dass wie im Deutschen der Einer vor dem Zehner steht. wâhed wu *eshrîn heißt wörtlich: „eins und zwanzig“. 21 wâhed wu *eshrîn 22 e‚thnên wu *eshrîn 23 e‚thlâtha wu *eshrîn (usw.) Die Zahlen von 100 bis 900 enden auf -miya. Ausnahme: 200 ist die Zweiform von 100: 100 200 300 400 500



miya metên e‚thlâthamiya arba*miya chamsamiya



600 700 800 900



settamiya sab*amiya e‚thmaniyamiya tes*amiya



Die Zahlen von 1000 bis 10.000 enden auf -lâf. 1000 heißt alf, und 2000 ist die Zweiform von 1000: 1000 2000 3000 4000 5000



alf alfên e‚thlâthalâf arba*lâf chamsalâf



6000 7000 8000 9000 10.000



settalâf sab*alâf e‚thmanyalâf tes*alâf *ashralâf



Alle weiteren Zahlen werden durch Zusammensetzen gebildet: 11.000 e‚hdâshalf 12.000 athnâshalf



13.000 e‚thlattâshalf 40.000 arbe‚*înalf chamsa wu settîn 65



Zahlen & Zählen athnâshalf wu chamsamiya zwölftausend und fünfhundert zwölftausendfünfhundert (12.500) wâhed wu *eshrînalf wu e‚thlâthamiya wu se‚ba*tâsh eins und zwanzig-tausend und dreihundert und siebzehn einundzwanzigtausenddreihundertsiebzehn (21.317) Nur 2 bis 10 Gegenstände, die man zählt, stehen hinter dem Zahlwort in der Mehrzahl. Ab 11 steht das, *andi e‚hdâsh serwâl. was gezählt wird, bei-mir elf Hose(Ez) in der Einzahl! Ich habe elf Hosen. lâken âna *andi *ashra srâwel bark. aber ich bei-mir zehn Hosen(Mz) nur Ich aber habe nur zehn Hosen. Grundrechenarten Addition Subtraktion Multiplikation Division Ergebnis



+ – x : =



plus, und minus, weniger mal geteilt durch gleich



wu ella fi *ala yusâwi



und minus in auf/über gleicht



12 : 3 = 4 athnâsh *ala e‚thlâtha yusâwi arba* zwölf auf drei gleicht vier 12 geteilt durch 3 gleich 4 66 setta wu settîn



Zahlen & Zählen Ordnungszahlen Die Ordnungszahlen verhalten sich wie Eigenschaftswörter. Deshalb erhalten sie die bereits bekannte weibliche Endung -a, wenn sie sich auf ein weibliches Hauptwort beziehen. lûl(a) thâni(ya) thâleth(a) râba*(a) châmes(a)



erste/r zweite/r dritte/r vierte/r fünfte/r



el-wulad lûl der-Junge erster der erste Junge



sâdes(a) sâbe*(a) thâmen(a) tâse*(a) âsher(a) âcher(a)



sechste/r siebte/r achte/r neunte/r zehnte/r letzte/r



marti lûla Frau-meine erste(w) meine erste Frau



Von „11.“ (elfter, elfte) an werden die Grundzahlen als Ordnungszahlen benutzt. er-râjel eth-thâleth ke‚bir. der-Mann der-dritte groß Der dritte Mann ist groß. er-râjel nûmru athnâsh se‚ghîr. der-Mann Nummer zwölf klein Der zwölfte Mann ist klein.



Meistens wird ab 11. zusätzlich das Wort nûmru (Nummer) vor die Grundzahl gestellt.



Die Zahlwörter „erstens, zweitens ...“ usw. werden gebildet, indem man entweder das Wort hâja (Ding, Sache) oder shayy (Ding; etwas) der Ordnungszahl nachstellt: sab*a wu settîn 67



Zahlen & Zählen lûl shayy thâni shayy thâleth shayy râba* shayy



erstens zweitens drittens viertens



Bruchzahlen 1/



2



1/



3



1/



4



68 e‚thmaniya wu settîn



nosf thloth rbô*



1/



5



1/



8



chmoss thmonn



Zeit & Datum Zeit & Datum



D



ie allgemeinen Zeitangaben sind eine wichtige Hilfe zur Orientierung. wichtige Zeitangaben el-yûm – ghodwa der-Tag ba*d-ghodwa nach-morgen el-bâreh der-vergangene el-bârhet lûla der-vergangene erste es-sbâh der-Morgen fel-lêl in-die-Nacht nosf en-nhâr Hälfte der-Tag el-*ashiyya tawwîka – el-tawwa fel-hîn in-die-Zeit marrât barsha dîma – abadan bekri – machchar bekri qabl bâ*d



heute – morgen übermorgen gestern vorgestern morgens nachts mittags abends jetzt – bis jetzt gleich/sofort manchmal viel/oft immer – niemals/nie früh – spät früher/damals vor danach/später tes*a wu settîn 69



Zeit & Datum jêt el-bâreh. ghodwa mäsh nesâfer. kam-ich der-vergangene morgen ZUK. ich-abreise Ich kam gestern. Ich werde morgen abreisen.



Uhrzeit Nach der Uhrzeit fragt man folgendermaßen: sâmahni, qaddâsh el-waqt? verzeih-mir, wieviel die-Zeit Verzeihung, wieviel Uhr ist es? Die Antwort ist leichter, als man denkt: „vor“ wird mit ghêr (außer) oder ella (minus) und „nach“ mit wu (und) umschrieben. sâ*a heißt sowohl „Stunde“ als auch „Uhr“. Die Stunde wird mit einer Grundzahl angegeben; nur bei „ein Uhr“ sagt man wahda (eine), und nicht wâhed (eins)! es-sâ*a wahda. die-Stunde eine Es ist ein Uhr.



es-sâ*a arba* wu nosf. die-Stunde vier und halb Es ist halb fünf.



es-sâ*a e‚thmaniya wu rbô*. die-Stunde acht und Viertel Es ist Viertel nach acht. es-sâ*a e‚thmaniya ghêr rbô*. die-Stunde acht außer Viertel Es ist Viertel vor acht. 70 sab*în



Zeit & Datum es-sâ*a e‚thnên wu thloth. die-Stunde zwei und Drittel Es ist zwanzig nach zwei. tawwîka es-sâ*tên wu thloth. jetzt die-Stunde-zwei und Drittel Jetzt ist es zwanzig nach zwei. Statt Bruchzahlen kann man natürlich auch Grundzahlen benutzen: Diese unter Freunden verbreitete, es-sâ*a wahda ella setta daqâyeq. scherzhafte Antwort die-Stunde eine minus sechs Minuten auf die Frage nach Es ist sechs vor eins. der Uhrzeit waqt el-bâreh haz-zmân! soll Ihnen nicht Zeit gestern diese-die-Zeit vorenthalten Es ist genauso spät wie gestern um diese Zeit! werden! sâ*a, sâ*ât (Mz) daqîqa, daqâyeq (Mz) thâniya, thawâni (Mz) taqrîb beddabt



Stunde/Uhr Minute Sekunde ungefähr genau



Wochentage (yûm) el-ahad (yûm) el-ethnên (yûm) eth-thlâtha (yûm) el-erba* (yûm) el-chmîs (yûm) ej-jem*a (yûm) es-sebt



Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag wâhed wu sab*în 71



Zeit & Datum Monate jânfi fîvri mâres avrîl mây juwân



Januar Februar März April Mai Juni



juwîlia ût sebtambar oktûbar nûfambar dîsambar



Juli August September Oktober November Dezember



Das Datum gibt man folgendermaßen an: yûm el-ahad fi arba* jânfi Tag der-Sonntag in 4 Januar Sonntag, der 4. Januar el-yûm fi sottâsh mâres. der-Tag in sechzehn März Heute ist der 16. März 1992. yûm/ayyâm jem*a/je‚mâ*, osbû*/asâbî* shahr/e‚shhûr *âm/a*wâm, sâna/sinîn el-*âm el-mâdi das-Jahr das-vergehend el-*âm ej-jây das-Jahr das-kommend



Tag Woche Monat Jahr voriges Jahr nächstes Jahr



Jahreszeiten re‚bî* chrîf 72 e‚thnên wu sab*în



Frühling Herbst



sêf shtâ



Sommer Winter



Maße & Gewichte Maße & Gewichte ghrâm kîlu lîtra/lîtrât mîtru/amtâr kîlumêter



Gramm Kilogramm Liter Meter Kilometer



b-qaddâsh el-kîlu môz? mit-wieviel das-Kilo Bananen Wie viel kostet das Kilo Bananen? nehebb metên ghrâm kâkawiyya. ich-möchte zweihundert Gramm Erdnüsse Ich möchte 200 Gramm Erdnüsse. men-fadlek a*tîni zôz lîtrât helîb! aus-Gnade-dein gib-mir zwei Liter(Mz) Milch Bitte geben Sie mir zwei Liter Milch! qaddâsh el-masâfa hatta Tûnes? wieviel die-Entfernung bis Tunis Wie weit ist es bis Tunis? miyât kîlumêter taqrîb. hundert-von Kilometer ungefähr Ungefähr hundert Kilometer. Die tunesische Währungseinheit heißt dînâr. Die kleineren Münzen werden mit mellîm oder frank bezeichnet. 1 dînâr = 1000 mellîm/frank e‚thlâtha wu sab*în 73



74 arba* wu sab*în



Kurz-Knigge Kurz-Knigge



D



er Gast ist es, der den richtigen oder den falschen Ton angibt! Um als Tourist bei den Einheimischen nicht durch zu dürftige Bekleidung schamlos zu wirken, ist es angemessen, nicht mit ärmellosen T-Shirts oder zu kurzen Röcken bzw. Shorts herumzulaufen, auch wenn es heiß ist. Die Knie und das Dekolleté sollten immer bedeckt sein. Frauen sollten einen BH tragen. An öffentlichen Stränden sollte man nicht „oben ohne“ baden! Wer Moscheen bzw. Grabstätten islamischer Heiliger (Marabouts) betreten möchte, sollte sich dem Charakter des Ortes würdig verhalten. Man sollte vorher fragen, ob und wann man sie betreten darf. Betende sollte man niemals fotografieren. Aber auch sonst sollte man die Kamera nicht auf Personen gerichtet haben, ohne sie vorher um ihr Einverständnis zu bitten. Das ist nicht nur eine Frage der Höflichkeit. Im Fastenmonat Ramadân sollte man von Sonnenaufgang bis -untergang in der Öffentlichkeit und in der Gegenwart von Moslems weder trinken noch essen. Der Freitag ist der islamische Ruhetag. Hier gilt das Motto: „Sie tranken heimlich Wein und predigten Wasser!“. Wer sich „berauschen“ will, sollte dies nicht auf offener Straße tun. Alkohol sollte man auch auf chamsa wu sab*în 75



Kurz-Knigge



Gesten und Handzeichen weichen teilweise stark von der deutschen bzw. europäischen Mimik und Gestik ab.



keinen Fall an Muslime verschenken, wenn man bei diesen eingeladen worden ist! „Schmusekater und -katzen“ müssen in der Öffentlichkeit auf Streicheleinheiten und Zärtlichkeiten verzichten. Auch das Händchenhalten ist nicht überall üblich! Wo zwei so unterschiedliche Kulturen und Traditionen aufeinandertreffen, machen Klischeevorstellungen die Situation auf beiden Seiten nicht gerade leichter. In Tunesien ist es zwar kein Tabu mehr, als Frau alleine unterwegs zu sein, aber immer noch schwieri-



nosf (Hälfte; halb) sohba (Freundschaft), auch: kîf-kîf (gleich)



îja! (Komm!)



âshnuwwa? (Was ist?) 76 setta wu sab*în



beshwayya/wahda-wahda (langsam)



awrâqek! (dein Ausweis, deine Papiere)



Kurz-Knigge ger und nicht so selbstverständlich wie für Männer. Die Tradition gebietet es, Frauen zu achten und zu ehren. Falls Sie dennoch belästigt werden, können Ihnen die folgenden Ausrufe helfen, um den Aufdringling loszuwerden oder ihn zu moralischer Besonnenheit zu bewegen. Wirklich ernsthafte Situationen gibt es in der Regel nie.



Seien Sie als Frau selbstbewusst und lieber ein bisschen distanziert, um Missverständnisse gar nicht erst aufkommen zu lassen!



men-fadlek, challîni râyda! aus-Gnade-dein, lass-mich ruhig(w) Lass mich bitte in Ruhe! ehshem shuwayya *âd! schäm-dich ein-wenig nun Du solltest dich was schämen! *êb *alîk! Schande über-dich Schande!



eqleb wejhek! wende Gesicht-dein Verschwinde hier!



ma-*âdet-sh heshma? nicht-zurückkam-es-nicht Respekt Gibt es denn keinen Respekt mehr? Mit dem folgenden Satz kann man den Aufdringling daran erinnern, dass man Frauen zu respektieren hat. ma-*andek-sh achwât be‚nât? nicht-bei-dir-nicht Geschwister Mädchen Hast du keine Schwestern? sab*a wu sab*în 77



Begrüßen & Verabschieden Begrüßen & Verabschieden



D



ie arabische Sprache ist eine sehr gewandte und blumige Sprache; so weist die Umgangssprache auch unzählige Begrüßungsformeln auf, die alle Teil eines ausgeprägten Höflichkeitsrituals sind. Oft ist es viel wichtiger, den passenden Gruß zu kennen als die korrekte grammatische Form. Wenn man nur einige davon anzuwenden vermag, kann das viel Sympathie und Achtung erzeugen. Und man wird Sie nicht sofort als „einfältigen, hochnäsigen Touristen“ abstempeln. Jeder Gruß erfordert einen bestimmten Gegengruß. Auch ist es ein Unterschied, wer wen grüßt usw. Werden Sie jedoch begrüßt und kennen Sie nicht den Gegengruß, passt auf jeden Fall immer shokran! (danke!). So gelten Sie jedenfalls nicht als unhöflich. Die folgenden Begrüßungen kann man in allen Situationen verwenden. Sie sind auch gleichzeitig die Antworten: sbâh-el-chêr! Morgen der-Güte msâ’-el-chêr! Abend der-Güte nhârek sa*îd! Tag-dein glücklich



Guten Morgen!



2



Guten Abend!



2



Glücklichen Tag!



2



Natürlich kann man diese Formen noch phantasievoller ausschmücken, sozusagen als Balsam für die Seele! 78 e‚thmaniya wu sab*în



Begrüßen & Verabschieden Die Grüße lassen sich nicht immer (genau) wortwörtlich übersetzen, da sie zum Teil aus dem sbâh-/msâ’-el-yâsmîn! Hocharabischen Morgen/Abend des-Yasmins stammen und auch „Jasminigen“ Morgen/Abend! dort nicht mehr eindeutig übersetzt sbâh-/msâ’-en-nûr! werden können, da Morgen/Abend des-Lichtes sie zu feststehenden „Leuchtenden“ Morgen/Abend! Redewendungen Die folgenden Begrüßungen entstammen tra- geworden sind. ditionellen islamischen Verhaltensnormen: Man legt dabei die rechte Hand auf die Brust, was für herzliche Verbundenheit mit dem Gegrüßten steht, und sagt: sbâh-/msâ’-el-ward! Morgen/Abend der-Rosen „Rosigen“ Morgen/Abend!



2 as-salâmu *aleikum wa *aleikum as-salâm der-Friede über-euch/dir und über-euch der-Friede Sei gegrüßt! Sei ebenfalls gegrüßt! Üblich sind auch die folgenden Wünsche bei der Begrüßung, wobei der zweite als sehr höflich gilt: *as-slâma! über-die-Unversehrtheit Heil sei mit euch/mit dir! 2 allâh yesallmek! Gott verschont-dich Möge dich Gott unversehrt halten! tes*a wu sab*în 79



Begrüßen & Verabschieden Wenn man sich nicht so gut kennt, reicht der Händedruck aus – aber nur mit der rechten Hand! Die linke Hand gilt als unrein, da man sich mit ihr (auf der Toilette) wäscht!



Besucht man Leute nach längerer Abwesenheit, so hört man sehr häufig: hamdellah *as-slâma! Dank-Gottes über-die-Unversehrtheit Gott sei gelobt für die Unversehrtheit! zâretna barka! besuchte-uns Segen Euer/dein Besuch ist ein Segen!



2



ahlan wa sahlan! willkommen Herzlich willkommen!



Der wohl häufigste Willkommensgruß, der eigentlich immer verwendet werden kann, lautet: marhba! Willkommen!



2



ahlan, ahlan bîk! willkommen, willkommen mit-dir Herzlich willkommen! (Antwort)



2



2 marhba bîk! willkommen mit-dir Ich fühle mich bei dir willkommen! (Antwort) Meistens folgt der Begrüßung eine Umarmung, begleitet von einem Kuss auf die rechte und auf die linke Wange. In der Regel umarmen sich jedoch nur Freunde und Freundinnen gleichen Geschlechts. Wenn man sich nicht so gut kennt, reicht der Handdruck aus. 80 e‚thmânîn



Begrüßen & Verabschieden 2 âshnuwwa ahwâlek? was Lagen-deine Wie geht es Ihnen/dir?



Mit der Begrüßung geht meistens die Erkundung nach dem Befinden, der Lage (ahwâl), der Gesundheit (sahha), der Stimmung, der Familie und nach Neuigkeiten einher.



2 âshniyya es-sahha? was die-Gesundheit Was macht die Gesundheit? 2 lâbâs, al-hamdu-lellâh! kein-Elend, der-Dank-Gottes Gut, Gott sei’s gedankt! (Antwort) 2 lâbâs! kein-Elend Ich kann nicht klagen! (= Gut!) Besonders unter Jugendlichen ist die folgende Begüßung verbreitet; man ruft sie sich meistens im Vorübergehen zu. Man antwortet mit denselben Grüßen: 2 sahha! Gesundheit Hallo!



oder:



ahlan! willkommen Hallo!



sahha! hört man auch sehr häufig im Sinne von „Gesundheit!“, wenn jemand niest; im Sinne von „Wohl bekomm’s!“, wenn jemand nach einem guten Essen rülpst, als Zeichen des Wohlseins, oder auch nach dem Trinken. Die Antwort auf sahha! heißt dann immer yehannîk! (sei erfreut!). Heute gilt der Rülpser als unmanierlich, vor allem in der feineren Gesellschaft! wâhed wu e‚thmânîn 81



Begrüßen & Verabschieden Ein ähnliche Bedeutung hat der Ausdruck *ala sahhtek! (Zum Wohl!, wörtlich: „auf Gesundheit-deine“), der meistens in Verbindung mit Alkohol gebraucht wird. Beim Abschied gibt es auch verschiedene Grüße. Der sich Verabschiedene oder auch Bleibende kann sagen: bes-slâma! mit-die-Unversehrtheit ila-l-liqâ! bis-das-Wiedersehen tesbah *ala chêr! du-eintrittst über Güte lêla sa*îda! Nacht glücklich(w)



Bleib gesund! (Tschüss!) Auf Wiedersehen!



2



Gute Nacht!



2



Gute Nacht!



Der Bleibende sagt zum Fortgehenden: ma*a-as-slâma! mit-die-Unversehrtheit Bleib gesund! Die folgende Antwort auf „Gute Nacht!“ gilt als ausgesprochen höflich und edel! wu enti men ahl el-chêr! und du von Familie der-Güte Dass du den Auserwählten angehörst!



82 e‚thnên wu e‚thmânîn



2



Anrede Anrede



I



m Tunesischen wird die Anrede einer Person mit dem Ausruf ya ...! (etwa: „o ...!“) eingeleitet, auf den eine entsprechend würdigende Bezeichnung folgt. Ein junger Mann kann von jeder anderen Person (auch von einer Frau) folgendermaßen angeredet werden („Herr“ zu älteren Männern): ya chûya ya sayyed



Natürlich können Personen auch mit ihrem Namen angeredet werden, samahni ya sayyed! z. B. ya Sâlah. Nur verzeih-mir o Herr! Respektspersonen Wenn Sie gestatten!/Gestatten Sie! wie Professoren Die entsprechenden Anreden für Frauen lau- oder hohe Beamte ten („Fräulein“ sagt man zu jüngeren Frauen): werden mit ihrem Nachnamen, dann y-achti o Schwester-mein o Schwester meist mit sî (Herr) ya madmazâl o Mademoiselle o Fräulein angeredet. ya-madâm o Madame o Dame o Bruder-mein o Herr



o Bruder o Herr



Daneben gibt es eine Reihe von weiteren üblichen Anreden, die mehr an bestimmte Situationen oder Personenkreise gebunden sind: ya ostâth o Professor (für Ausgebildete, Intellektuelle, auch f. Studenten) ya shâf o Chef (für Kellner im traditionellen Restaurant, Verkäufer, auch Handwerker) e‚thlâtha wu e‚thmânîn 83



Namen Das Arabische kennt keine „Sie“-Form. Man redet sich immer mit „du“ an. Die Höflichkeit gegenüber der angeredeten Person wird durch die Anrede und die Begrüßung ausgedrückt.



ya bâba



o Vater (für traditionell gekleidete Männer) ya-mmi o Mutter (für traditionell gekleidete Frauen) ya hâjj(a) o Pilger(in) (besonders auch für ältere, ehrwürdige Männer bzw. Frauen) ya mêtr o Ober (für einen Ober im vornehmen Restaurant) ya jmâ* für eine Gruppe von Personen ya shabâb o Jugend (für eine Gruppe von jüngeren Menschen)



Namen



D



ie tunesischen Namen setzen sich aus einem Vornamen und einem Nachnamen, der aber eher eine Herkunftsbezeichnung ist, zusammen. Als Herkunftsbezeichnung wird in der Regel der Name des Vaters genommen.



Muhammad ben Sâlah Muhammad Sohn Sâlah Zohra bent Sâlah Zohra Tochter Sâlah



Muhammad Sohn von Sâlah Zohra Tochter von Sâlah



Redet man eine Person mit dem Nachnamen an, sagt man: (ya) sî Ben Sâlah (o) Herr Ben Sâlah madâm Ben Sâlah Frau Ben Sâlah madmazâl Bent Sâlah Fräulein Bent Sâlah 84 arba* wu e‚thmânîn



Bitten, Danken, Wünschen Bitten, Danken, Wünschen



B



itte als Aufforderung im Sinne von „Bitte, tun Sie ...!“ heißt men-fadlek. men-fadlek heißt aber auch „Entschuldigung!“ 2 men-fadlek, a*tîni qahwa! aus-Gnade-dein, gib-mir Kaffee Bitte geben Sie mir einen Kaffee! 2 e‚tfaddal/e‚tfaddlu! bitte (Ez/Mz) Bitte!



Bitte als Gewährung im Sinne von „Bitte, nehmen Sie ...!“ heißt e‚tfaddal.



e‚tfaddal ertâh! bitte (Ez) sitz Bitte, setz dich!



2 bellâhi, chûth el-he‚diyya! im-Namen-Gottes, nimm das-Geschenk Bitte, nimm das Geschenk! Die Antwort shokran! oder ahsant! (danke!) passt eigentlich in jeder Situation.



2 ahsant *ala-l-qahwa/*ala-t-tây! danke auf-der-Kaffee/auf-der-Tee Danke für den Kaffee/Tee! Es gibt aber noch höflichere Antworten. Sehr häufig sagt man: 2 alf shokr! tausend Dank Tausend Dank!



bârak-allâhu fîk! segne-Gott in-dich Vielen Dank!



2 men-ghêr e‚mziyya! ohne Vorzug Keine Ursache! (Antwort auf Danke) chamsa wu e‚thmânîn 85



Das erste Gespräch Das erste Gespräch



I



n einem Gespräch gibt es immer wieder dieselben Begrüßungen, Antworten, und auch Fragen, die der Höflichkeit wegen fast immer gestellt werden.



*as-slâma! marhba bîk! über die-Unversehrtheit willkommen mit-dir Sei gegrüßt! (Tourist) Willkommen! (Einheimischer)



2



men-fadlek, warrîni el-bânka! aus-Gnade-dein zeig-mir die-Bank Zeig mir bitte, wo die Bank ist!



2



âshnuwwa esmek enti? was Name-dein du Wie heißt du?



2 esmi Claudia. Name-mein Claudia Ich heiße Claudia.



enti tetkallem *arbi/tûnsi! du du-sprichst arabisch/tunesisch Du sprichst ja Arabisch/Tunesisch!



2



lä, shuwayya bark. nein, wenig nur Nein, ein bisschen nur.



2



e‚mnên enti? woher du Woher bist du?



enti almâni/almâniya? du Deutscher/Deutsche Bist du Deutscher/Deutsche? 86 setta wu e‚thmânîn



2



Das erste Gespräch 2 âna men almâniya. ich von Deutschland Ich bin aus Deutschland. Almâniya almâni/-ya/almân (m/w/Mz) En-nemsa nemsâwi/-ya/-în (m/w/Mz) Suwîsra suwîsri/-ya/-în (m/w/Mz)



kîf-âsh *araft? wie-was wusstest-du Wie hast du das gewusst?



Sicherlich werden Sie als Tourist auch nach Ihrer Familie (Mann, Frau, Kindern), nach Alter und Beruf gefragt.



Deutschland Deutsche(r); deutsch Österreich Osterreicher(in); österreichisch Schweiz Schweizer(in); schweizerisch



2 âna mshêt marra l-Almâniya. ich ging-ich Mal nach-Deutschland Ich war auch schon einmal in Deutschland. 2 e‚lwên? wohin Und wo?



mshêt l-Hambûrg. ging-ich nach-Hamburg Ich war in Hamburg.



Statt „Hamburg“ kann z. B. auch eingesetzt werden: Kûlûniya Frankfûrt Mûnîch



Köln Frankfurt München



2 Kûlûniya blâd mezyâna. fên teskon? Köln Stadt hübsch(w) wo du-wohnst Köln ist eine schöne Stadt. Wo wohnst du? sab*a wu e‚thmânîn 87



Das erste Gespräch âna neskon fi wutîl/fondoq/bungalô. ich ich-wohne in Hotel/Pension/Bungalow Ich wohne im Hotel/in einer Pension/ in einem Bungalow.



2



2 qaddâsh *omrek? *omri *eshrîn *âm. wieviel Alter-dein Alter-mein zwanzig Jahr Wie alt bist du? Ich bin zwanzig Jahre alt. âsh techdem enti? was du-arbeitest du Was ist dein Beruf?



âna battâl/battâla! ich arbeitslos(m/w) Ich bin arbeitslos.



âna ... *âmel/*âmela (m/w) doktûr/doktûra (m/w) muwaddaf/ muwaddafa (m/w) chabîr/chabîra (m/w) sâne*/sâne*a (m/w) sahâfi/sahâfiya (m/w) tâleb/tâleba (m/w) muhandes/ muhandesa (m/w) sâyeh/sâyeha (m/w)



Ich bin ... Arbeiter(in) Arzt/Ärztin Beamte(r), Angestellte(r) Experte (-in) Handwerker Journalist(in) Student(in) Ingenieur(in)



2



2



Tourist(in)



e‚tfaddal, chûth sîgâru! bitte (Ez), nimm Zigarette Bitte, nimm eine Zigarette!



2



ahsant, ma-netkayyef-sh. danke, nicht-ich-rauche-nicht Danke, aber ich rauche nicht.



2



88 e‚thmaniya wu e‚thmânîn



Das erste Gespräch 2 neshrobu kâs tây ma*-ba*d? wir-trinken Glas Tee zusammen Trinken wir ein Glas Tee zusammen? 2 shokran, marra ochra momken, âna 2 mazrûb/mazrûba! danke, Mal anderes möglich, ich eilend(m/w) Danke, ein andermal vielleicht, ich hab’s eilig. 2 ila-l-liqâ! bis-das-Wiedersehen Auf Wiedersehen! 2 bes-slâma! ma*rfa tayyeba! mit-die-Unversehrtheit! Bekanntschaft gut(w) Auf Wiedersehen! Es hat mich sehr gefreut! Besonders höflich ist es auch, sich nach der Familie zu erkundigen. Deshalb sollten Sie auch die folgenden Redewendungen kennen: 2 enti metzawwej wälla *âzeb?/ 2 enti metzawweja wälla *âzeba? du verheiratet oder ledig (m/w) Bist du verheiratet oder ledig? 2 âna metzawwej/metzawweja. ich verheiratet(m/w) Ich bin verheiratet. fên martek/râje‚lek? wo Frau-dein/Mann-dein Wo ist deine Frau/dein Mann? tes*a wu e‚thmânîn 89



Das erste Gespräch hiyya/huwwa fel-bêt. sie/er in-das-Zimmer Sie/Er ist zu Hause. *andek-shi awlâd? *andi wulad. bei-dir-FRAGE Kinder bei-mir Junge Hast du Kinder? Ich habe einen Sohn.



2



*andek-shi taswîra? yen*am, lâken fel-wutîl. 2 bei-dir-FRAGE Foto ja, aber in-das-Hotel Hast du ein Foto? Ja, aber es ist im Hotel. *ejbettek Tûnes? gefiel-sie-dir Tunesien Gefällt es dir in Tunesien?



2



2 Tûnes chârqa lel-*âda. Tunesien überschreitend(w) nach-das-Gewöhnliche Tunesien ist einfach toll.



90 tes*în



Floskeln & Redewendungen Floskeln & Redewendungen



V



iele der folgenden Ausrufe sind aus dem Hocharabischen entlehnt und zu feststehenden Redewendungen geworden. Ausrufe der Bewunderung allâhu akbar! chamsa wul-chmîs! Gott mächtig „Gott behüte vor dem bösen Blick“ O Himmel! O Wunder! e‚tbârkallah! Großartig! hat-gesegnet-Gott ya nâ*iman! O wie wunderschön! o Wohltäter („Gott“) châraq lel-*âda! Ausgezeichnet! überschreitend-das-Gewöhnliche brîma yâser! Sehr gut! prima sehr Ausrufe des Erstaunens Die folgenden Ausrufe werden häufig benutzt, wenn sich etwas Schlimmes oder sogar Katastrophales ereignet hat, aber auch, wenn sich jemand einer Situation nicht gewachsen und hilflos fühlt. besm-ellâh ar-rahmân ar-rahîm! mit-Name-Gottes des-Gnädigen des-Barmherzigen Im Namen Gottes des Allmächtigen und Barmherzigen! wâhed wu tes*în 91



Floskeln & Redewendungen lä hawla wa lä quwwata ella bellâh! nicht Macht und nicht Stärke nur mit-Gott Es gibt weder Macht noch Stärke als bei Gott! e‚nshâllah ma-sâr bâs! hoffentlich nicht-passierte Elend Hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert! a*ûthu bellâh! malla nhâr e‚mshûm! ich-suche-Schutz mit-Gott was-für Tag böse Gott behüte! Ach du liebe Zeit! (vor dem Teufel)



schwören Nicht nur in Tunesien, in allen arabischsprachigen Gebieten sind diese Ausrufe üblich. Man benutzt sie z. B., wenn man einem etwas nicht glaubt oder um zu demonstrieren, dass man Recht hat.



wallah! Bei Gott! Wahrlich! und-Gott wen-nabî! Beim Propheten! und-der-Prophet wu-râs ommi! Bei meiner Mutter! und-Kopf Mutter-mein wallah sôm re‚chîs! und-Gott Preis billig Bei Gott, es ist ein guter Preis!



sich entschuldigen sâmahni! verzeih-mir Verzeihung! 92 e‚thnên wu tes*în



âna âsef/âsefa! ich bedauernd(m/w) Es tut mir Leid!



2



Floskeln & Redewendungen 2 el-ma*the‚ra! die-Entschuldigung Macht nichts! (Antwort auf Entschuldigung)



Um die Entschuldigung zu bekräftigen, lächelt man und legt dabei die rechte Hand aufs Herz.



zustimmen / ablehnen 2 takûrdu! einverstanden Einverstanden!



mâna bêhi! also gut Na, gut!



2 muwâfeq/muwâfeqa! zustimmend(m/w) Meinetwegen! 2 *andek haqq. bei-dir Recht Du hast Recht!



âna muwâfqek. ich zustimmend-dir Ich bin deiner Meinung!



2 ma-*andi-sh kêf. ma-nehebb-sh. nicht-bei-mir-nicht Lust nicht-ich-liebe-nicht Ich habe keine Lust. Ich möchte nicht.



überrascht sein 2 hâtha ghe‚rîb. dieses merkwürdig Das ist ja merkwürdig. âna mestaghrab/mestaghraba. ich überraschend(m/w) Ich bin überrascht. e‚thlâtha wu tes*în 93



Unterwegs hâtha ma-kân-sh *al-el-bâl! dieses nicht-war-es-nicht auf-der-Sinn Damit habe ich nicht gerechnet!



2



âna mafjû*/mafjû*a. ich erschreckend(m/w) Ich bin erschrocken.



2



Unterwegs



W



enn man in der Stadt unterwegs ist, sollte man Folgendes beherzigen: Im Gegensatz zum Marktviertel, in dem sich das geschäftliche Leben abspielt, steht die Altstadt (me‚dîna, auch: el-blâd el-*arbi) in enger Verbindung mit dem Privatbereich der Einwohner. Sie ist ein gemeinsamer Ort für die Familie und für die ganze Nachbarschaft. Ihre engen, von der Öffentlichkeit völlig abgeschiedenen Gassen werden häufig dazu genutzt, Haushaltsaktivitäten zu erledigen. Zudem eignen sie sich als ideale Aufenthaltsorte an heißen Sommerabenden. zu Fuß fên west el-blâd? wo Mitte der-Stadt Wo ist das (Orts- oder) Stadtzentrum? 94 arba* wu tes*în



2



Unterwegs 2 kîf-âsh nemshî l-jâma* ez-zîtûna? wie-was ich-gehe zu-Moschee Zitouna Wie komme ich zur Zitouna-Moschee? 2 emshî dîma tûl, men hôn. geh immer direkt, von hier Geh immer geradeaus, hier entlang!



Man sollte niemals zu aufdringlich oder neugierig sein und die Leute nicht so anstarren, als wären sie malerische Exoten!



2 chûth et-te‚rîq eth-thâni *ala-l-ye‚sâr, 2 ba*d ed-dôra *ala-l-ye‚mîn. nimm die-Straße die-zweite auf-die-links, danach die-Abbiegung auf-die-rechts Die zweite Straße links, dann die Abbiegung nach rechts. 2 *ala-l-ye‚mîn el-masjed. auf-die-rechts die-Moschee Auf der rechten Seite ist die Moschee. tûl geradeaus ye‚mîn rechts ye‚sâr links e‚l-tâli zurück nach-hinten



shamâl sharq janûb gharb



Norden Osten Süden Westen



mit dem Taxi Der Preis ist immer festgelegt. Wer mit einem „normalen“ Taxi fährt (innerhalb der Stadt), sollte den Fahrer lieber gleich auffordern, das Taxameter einzustellen, falls dieser das nicht von sich aus tut. Er könnte hinterher Phantasiepreise verlangen! âshkûn ya*raf! Wer weiß! chamsa wu tes*în 95



Unterwegs Die Miettaxis (luwâj) sind ein günstiges Transportmittel und fahren durch das ganze Land ohne feste Zeitpläne.



luwâj/-ât matâr/-ât tayyâra mahattet et-taksiyât taksi/taksiyât minâ/mawâni bâbûr/bâbar



Miettaxi Flughafen Flugzeug Taxi-Haltestelle Taxi Hafen Schiff



ânu luwâj yemshî ila Sûsa? welches Miettaxi es-fährt nach Sousse Welches Miettaxi fährt nach Sousse?



2



hezzni lel-matâr! bring-mich zu-der-Flughafen Bringen Sie mich zum Flughafen!



2



âna mazrûb/mazrûba, emshî fîsa*! ich eilend(m/w), fahr schnell Ich habe es eilig, fahren Sie schnell! mit dem Bus mahatta Haltestelle, Station Busbahnhof mahattet el-kâr kâr/kirân Bus qariya/qurâ Dorf shofêr/shofêrât Fahrer teskra/tsâker Fahrkarte se*r/as*âr Fahrpreis Klasse (im Zug) darja sâk/sikân – adbâsh (Mz)Tasche – Gepäck nezel, yenzel aussteigen rekeb, yerkeb einsteigen 96 setta wu tes*în



Unterwegs 2 fên mahattet el-kâr? wo Haltestelle des-Busses Wo ist der Busbahnhof? 2 el-kâr hâthi temshî ila Jerba? der-Bus dieser er-fährt nach Djerba Fährt dieser Bus nach Djerba?



Züge und Reisebusse fahren regelmäßig in alle Regionen Tunesiens. Am besten erkundigt man sich jedoch frühzeitig nach dem Fahrplan.



2 e‚lwen tehebb tesâfer? wohin du-willst du-reist Wohin willst du reisen? ila Nâbel/Mestîr! nach Nabeul/Monastir Nach Nabeul/Monastir! 2 b-qaddâsh hatta sfâqes? mit-wieviel bis Sfax Wie viel kostet es bis nach Sfax? 2 ahna fên tawwa/hôn? wir wo jetzt/hier Wo sind wir jetzt/hier? 2 qaddâsh yelzem waqt hatta Matmâta? wieviel es-benötigt Zeit bis Matmata Wie lange dauert die Fahrt bis nach Matmata? 2 momken nenzel fel-mahatta ej-jâya? möglich ich-aussteige in-die-Haltestelle die-kommend(w) Kann ich an der nächsten Haltestelle aussteigen? sab*a wu tes*în 97



Unterwegs mit dem Zug trînu/-ât mahattet et-trînu shebbâk et-tsâker Fenster der-Tickets teskra mâshî wu jây gehend und kommend darja ûla/darja thâniya Klasse erste(w)/ Klasse zweite(w) tachfîd/-ât rehla sfarr/asfâr melyân – fâragh tûl machchar – bekri sâfer, yesâfer



Zug Bahnhof Fahrkartenschalter Fahrkarte hin und zurück erste Klasse/ zweite Klasse Ermäßigung Ausflug Reise voll – leer direkt spät – früh verreisen



waqt-âsh yemshî trînu ila Tûnes? Zeit-was es-fährt Zug nach Tunis Wann fährt ein Zug nach Tunis ab? mit dem Auto Die meisten Straßenverbindungen befinden sich in einem recht guten Zustand. In der Regenzeit aber werden viele Straßen wegen Hochwasser unpassierbar. Wer mit dem eigenen Auto reist, sollte doppelt wachsam und äußerst vorsichtig sein, da die Straßen nicht nur von Autos benutzt wer98 e‚thmaniya wu tes*în



Unterwegs den, sondern auch Kinder, ältere Menschen, Straßenhändler, Tiere usw. darauf herumlaufen! hudûd (Mz) machraj madchal qantra/qnâter hâdeth/hawâdeth ta’mîn/-ât *ajla motôr/-ât eshappmon/-ât frân/-ât vîtês/-ât radiatêr/-ât ombrayâj/-ât bûji/-ât meftâh ruwâshek Schlüssel Schrauben kiyôsk isânes Kiosk Benzin mekanisiyân süpêr isânes (*âdi) mâzût zêt be‚tî’ se‚rî*



Grenze Ausfahrt/-gang Einfahrt/-gang Brücke Unfall Versicherung Reifen Motor Auspuff Bremse Gang/Getriebe Kühler Kupplung Zündkerze Schraubenschlüssel Tankstelle Automechaniker Superbenzin Normalbenzin Diesel Öl langsam schnell



2 ânu te‚rîq yehezz les-sahra? welche Straße sie-nimmt in-die Wüste Welche Straße führt in die Sahara? tes*a wu tes*în 99



Unterwegs Sie sollten sich vor Beginn ihrer Reise über den Zustand der Straßen sowie der Pisten bei der örtlichen Dienststelle informieren. Das gilt auch besonders für Fahrten auf den Sahara-Strecken.



et-te‚rîq hâtha mshûm bel-karhba? der-Weg dieser schlecht mit-das-Auto Ist dieser Weg schwer befahrbar?



2



mathabiyya ershâdât châssa bi-turuqât ej-janûb. ich-hätte-gern Informationen betreffend mit-die-Straßen der-Süden Ich hätte gern Informationen über die Straßen im Süden.



2



sârli pân bes-sayyâra passierte-mir Panne mit-das-Auto Ich habe eine Autopanne!



2



el-*ajlât maflûqa. die-Reifen platzend(Mz) Die Reifen sind kaputt.



2



el-frânât ma-yechdemu-sh! die-Bremsen nicht-sie-arbeiten-nicht Die Bremsen funktionieren nicht!



2



tenajjem tesallahli es-sayyâra? du-kannst du-reparierst-mir das-Auto Können Sie mir den Wagen reparieren?



2



a*melli el-plän! mach-mir das-Volle Volltanken, bitte!



100 miya



dayya*na et-te‚rîq! verloren-wir der-Weg Wir haben den Weg verloren!



2



Übernachtung Übernachtung



D



ie Vielfalt der Hotels ist so groß, dass sowohl der Bescheidene als auch der Liebhaber von Luxus und Komfort seine Auswahl treffen kann. Die Pensionen sind meist einfach, aber sauber und preisgünstig. Im Süden bieten die marhalas, einfache Hotels auf der Durchreise durch die Sahara, gute Übernachtungsmöglichkeiten (meist beschränkt auf eine Nacht), und in den Sahara-Regionen gibt es Nomadenlager. Das sind Unterkünfte in Zelten mit sehr einfachen sanitären Einrichtungen. Jugendherbergen sowie einige Jugendhäuser (dâr/diâr esh-shabâb) gibt es in der Stadt, aber auch in Dörfern.



2 sâmahni, ta*raf-shi bêt re‚chîs lel-ke‚râ hôn? verzeih-mir, du-weißt-FRAGE Zimmer billig für-die-Miete hier Entschuldigung, wissen Sie, wo ich ein billiges Zimmer mieten kann? 2 as-salâmu *aleikum, *andkum bêt fâdi? der-Friede über-euch, bei-euch Zimmer frei Sei gegrüßt, haben Sie ein freies Zimmer? 2 b-qaddâsh bêt be-srîr wâhed/be-srîrên? mit-wieviel Zimmer mit-Bett eins/mit-Bett-zwei Wie teuer ist ein Einzelzimmer/ Doppelzimmer? miya wu wâhed 101



Übernachtung Organisierte Campingplätze gibt es weniger. Es empfiehlt sich jedoch nicht, wild zu campen!



... ma*a el-ghe‚dâ/ftûr es-sbâh/hammâm? mit das-Mittagessen/Essen des-Morgens/Bad ... mit Halbpension/Frühstück/Bad?



2



... yûm bark/yûmen/thlâtha ayyâm/osbû*. Tag nur/Tag-zwei/drei Tage/Woche ... für einen Tag/zwei Tage/drei Tage/ eine Woche.



2



momken neshûfu el-bêt? möglich wir-sehen das-Zimmer Können wir das Zimmer sehen?



2



allâh yechallîk, naddaf el-bêt! möge Sie Gott lang am Leben erhalten, putz das-Zimmer Putzen Sie bitte das Zimmer!



2



âshkûn yachsel wu yehadded el-malbûs? wer er-wäscht und er-bügelt die-Kleidung Wer kann mir die Kleidung waschen und bügeln?



2



nâqes ... es-fehlt fên ...? wo wutîl/wetla dâr/diâr fâdi farsh/frûshât bêt hammâm toilêt; mihâd mâ se‚chûn Wasser warm 102 miya wu e‚thnên



Es fehlt ... Wo ist ...? Hotel Haus frei Bett Bad(ezimmer) Toilette Warmwasser



Essen & Trinken sham*a/shmâ* meftâh/mfâtah fondoq bêt/biût melyân ghe‚tâ/ghe‚tâwât dûsh/adwâsh trisîti mâ bâred Wasser kalt sandriyya



Kerze Schlüssel Pension Zimmer voll, besetzt Decke Dusche Strom Kaltwasser Aschenbecher



Essen & Trinken



D



ie tunesische Küche ist ausgezeichnet und sehr abwechslungsreich. Die zahlreichen Restaurants bieten volkstümliche Mahlzeiten und sind günstiger als die Hotelküche. Neben dem Hauptgericht kosksi (Hartweizengrieß mit Gemüse verschiedener Art und Fleisch, Gef lügel oder Fisch), gibt es noch zahlreiche Spezialitäten: meshwi (Braten am Spieß), mergäz (gewürzte und über Kohlenfeuer geröstete Würste), slâta tûnsiya (gemischter Salat), brêk (Blätterteig mit einer Füllung aus Ei, Petersilie, Kapern) und so weiter, und so weiter. Das Gebäck ist im Allgemeinen sehr süß. Die Kekse aus Mandelteig sind jedoch köstlich. Das alltägliche Getränk in Tunesien ist der Tee. Dieser wird oft mit Minze oder Pinienkernen serviert. miya wu e‚thlâtha 103



Essen & Trinken Frühstück (ftûr sbâh) chobz Brot ma*jûn Marmelade Käse zebda Butter jebenn bêd (Mz) Eier râyeb/tâyeb weich-/hartgekocht Spezialitäten Nehmen Sie sich vor allem vor den scharf gewürzten Speisen in Acht, und benutzen oder trinken Sie kein Leitungswasser, sondern nur abgekochtes Wasser bzw. Mineralwasser!



djâj mosli Brathähnchen mit Pommes frites und Salat als Beilage tâjîn Eine Art Kuchen aus Eiern, Käse, weißen Bohnen oder Erbsen und Fleischstückchen marqet jelbâna Junge Erbsen mit Fleisch in Tomatensauce. Brot als Beilage shan tûnsi Tunesischer Teller: Pommes frites, Paprika, Thunfisch, Spiegelei, würzige Sauce, gehackte Zwiebeln und Petersilie, mit Oliven verziert Gerichte (ma’kûlât) e‚lham ... ... baqri ... *allûsh mergäz djâj hût shorba



104 miya wu arba*



Fleisch Rindfleisch Hammelfleisch Würste Hähnchen Fisch Suppe



Essen & Trinken *ejja kosksi maqrûna – rôz slâta zitûn chodra tmâtem bsall felfel battâta sfennâria



Omelett Kuskus Nudeln – Reis Salat Oliven Gemüse Tomaten Zwiebeln Paprika Kartoffeln Karotten



Getränke (mashrubât) tây ... ... ben-na*nâ* mit die-Minze qahwa *arbi ... ... blâsh sokkor ... madbûta ... hlûwwa he‚lîb – laban *asîr mâ (sâfia) Wasser (Mineral) limonâda koktêl ghalla Cocktail Obst bîrra shrâb mqattar bûcha



Tee mit Minze Kaffee (türk.) ohne Zucker mittelsüß süß Milch – Buttermilch Saft Wasser



Der Wein schmeckt ausgezeichnet, es gibt mehrere Sorten: z. B. mornâg, kûdia, sîdi râyes. Der Feigenschnaps (bûcha) ist ziemlich stark.



Limonade Fruchtcocktail Bier Wein Schnaps Feigenschnaps miya wu chamsa 105



Essen & Trinken Obst (ghalla) môz teffâh anzâs *anab battîch dellâ* qâres bordgân madanîna chôch meshmâsh degla



Bananen Äpfel Birnen Trauben Honigmelonen Wassermelonen Zitronen Orangen Mandarinen Pfirsiche Aprikosen Datteln



im Restaurant Den Kellner redet man mit shâf (Chef, Ober) an, in einem vornehmeren Restaurant eher mit mêtr (frz. maître). Als Trinkgeld gibt jeder so viel, wie er will, hier gibt es keine besonderen Regeln. Wenn keine Speisekarte vorhanden ist – einige traditionelle Restaurants haben keine – , dann fragt man den Ober:



106 miya wu setta



âsh fammâ ma’kulât ya shâf? was es-gibt Essen o Chef Was gibt es zu essen, Ober?



2



a*tîna el-kârta men-fadlek! gib-uns die-Karte aus-Gnade-dein Geben Sie uns bitte die Karte!



2



Essen & Trinken 2 mathabiyya dabbûsa mâ sâfia. ich-hätte-gern Flasche Wasser Mineral Ich hätte gern eine Flasche Mineralwasser. 2 *andkum-shi bîrra wälla shrâb? bei-euch-FRAGE Bier oder Wein Haben Sie Bier oder Wein? 2 brîma! mâna jîbelna shrâb! prima! dann bring-uns Wein Prima! Bringen Sie uns Wein!



Man sollte in einem Restaurant nicht ungeduldig werden, wenn der Kellner nicht sofort heraneilt oder wenn die Bestellung etwas länger auf sich warten lässt. In Tunesien muss man eben Zeit haben!



2 âna nehebb meshwi wu brêk wu slâta tûnsiya. ich ich-möchte Spießbraten und Brick und Salat tunesisch Ich möchte Spießbraten und Brick und gemischten Salat. 2 jîbelna tây ben-na*nâ*, yesallmek! bring-uns Tee mit-die-Minze, er(„Gott“)-verschont-dich Bringen Sie uns bitte Tee mit Minze! 2 el-mâkla mumtâza! das-Essen ausgezeichnet(w) Das Essen war ausgezeichnet! In Tunesien gibt es eine Geste, die für die Worte „Ausgezeichnet!“ oder „Spitze!“ steht: Man führt die Fingerspitzen zusammen an den Mund und deutet dann einen Kuss an. miya wu sab*a 107



Essen & Trinken ya shâf! el-hsâb îtha tesmah! o Chef, die-Rechnung wenn du-erlaubst Ober! Die Rechnung, bitte!



2



challî el-bâqi *andek! lass der-Rest bei-dir Der Rest (als Trinkgeld) ist für Sie!



2



Der Gast (aber fi-l-amân, wu forsa sa*îda! auch der Ober) in-die-Sicherheit, und Gelegenheit glücklich(w) verabschieden sich. Auf Wiedersehen, es hat mich sehr gefreut! mat*am; restoron kmanda, yekmanda challas, yechallas klâ, yâkul jâ*, yejû* shba*, yeshba* shrab, yeshrob *atash, ye*tash purboir/-ât kâs/kisân fenjân/fnâjen dabbûsa/dbâbes



Restaurant bestellen bezahlen essen hungrig sein satt werden trinken durstig sein Trinkgeld Glas Tasse Flasche



melh felfel akhal Paprika schwarz bâred moqli meshwi hlû



Salz Pfeffer



108 miya wu e‚thmaniya



kalt fritiert gebraten süß



2



Zu Gast sein morr hârr sokkor chall zêt se‚chûn tâyeb mhammar hâmed; qâres mâlah mûsh hârr



bitter scharf Zucker Essig (Speise-)Öl warm gekocht gedünstet sauer salzig nicht scharf



Zu Gast sein



B



isweilen macht man ganz überraschend Erfahrungen, die die fremde Umgebung zu einem persönlichen Erlebnis werden lassen. Zum Beispiel, wenn man zu tunesischen Freunden nach Hause eingeladen wird. Nehmen Sie die Einladung an, wenn sie ehrlich gemeint ist, und fühlen Sie sich (fast) wie zu Hause; das lieben die Tunesier. Zur Begrüßung gibt man sich normalerweise die (rechte!) Hand. Muslimische Frauen begrüßt man (als Mann) mit as-salâmu *aleikum! (Sei gegrüßt!). Ein gutes Gesprächsthema sind immer Kinder und Familie. Zeigen Sie Interesse an deren Ausbildung. Das beeindruckt die Gastgeber, da sich alles bei ihnen um die Familie und die Kinder dreht. miya wu tes*a 109



Zu Gast sein Das hierarchische Gefüge ist in konservativeren Familien, aber auch in ländlichen Gegenden, von Bedeutung. Man sollte zuerst den Gastgeber und dann die Eltern begrüßen.



as-salâmu *aleikum! e‚tfaddlu! der-Friede über-euch, eintretet(Mz) Seid gegrüßt! Tretet ein!



2



ahlan, marhba wu *as-slâma! hallo, willkommen und über-die-Unversehrtheit Hallo, herzlich willkommen!



2



kîfennkum, mau lâbâs? wie-euch, nicht-wahr kein-Elend (= gut) Wie geht es Ihnen? Gut, hoffe ich!



2



al-hamdu-lellâh, lâbâs der-Dank-Gottes, kein-Elend Gut, Gott sei’s gedankt!



2



Es ist auch üblich, sich nach dem Wohlergehen der Frau zu erkundigen. Man fragt gewöhnlich, wie es der Familie (el-*âyla) geht.



110 miya wu *ashra



âshnuwwa ahwâl el-*âyla? was Lagen der-Familie Wie geht es der Familie?



2



ayya, e‚tfaddlu ertâhu! so, bitte(Mz) setzt-euch Bitte, setzen Sie sich!



2



jebna shuwayya halwa les-sghâr! brachten-wir wenig Süßigkeiten für-die-Kinder Wir haben ein paar Süßigkeiten für die Kinder mitgebracht!



2



Zu Gast sein 2 hakka tawwîka, e‚lwâsh hâtha! so jetzt, warum dieses Das wäre doch nicht nötig gewesen! 2 hâtha wâldi wu hâthi ommi. dieser Vater-mein und diese Mutter-meine Das ist mein Vater und das ist meine Mutter.



jadd/ajdâd jadda wâled; bû wâlda; omm ebn/abnâ’ bent/bnât chû/achwât ocht/achwât *amm/*amuma *amma châl/achwâl châla weld *amm Sohn Onkel bent *amm Tochter Onkel *arûs *arûsa jâr jâra 2 netsharrfu yâser! wir-freuen-uns sehr Angenehm!



Als Geschenk kann man Spielzeug oder Süßigkeiten für die Kinder mitbringen. Es ist jedoch kein „Muss“.



Großvater Großmutter Vater Mutter Sohn Tochter Bruder Schwester Onkel (vät.) Tante (vät.) Onkel (mütt.) Tante (mütt.) Cousin Cousine Bräutigam Braut Nachbar Nachbarin hayya, neshrob kâs tây! los, wir-trinken Glas Tee Trinken wir ein Glas Tee! miya wu e‚hdâsh 111



Zu Gast sein fekra bêhiya yâser! Idee gut(w) sehr Das ist eine sehr gute Idee!



2



2 el-yûm fammâ kosksi châraq lel-*âda! der-Tag es-gibt Kuskus überschreitend nach-die-Gewohnheit Heute gibt es einen ausgezeichneten Kuskus! allâh, allâh! ya salâm! Gott, Gott! oh Wunder! Oh, wie wunderbar!



2



Beim Abschied ist die Umarmung (nur unter Männern bzw. nur unter Frauen) ein Zeichen für herzliche Verbundenheit, vorausgesetzt, es war richtig nett! Die Kinder darf man dabei nicht vergessen. Die Freude über die neu gewonnenen Freunde kann in einen traurigen, enttäuschten Blick umschlagen oder gar in einen Kampf gegen die Tränen, wenn sie keinen Kuss bekommen haben. Wenn man sich verabschieden möchte, sagt man:



112 miya wu athnâsh



ba*d ethnkum, lâzem nemshî! nach Erlaubnis-eure, notwendig ich-gehe Mit Ihrer Erlaubnis, aber ich muss gehen!



2



zûrûna dîma waqt elli tehebbu! besucht-uns immer Zeit welche ihr-wollt Sie können uns immer besuchen, wann Sie möchten!



2



Zu Gast sein 2 tebqâu bes-slâma! ihr-bleibt mit-die-Unversehrtheit Bleibt gesund!/Auf Wiedersehen! (sagt der sich Verabschiedene) Übrigens: Wird eine Hochzeit angekündigt oder bewegt sich ein Festzug durch die Straße und Sie einen Bauchtanz miterleben wollen ... – Zögern Sie nicht lange! Schließen Sie sich der Menge an, und rufen Sie mabrûk el-farh! („Gesegnet sei das Glück! Herzlichen Glückwunsch!“), und schon sind Sie eingeladen! Die Hochzeit ist eine der wichtigsten Familienfeiern mit langwierigen Vorbereitungen. Die Braut wird schon sieben Tage vor diesem Ereignis mit henna (als Schönheitsmittel, aber auch als Glücksbringer) phantasievoll geschmückt.



Die Kosten einer Hochzeit übersteigen bei weitem die Verhältnisse der Familie, die oft auf Jahre hinaus in Schulden stürzt. – Kein Wunder, wenn das ganze Dorf mitfeiert!



miya wu e‚thlattâsh 113



Religion Religion



D



Heute erwächst das Misstrauen aus einer dem Westen zugewandten allgemeinen Orientierung, welche die eigenen Gewohnheiten beeinträchtigt. Dazu kommt das in den Augen der Einheimischen provozierende Verhalten mancher Touristen, die sich natürlich mit den islamischen Sitten nicht besonders gut auskennen oder sie gar missachten.



er Islam ist für den Muslim zum verbindlichen Vorbild für sein Verhalten in allen Lebensformen geworden. Doch als seine Vorrangstellung aufgrund der französischen Kolonialherrschaft weitgehend eingeschränkt wurde, verstärkte sich die Bedeutung islamischer Identität um so mehr als Symbol der Abgrenzung und des Widerstandes gegen die fremden Wertvorstellungen. Dennoch leben in Tunesien Gegensätze wie nirgendwo sonst friedlich nebeneinander. Es treffen verschiedenste Völker und Kulturen zusammen. Sie alle schwimmen jedoch im gleichen „Boot der Toleranz“ unter einer orientalischen Sonne. Überall begegnen dem Reisenden Offenherzigkeit und menschliche Würde. Wer dieser Wahrheit ein Stück näher kommen will, der sollte bei den Einheimischen unvoreingenommen und freundlich auftreten. Die Bezeichnung „Mohammedaner“ ist für einen überzeugten Muslim absolut irreführend. Mohammed ist ein Mensch und der Prophet Gottes, jedoch selbst kein Gott. dîn/adyân eslâm allâh rasûl; nabî qor’ân



114 miya wu arba*tâsh



Religion, Glaube Islam Gott Prophet Koran



Religion sharî*a Makka omma mu’aththen masjed maqbra muqaddes harâm– halâl mûmen moslem masîhi jahûdi imâm/ayemma



Bevor man eine Moschee betritt, sollte man Moscheenwächter um Erlaubnis fragen. Außerdem sollten Frauen ihren Kopf bedecken!



islam. Recht Mekka islam. Gemeinde Minarettrufer Moschee Friedhof heilig Laster – Tugend Gläubiger Moslem Christ; christlich Jude; jüdisch Vorbeter



2 âshnuwwa esm el-masjed? was Name der-Moschee Wie heißt die Moschee? 2 momken nedchol lel-masjed? möglich ich-reingehe in-die-Moschee Darf ich die Moschee betreten? 2 marti tedchol ma*aya zâda? Frau-meine sie-reingeht mit-mir auch Darf meine Frau auch mit hineingehen? bârak-allâhu fîk! segne-Gott in-dich Vielen Dank!



hâtha waqt salât! diese Zeit Gebet Es ist gerade Gebetszeit!



2 emta najjam nedchol? wann ich-kann ich-reingehe Wann kann ich hineingehen? miya wu che‚mastâsh 115



Kaufen & Handeln Kaufen & Handeln



D Handeln ist kein Wettstreit zwischen Gewinnern und Verlierern, sondern eine uralte orientalische Sitte. Es ist in erster Linie eine Kommunikation, bei der, unter gegenseitigem Respekt und Entgegenkommen, ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt wird.



ie orientalischen Märkte zeigen dem Fremden ein buntes und lebhaftes Bild. Trubel und Fröhlichkeit bestimmen die Szene. Jedes Gespräch bedarf endloser Einleitungen und Erkundigungen nach dem Wohlergehen von Verwandten und Bekannten, und erst zum Schluss, oft beim Abschied, kommt man auf die Hauptsache. Es wird dann hart diskutiert und gehandelt. Zum Bedauern wird dieses Ritual von Europäern oft missverstanden. Handeln sollte phantasiereich geschehen. Doch dazu gehört auch Fingerspitzengefühl. Kaufen Sie nicht gleich im erstbesten Laden, und erkundigen Sie sich vorher nach dem Preis bei arabischen Bekannten. Scheuen Sie sich nicht davor zu betrachten, abzuwägen und zu feilschen. Der Verkäufer wird Ihnen schon nachlaufen, wenn ihm Ihr Angebot vernünftig erscheint.



marhba bîk, e‚tfaddal etfarraj! willkommen mit-dir, bitte (Ez) umschau-dich Wilkommen! Bitte, schauen Sie sich um! shokran, âshnuwwa hâlek? danke, was Lage-dein Danke, wie geht es Ihnen? lâbâs, e‚tfaddal edchol! kein-Elend, bitte(Ez) hineingeh Gut, gehen Sie doch hinein. 116 miya wu sottâsh



2



Kaufen & Handeln 2 el-chedma mâshia wälla lä?hakkâka wu barra! Wichtig für Sie ist, die-Arbeit gehend oder nein so und „so-weiter“ dass Sie ungeniert Wie läuft das Geschäft? Es geht so! viel Arabisch sprechen. Ihr Bemühen zeugt 2 chûth elli ye*jebek, es-sôm mûsh muhemm! bereits von Ihrem nimm welches es-gefällt-dir, der-Preis nicht wichtig Interesse an den Suchen Sie sich aus, was Ihnen gefällt. Menschen und Der Preis ist unwichtig! schafft Distanz vom Massentourismus 2 b-qaddâsh es-sâk hâtha? und somit mit-wieviel die-Tasche diese gegenseitige Achtung. Wie viel kostet diese Tasche hier? 2 b-miya wu *ashra dînâr! mit-hundert und zehn Dinar Sie kostet 110 Dinar! 2 lä *âd, a*melli sôm bêhi nein doch, mach-mir Preis gut Nicht doch! Machen Sie mir einen guten Preis! 2 takûrdu, wallâhi *ala-châtrek bark! einverstanden, bei-Gott auf-Belieben-dein nur Einverstanden, aber bloß, weil Sie es sind! 2 chûth, wu hât tes*în! nimm und gib neunzig Nehmen Sie es für neunzig! ya salâm *alîk, enti bêhi/bêhiya! o Unversehrtheit über-dir, du gut(m/w) Sie sind wirklich in Ordnung! miya wu se‚ba*tâsh 117



Kaufen & Handeln 2



shokran jazîlan! danke vielmals Vielen Dank! bes-slâma wu ila-l-liqâ! mit-die-Unversehrtheit und bis-das-Wiedersehen Tschüss und auf Wiedersehen! sûq/aswâq shrâ, yeshrî bâ*, yebî* sôm/aswâm srâf ghâli re‚chîs zarbiyya klîm jeld jeld jmall Leder Kamel sâk/sikân stûsh/-ât sebta sabbât the‚habb fedda nhâs châtem/chuwâtem sharka shîsha barrâd/brâred sîniyya fochchâr 118 miya wu e‚thmantâsh



Markt kaufen verkaufen Preis Kleingeld teuer billig Teppich Kelim Leder Kamelleder Tasche Geldbeutel Gürtel Paar Schuhe Gold Silber Kupfer Ring Kette Wasserpfeife Teekanne Tablett Töpferware



Fotografieren serbîs/srâbes qendîl sahfa malbûs fîsta sûriyya serwâl/srâwel jebba rûba



Set, Service Öllampe Schüssel Kleider Jacke Hemd Hose Djellaba Kleid



Fotografieren



D



ie islamische Kunst vermeidet jegliche Darstellung von Mensch und Tier. Jede Abbildung des Schöpfers oder seines Propheten gilt als die schlimmste Gotteslästerung und Ketzerei. Doch die Zeiten haben sich geändert. Fast jeder besitzt heute einen Fotoapparat, und die Menschen lassen sich auch gerne fotografieren, vorausgesetzt, dass man sie vorher darum bittet.



2 najjam na*mel taswîra hôn? ich-kann ich-mache Foto hier Darf ich hier fotografieren? 2 tesmahli nesawwerek? du-erlaubst-mir ich-fotografiere-dich Darf ich Sie fotografieren? miya wu te‚sa*tâsh 119



Fotografieren Das Fotografieren von Betenden und verschleierten Frauen sollte man auf jeden Fall unterlassen!



lä, mamnû*/mûsh masmûh! nein, verboten/nicht erlaubt Nein, das ist nicht erlaubt.



2



e‚lwâsh tehebb tesawwar? warum du-liebst du-fotografierst Warum willst du fotografieren?



2



tethkâr bark! Souvenir nur Als Souvenir!



2



fîlm/aflâm fîlm alwân Film Farben fîlm *âdi Film normal kamerâ; musawwra flâsh sawwar, yesawwar charraj, yecharraj ausziehen



120 miya wu *eshrîn



alf shokr! tausend Dank Vielen Dank! Film Farbfilm Schwarz-Weiß-Film Kamera Blitz fotografieren entwickeln (Film)



Post, Bank & Behörden Post, Bank & Behörden



P



ostämter befinden sich in allen Städten. Telefonverbindungen ins Ausland werden relativ schnell hergestellt. 2 momken netalfen ila Almâniya? möglich ich-telefoniere nach Deutschland kann ich nach Deutschland telefonieren? 2 b-qaddâsh tembri l-Suwîsra? wie-wieviel Briefmarke nach Schweiz Was kostet eine Briefmarke in die Schweiz? âna nehebb neb*ath juwâb e‚msajjal! ich ich-möchte ich-schicke Brief einschreibend Ich möchte einen Brief als Einschreiben senden! 2 fên momken nebaddel flûs? wo möglich ich-wechsle Geld Wo kann ich Geld wechseln? âshnuwwa se*r el-...? was Preis der-... Wie ist der Kurs des ...? bûsta juwâb/-ât kârt postâl Karte Post tembri/tnâber



Geld kann man bei der Bank, aber auch in Häfen, in manchen Hotels und beim Zoll wechseln.



Post Brief Postkarte Briefmarke miya wu wâhed wu *eshrîn 121



Post, Bank & Behörden darf/durûf tard/turûd sandûq barîd Kasten Post bet-tayyâra mit-das-Flugzeug e‚msajjal telegrâf/-ât talifûn/-ât bânka/bunûk flûs shâk/-ât



Briefumschlag Postpaket Briefkasten



ba*ath, yeb*ath talfan, yetalfen baddel, yebaddel



schicken (Post) telefonieren wechseln (Geld/ Kleider), ändern wechseln (Kleingeld)



sarref, yesarref



per Luftpost per Einschreiben Telegramm Telefon Bank Geld Scheck



Behörden Wenn Ihre Personalien in Ordnung sind, werden Sie mit den Behörden keinerlei Schwierigkeiten haben. Die Beamten sind Touristen gegenüber sehr höflich. Formalitäten werden verhältnismäßig zügig erledigt. Allerdings muss sich der Besucher bei der Einreise sowie bei der Ausreise polizeilich melden. wâhed seraq adbâshi! einer er-stahl Sachen-meine Man hat meine Sachen gestohlen! 122 miya wu e‚thnên wu *eshrîn



2



Post, Bank & Behörden 2 nehebb neqaddem shakwa! ich-möchte ich-vorstelle Klage Ich möchte Anzeige erstatten!



Bei Behördenbesuchen ist Höflichkeit und vor allem ordentliche Bekleidung erforderlich!



âna lâzem nesajjel nafsi! ich notwendig ich-registriere Seele-mein Ich muss mich registrieren lassen! 2 âna lâzem nemadded el-vîza e‚mtâ*i! ich notwendig ich-verlängere das-Visum von-mir Ich muss mein Visum verlängern! markez shorta Dienststelle Polizei shorta; bulîs shorti; bulîs muwaddaf dîwâna safâra bitâqa passpôr/-ât bitâqet ta*rîf vîza rochset siâqa Genehmigung Fahren taswîra/tsâwar iqâma sâlah mûsh sâlah shakwa mas’ûl



Polizeidirektion Polizei Polizist Beamter Zoll Botschaft Ausweis Pass Personalausweis Visum Führerschein (Pass-)Bild Aufenthalt gültig ungültig Klage, Anzeige verantwortlich



miya wu e‚thlâtha wu *eshrîn 123



Im Land der Oasen Im Land der Oasen



I



„Die Palme“, so ein arabischer Dichter, „will ihre Füße in den Fluten des Wassers, ihr Haupt aber im Feuer der Sonne baden“.



n der Palmenlandschaft der Oasen erfährt der Besucher eine unvergessliche Verzauberung. Hier, wo sich die Oase mitten in der geheimnisvollen, öden Landschaft der Wüste behauptet, scheint das Leben wie ein Wunder! Doch was dem Fremden als Paradiesgarten erscheint, ist für die Einwohner ein unablässiger Kampf unter extrem harten Lebensbedingungen. Sehr eindrucksvoll ist die Gastfreundlichkeit dieser Menschen. Knüpft man Kontakte mit ihnen, so wird man sofort in die Gemeinschaft aufgenommen, was besonders herzlich geschieht. Als Besucher sollte man Verständnis und vor allem Toleranz für die islamische Lebensführung dieser Welt zeigen. Denn die Sitten sind streng und die Traditionen ungebrochen. âshnuwwa esm el-qariya ej-jâya? was Name des-Dorfes das-kommend(w) Wie heißt das nächste Dorf?



2



fammâ-shi te‚rîq yeddî les-sahra? es-gibt-FRAGE Straße sie-bringt in-die-Wüste Gibt es hier eine Wüstenpiste?



2



qaddâsh tûl el-masâfa men hôn hatta lel-wâha? wieviel Länge die-Strecke von hier bis in-die-Oase Wie lang ist die Strecke bis zur Oase?



2



124 miya wu arba* wu *eshrîn



Im Land der Oasen mantqa sahra te‚rîq sahrâwi Straße Wüsten... sabcha jball/jbâl tall/tilâl wâd/wediân mâ; mayya bîr/abiyâr *ên/*iyûn qasba duâr/-ât wâha je‚rîda sâniya shôka sabbâra hshîsh jmall/jmâl hisân/ohsna bhîm/bhâyem baqra charûf/cherfân *anza kälb/klâb thîb/thiyûba sêd/siyûda hnash/ahnâsh *aqrab/*aqâreb thebbâna nâmûsa



Region Wüste Wüstenpiste Salzsee Berg/Gebirge Hügel Wadi Wasser Brunnen Quelle Zitadelle Dorf Oase Palme Feld Dorn, Stachel Kaktee Gras Kamel Pferd Esel Kuh Hammel Ziege Hund Wolf Löwe Schlange Skorpion Fliege Mücke



Übrigens, aus der Palme gewinnt man einen Saft, lâgmi genannt. Nach 24 Stunden verwandelt sich der frische Fruchtsaft in berauschenden Palmenwein. Lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen!



miya wu chamsa wu *eshrîn 125



Krank sein Krank sein



I



n der Stadt sind Krankenhäuser und Ärzte problemlos zu erreichen; auf dem Land dagegen ist es etwas schwieriger. Melden Sie sich bei Beschwerden (eher früher als später!) bei einer medizinischen Versorgungsstelle, besser jedoch bei einem Arzt.



âna me‚rîd/me‚rîda! ich krank(m/w) Ich bin krank!



fammâ-shi te‚bîb qe‚rîb? 2 es-gibt-FRAGE Arzt nah Gibt es einen Arzt in der Nähe?



fên *andek awjâ*? wo bei-dir Schmerzen Wo haben Sie Schmerzen?



*andi sudâ*. bei-mir Kopfschmerzen Ich habe Kopfschmerzen.



*andi awjâ* fel-... bei-mir Schmerzen in-der-... Ich habe Schmerzen im/am ... râs; dmâgh mâ*da garjûma qalb/qlûb *ein/*einên dharr kersh; batn kelwa/klâwi 126 miya wu setta wu *eshrîn



Kopf Magen Hals Herz Auge Rücken Bauch Nieren



2



2



Krank sein 2 men-fadlek, nehebb de‚wâ dedd ... Übrigens: Alle Ärzte sprechen aus-Gnade-dein, ich-möchte Medizin gegen Bitte, ich hätte gerne ein Medikament gegen ... Französisch und Englisch! se‚châna Fieber eshâl Durchfall brûda Grippe emsâk Verstopfung tîfu Typhus eltihâb Entzündung te‚bîb/tobba klinîk/-ât mustashfa/-yât mumarred saidaliyya wasfa de‚wâ/-yât harbûsha/hrâbesh *amaliyya wujî*a/awjâ* jorh/jurûh hebla; hâmel



Arzt Arztpraxis Krankenhaus Pfleger Apotheke Rezept Medikament Tablette Operation Schmerzen Wunde schwanger



2 ma-*andek-sh zorrêqa tosta*mal marra bark nicht-bei-dir-nicht Spritze wird-benutzt einmal nur Haben Sie keine Einwegspritze? 2 men-fadlek, mûsh hoqna! aus-Gnade-dein, nicht Injektion Keine Spritze, bitte!



miya wu sab*a wu *eshrîn 127



Toilette Toilette



D



as Toilettenpapier werden Sie in Tunesien vermissen, abgesehen von den Hotels und modernen Einrichtungen. Statt dessen benutzt man Wasser, Seife und die linke (!) Hand, um sich zu reinigen. Deshalb gilt die linke Hand als „unrein“. Man darf sie auch nicht zum Gruß geben! In der Sahara-Region sollte man wegen Mangel an Wasser besonders gut „ausgerüstet“ sein. *andek sâbûn? lâzem nachsel yedayya! bei-dir Seife, notwendig ich-wasche Hände-meine Haben Sie Seife? Ich muss meine Hände waschen!



2



men-fadlek, tahhar el-mihâd! aus-Gnade-dein, desinfiziere die-Toilette Desinfizieren Sie bitte die Toilette!



2



mihâd; toilêt wuraq toilêt Papier Toilette ne‚dîf massach fâwah nâten wusach



128 miya wu e‚thmaniya wu *eshrîn



Toilette Toilettenpapier sauber schmutzig wohlriechend stinkend Dreck



Schimpfen & Fluchen Schimpfen & Fluchen



D



ie folgenden Flüche sind nicht dafür gedacht, dass Sie sie von sich aus benutzen. Sie sollen nur helfen, Beschimpfungen als solche zu erkennen.



ya be‚hîm! ya kälb! ya hallûf! ya tahhân! ya sâqat! ya majnûn



du Esel! du Hund! du Schwein! du Hurenbock! du Ehrloser! du Verrückter!



Vielleicht gibt es Situationen, in denen man sich mit den folgenden Ausrufen gegen Aufdringlichkeit wehren möchte: yalla, barra! los, geh yezzî! aufhör challîni râyad/-a! lass-mich ruhig(m/w) sayyebni! loslass-mich ma-tmessnî-sh! nicht-anfass-mich-nicht eqleb wejhek! wende Gesicht-dein



Los, geh! Hör auf! Lass mich in Ruhe! Lass mich los! Fass mich nicht an! Verschwinde hier! miya wu tes*a wu *eshrîn 129



Nichts verstanden? – Weiterlernen! Fühlen Sie sich ungerecht beschimpft, so bedienen Sie sich demonstrativ des Ausrufs: *eb *alîk! Schande über-dich Das ist eine Schande! Bei dem Ausruf *eb (Schande) werden Außenstehende sofort aufmerksam und fordern zu moralischer Besonnenheit auf. Am besten geht man jedoch Streitigkeiten einfach aus dem Weg und antwortet: ma-fammâ-sh hatta moshkel, bes-slâma! nicht-es-gibt-nicht überhaupt Problem, mit-die-Unversehrtheit Es gibt überhaupt kein Problem, tschüss!



Nichts verstanden? – Weiterlernen!



M



it den folgenden Sätzen werden Sie viel Sympathie bei den Tunesiern ernten. Denn sie sind stolz zu hören, dass Sie ihre schwierige Sprache lernen möchten, und werden sich, so kontaktfreudig wie sie sind, die Zeit nehmen, Ihnen zu helfen. 2 e‚n*am? âna ma-fehemtek-sh beddabt! wie-bitte ich nicht-ich-verstand-dich-nicht genau Wie bitte? Ich habe Sie nicht genau verstanden! 130 miya wu e‚thlâthîn



Nichts verstanden? – Weiterlernen! 2 etkallem wahda-wahda, bellâhi! sprich eine-eine, im-Namen-Gottes Sprechen Sie bitte langsam! 2 *âwed, men-fadlek! wiederhole, aus-Gnade-dein Noch einmal, bitte! Stehen Sie vor einem Schild in arabischer Schrift, einer Adresse oder aber der Umschriftliste zu Beginn des Buches, können Sie jemanden bitten: 2 aqrâli hâtha, men-fadlek? lies-mir dieses, aus-Gnade-dein Können Sie mir das bitte vorlesen? Und wenn die Verständigung dann immer noch nicht klappt, müssen Sie wahrscheinlich fragen: 2 âshkûn yetkallem almâni/englîzi/ frânsâwi hôn? wer er-spricht Deutsch/Englisch/Französisch hier Spricht hier jemand Deutsch/Englisch/ Französisch? 2 momken tetarjemli? möglich du-übersetzt-mir Können Sie mir übersetzen?



miya wu wâhed wu e‚thlâthîn 131



Dringende Hilferufe Dringende Hilferufe !!! ç¿Z £œ~



2



Mein Name ist ...



!Z®±Ã & £±¿ÀšZ & £Ãœ£¿šZ ã› £œ~ Beachten Sie, Ich komme aus dass man die Deutschland/Österreich/Schweiz. arabische Schrift von rechts nach !]d£Š çš f£ links schreibt. Ich hatte einen Unfall.



2



2



!×î› £œ~ Ich bin krank.



2



![®º“ & æ·¹š çÀ¥®– Mich hat eine Schlange/ein Skorpion gebissen.



2



!ç²…d çšÂ–® Man hat mich bestohlen.



2



!ç–Zfz~ Í·Ã Ich habe meine Dokumente verloren.



2



!æ“®±… |¬¨ÀšZ Helfen Sie mir bitte schnell!



2



EÔÚ¤šZ & Ìä‘ Ìè ß¾´• ã› Bitte holen Sie einen Arzt/die Polizei!



132 miya wu e‚thnên wu e‚thlâthîn



2



Dringende Hilferufe



2



çœe‹ ß¾´• ã› EÔÚ¤šš & Ìä‘š Bitte bringen Sie mich zum Arzt/zur Polizei!



2



Eᘣœ & [®²œ çÀÑ“~ ß¾´• ã› Bitte geben Sie mir etwas zu trinken/essen!



2



?!!! š 粿œ j£¹Ã˜ Wie komme ich nach ...?



2 2



áÂœ j£¹Ã˜ ?æ㨚Z |¬¾¤šš & áß¾š & Ìä‘š Wie komme ich zum Arzt/Hotel/ nächsten Ort?



2



?ã¹¾Ÿœ ⨜ ãÕ Wo kann ich telefonieren?



2



?æÃœ£¿šìZ |f£¹±šZ ®¤‹ ß¾´• ã› Bitte benachrichtigen Sie die deutsche Botschaft!



miya wu e‚thlâtha wu e‚thlâthîn 133



Literaturhinweise Literaturhinweise



Die hier genannten Bücher/Schriften sind nicht über den Reise Know How Verlag GmbH erhältlich.



Dr. Othman Abu Leiyeh: Arabisch für Deutschsprechende. Darunnur: Aachen 1984. (Für Anfänger geeignet.) Dr. Tawfik Borg: Modernes Hocharabisch: Lehrbuch für Ausländer. Borg: Hamburg 1986. (Vertiefung der Grammatik, Übungen.) Dr. Ernst Harder: Arabische Sprachlehre. Verlag Julius Groos: Heidelberg 1983. (Umfassende Einführung in das Hocharabische, gut erklärt. Für Anfänger und Fortgeschrittene.) Wolfdietrich Fischer und Otto Jastrow: Lehrgang für die arabische Schriftsprache der Gegenwart. Verlag Dr. Ludwig Reichert: Wiesbaden 1982. (Umschrift am Anfang als Behelf. Grammatik knapp, aber sehr gut erklärt. Auch für den Selbstunterricht geeignet.) Salah Guerdjouma: Schnellkurs Arabisch. Verlag Bernhard Müller: Offenbach/Main 1980. (Wichtige Wendungen und Wörter für die Konversation.) Bernhard Müller und Yahia Chohra: Kurzgrammatik der modernen arabischen Umgangssprache. Verlag Bernhard Müller: Offenbach/Main 1980. (Ein gutes Buch, das einen raschen Überblick über die Grammatik der Länder Nordwestafrikas (auf Umschriftbasis) bietet.) Über das Land Tunesien: Tunesien (Reihe Ländermonographien). Hrsg. von Konrad Schliephake, Stuttgart: Thienemann 1984.



134 miya wu arba* wu e‚thlâthîn



Wo spricht man welchen Kauderwelsch? Afghanistan Ägypten Albanien Algerien Andorra Argentinien Armenien Äthiopien Australien



Paschto; Urdu Ägyptisch-Arabisch; Hieroglyphisch Albanisch Algerisch-Arabisch; Französisch Katalanisch Spanisch f. Argentinien; Span. für LA Armenisch Amharisch Englisch für Australien; Australian Slang; Englisch Bahrain Arabisch für die Golfstaaten Balearen Mallorquinisch; Katalanisch; Spanisch Bangladesh Bengali Belgien Französisch; Niederländisch; Flämisch Bolivien Spanisch für Lateinamerika Bosnien Serbisch; Kroatisch Brasilien Brasilianisch Bulgarien Bulgarisch Burma Burmesisch Burundi Kisuaheli; Kinyarwanda Chile Spanisch für Chile; Spanisch für LA China Hochchinesisch; Chinesisch kulinarisch; Kantonesisch; Tibetisch Costa Rica Spanisch f. Costa Rica; Span. f. LA Cuba Spanisch für Cuba; Span. f. LA Dänemark Dänisch Deutschland Bairisch; Kölsch; Platt; Sächsisch; Schwäbisch; Ruhrdeutsch; Berlinerisch; Deutsch für Ausländer: Almanca; Allemand; Duits; German; Tedesco; =,